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Auf der linken Seite sieht man einen Sanitärinstallateur bei der Arbeit im Badezimmer. Auf der rechten Seite einen Klempner bei der Arbeit an einer Dachrinne.

Was macht ein Klempner? – Tätigkeitsbeschreibung und Infos

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Mika Lehmann

Beim Klempner-Handwerk denkt man immer noch intuitiv an Toiletten, Waschbecken oder andere Sanitäranlagen. Doch eigentlich kümmern sich Klempner schon seit einigen Jahren nicht mehr um diesen Bereich. In diesem Artikel erklären wir die Begriffe und wie sich die Berufe unterscheiden.

Tätigkeitsbeschreibung

Was macht ein Klempner?

Klempner sind Handwerker, die Bleche und Metallbauteile verarbeiten und auch an Gebäuden anbringen. Häufig werden diese an Dächern oder Fassaden angebracht. Klempner sind sehr wichtig, damit ein Dach garantiert wasserdicht ist. Beispielsweise kann man die Übergänge zwischen Dach und Schornstein oder zwischen dem Dach und einer Gaube mit Ziegeln kaum abdichten. Ein Klempner kann das mit den passenden Metallbauteilen jedoch sehr gut. Insofern sind die Tätigkeiten des modernen Klempners thematisch gar nicht so weit weg von Sanitäranlagen.

Einige Arbeiten im Überblick:

  • Verarbeitung von Blechbauteilen und Kunststoffen
  • Verkleiden von Dachflächen, Fassaden und Schornsteinen
  • Dachentwässerung – Montage von Regenrinnen und Fallrohren
  • Montage von Kanälen für Lüftungsanlagen
  • Montage von Schneefangsystemen
  • Reparaturen an verbauten Bauteilen

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Wer kümmert sich um den Abfluss?

Der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Zumindest ist das die offizielle Berufsbezeichnung. Man findet sie aber auch heute noch als Gas- und Wasserinstallateure/Sanitärinstallateur, Heizungsbauer/Heizungsinstallateure oder Lüftungsbauer. Auch bei diesem Beruf hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Vor 2003 gab es die Ausbildung zum “Gas- und Wasserinstallateur” und zusätzlich die Ausbildung zum “Heizungs- und Lüftungsbauer”. Diese Ausbildungen wurden zusammengeführt und zum “Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik”, was auch mit den Buchstaben “SHK” abgekürzt wird. Handwerker aus diesem vielfältigen Beruf sind wahre Multitalente, haben aber auch Spezialisierungen und ihre eigenen Fachgebiete.

Was erledigen SHK-Anlagenmechaniker?

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Synonyme – Woher kommen die vielen Berufsbezeichnungen?

Klempner werden auch Spengler, Flaschner oder Blechner genannt. Der Begriff “Klempner” stammt vermutlich vom “Klempern” (Blech hämmern) oder klampen – “(mittels Falztechnik) fest verbinden” – ab.

Der Begriff Spengler ist besonders im Süden Deutschlands verbreitet und kommt daher, dass früher auch Spangen hergestellt wurden. In Österreich und der Schweiz ist “Spengler” noch heute der offizielle Name des Berufs.

“Flaschner” kommt daher, dass Klempner früher auch häufiger Gefäße aus Metall anfertigten, zum Beispiel Feld- und Pulverflaschen.

Ausbildung zum Klempner

Bei den folgenden Angaben zur Ausbildungsvergütung und Gehalt handelt es sich um Bruttobeträge – also ohne Abzug von Steuern und Sozialbeiträgen.

Möchte man Klempner werden, sollte man handwerkliches Geschick besitzen und keine Höhenangst haben. In der Ausbildung lernt man Schritt-für-Schritt alle der oben genannten Tätigkeiten im Betrieb und in der Berufsschule die theoretischen Grundlagen für die Verarbeitung.

Lerninhalte:

  • Bördeln
  • Falzen
  • Kanten
  • Konstruieren, Montieren und Reparieren
  • Messen
  • Technisches Zeichnen
  • Werkstoffkunde
  • Weich- und Hartlöten

Die Vergütung fängt während der Ausbildung bei ungefähr 600 Euro an und steigt bis zum Ende auf bis zu 800 Euro pro Monat. Bezahlt der Betrieb nach NRW-Tarifvertrag fängt die Ausbildungsvergütung schon bei 730 Euro an und steigt auf 893 pro Monat im vierten Ausbildungsjahr.

Klempner-Gehalt

Direkt nach der Ausbildung liegt das Gehalt bei ungefähr 2000 Euro und steigt im Laufe der Zeit auf bis zu 2800 Euro. Die genaue maximale Höhe hängt aber vom Betrieb, den Arbeitsjahren und weiteren Fortbildungen ab. Zum Beispiel kann man sich als Klempnermeister auch selbstständig machen und hat so die Chance auf ein besonders hohes Gehalt. Aber auch als Arbeitnehmer verdient man mit einer entsprechenden Aufstiegsfortbildung mehr.

Zahlt der Betrieb nach NRW-Tarifvertrag liegt das Einstiegsgehalt für Angestellte im ersten Jahr nach der Ausbildung schon bei 2.331 Euro pro Monat und steigt ab dem vierten Berufsjahr auf mindestens 2.777 Euro. Hat man eine Meisterprüfung bestanden kann man auch Monatsgehälter von ungefähr 4.500 Euro verdienen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine “abgeschlossene Meisterprüfung mit anordnenden und beaufsichtigenden Tätigkeiten in einem schwierigen und verantwortungsvollen Aufgabengebiet, die mehrjährige Berufserfahrung erfordern”.

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