Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Alex Mroos
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Fensterbänke dienen häufig als beliebte Fläche für Zimmerpflanzen, Bilderrahmen oder andere Deko-Elemente. Rein baulich entsprechen sie zwar dem Abschluss der Fensterbrüstung, bei der Gestaltung des Innenraums spielen sie in der Regel aber eher eine dekorative Rolle. Dementsprechend sollte die Fensterbank sich problemlos in das sonstige Design einfügen. Im Außenbereich unterstützt die Fensterbank die Entwässerung, hier erfüllt sie dementsprechend vor allem eine funktionelle Rolle.
Wollen Sie also eine Fensterbank einbauen lassen, erfahren Sie hier mehr zur Anordnung und den Materialien von Fensterbänken.
Position der Fensterbank
Je nach Position der Fensterbank bleibt mehr oder weniger Platz für diese im Innenraum bestehen. Bei Neubauten können Sie größtenteils selbst über die Position der Fensterbänke entscheiden, auch im Bestand ist der Austausch meist problemlos möglich – Es sei denn die Fensterbank wurde eingemauert, dann ist auch ein Eingriff in das Mauerwerk nötig.
Grundsätzlich ist die Höhe der Fensterbank davon abhängig wie dick die Hauswand ist und wo sich das Fenster in der Laibung befindet. Befindet sich das Fenster beispielsweise sehr nah an der Außenkante der Hauswand, so kann die Fensterbank im Hausinneren über mehr Platz verfügen.
Material der Fensterbank
Eine Fensterbank kann aus verschiedenen Materialien bestehen. So stehen Modelle aus Stein, Kunststoff oder Holz zur Verfügung. Bei der Auswahl des Materials spielen neben der Optik auch Kosten und Beschaffenheit eine Rolle. Letztlich ist natürlich der eigene Geschmack entscheidend. Informieren Sie sich vorab über die verschiedenen Materialien für Fensterbänke:
Naturstein-Fensterbank
Der große Vorteil von Naturstein ist seine Widerstandsfähigkeit. Am geläufigsten sind dabei Fensterbänke aus Granit, Marmor oder Basalt. In der Regel weisen alle diese Materialien eine lange Lebensdauer auf, mitunter ist jedoch eine Versiegelung nötig um die Materialien beispielsweise vor Kalkflecken zu schützen und die Widerstandsfähigkeit noch weiter zu erhöhen. So benötigt Sandstein beispielsweise eine spezielle Imprägnierung.
Gleichzeitig ist jedoch auch zu beachten, dass Naturstein häufig recht teuer zu erwerben ist. So kostet eine Fensterbank aus Granit pro laufenden Meter meist mehr als 50 Euro.
Kunststein-Fensterbank
Wem Naturstein für die eigene Fensterbank zu teuer ist, kann auf Varianten aus Kunststein zugreifen. Dabei steht der Kunststein seinem natürlichen Äquivalent was Robustheit und Langlebigkeit angeht in nichts nach. Gleichzeitig ist er leicht sauber zu halten. Fensterbänke aus Kunststein stehen in den verschiedensten Farben zur Verfügung und sind auch in der Optik von Natursteinen wie zum Beispiel Marmor erhältlich.
Der größte Vorteil von Kunststein stellt dabei sein Preis dar, denn der liegt bei einigen Modellen sogar unter 20 Euro pro laufenden Meter.
Holz-Fensterbank
Holz zählt zu den beliebtesten Werkstoffen in Innenräumen und so sind auch Fensterbänke aus Holz durchaus beliebt. Holz lässt sich gut in die Gestaltung des Innenraums mit eingliedern und überzeugt durch seine natürliche Optik. Je nach persönlichem Geschmack stehen außerdem die verschiedensten Holzarten zur Auswahl. Gleichzeitig kann es aber sehr pflegeintensiv sein und muss regelmäßig geölt oder versiegelt werden, um beispielsweise Wasserflecken zu vermeiden. Die Preise für Modelle kosten dabei in der Regel zwischen 20 und 50 Euro pro laufenden Meter, er kann sich jedoch auch auf bis zu 200 Euro belaufen.
Alternativ stehen auch Modelle aus Holz mit Kunststoffbeschichtung zur Verfügung. Diese sind bereits ab etwa 12 Euro pro laufenden Meter erhältlich und deutlich pflegeleichter als die Massivholz-Variante. Gleichzeitig steht die Kunststoffbeschichtung in verschiedenen Farben und Mustern zur Verfügung.
Fliesen-Fensterbank
Gerade in Bad oder Küche dienen auch Fliesen gern als Material der Wahl für die Fensterbank, was meist gut zum Design der Räume passt. Denn man kann die selben Fliesen verwenden, die auch im jeweiligen Raum verlegt wurden. Die Fliesen werden dabei häufig direkt auf der Brüstung angebracht und bringen den Vorteil mit sich leicht sauber zu halten zu sein. Hat man keine der Fliesen mehr übrig, kann es aber kostspielig werden, wenn man sich für diese Variante entscheidet und neue Fliesen kaufen muss.
Aluminium-Fensterbank
Gerade im Außenbereich ist auch Aluminium ein beliebtes Material für die Fensterbank. Es bietet den Vorteil leicht, aber dennoch stabil zu sein. Gleichzeitig sind sie mit 13 bis 15 Euro pro laufendem Meter durchaus erschwinglich und damit optimal als Außenfensterbank geeignet. Noch günstiger sind in der Regel nur Varianten aus Zinkblech.
Fensterbank austauschen
Wird es Zeit für etwas neues und die Fensterbank soll ausgetauscht werden, ist das in der Regel leicht umsetzbar, denn die meisten Fensterbänke sind einfach zu demontieren. Lediglich eine in Zement eingemauerte Fensterbank lässt sich nicht ohne weiteres entfernen und austauschen. Heutzutage wird daher häufig eher Montageschaum als Zement verwendet, um die Fensterbank zu befestigen. Dieser bietet den großen Vorteil, dass eine Montage mit ihm auf der einen Seite einfacher und weniger aufwendig ist sowie, dass aktuell handelsüblicher Montageschaum keinerlei Nachteile mit sich bringt, was Stabilität und Haltbarkeit angeht. Gleichzeitig können Sie später die Fensterbank leicht nach Belieben wieder austauschen ohne Eingriffe ins Mauerwerk vorzunehmen.
Wer eine zementierte Fensterbank austauschen möchte, muss damit rechnen, dass die alte Fensterbank dabei zerstört wird. Alternativ kann die neue Fensterbank auch so eingebaut werden, dass sie als Verkleidung für das ursprüngliche Modell dient.
Grundsätzlich ist es sinnvoll einen Profi mit dem Austausch beziehungsweise dem Einbau einer Fensterbank zu beauftragen, um einen korrekten Einbau zu gewährleisten und die Entstehung von Kältebrücken zu vermeiden. Diese entstehen bei einem unsachgemäßen Einbau, wenn Innen- und Außenfensterbank sich berühren. Noch wichtiger ist der fachgemäße Einbau der Außenfensterbank, da diese einen wichtigen Teil zur Entwässerung des Gebäudes beiträgt und Wasser von der Hauswand abhält.
Bei uns auf Blauarbeit finden Sie zahlreiche Handwerker, die den professionellen Einbau für Sie vornehmen können.
Fensterbank austauschen – Kosten im Überblick
Die Kosten für den Einbau beziehungsweise Austausch einer Fensterbank sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Unter anderem setzen sich die Gesamtkosten dabei aus den Kosten für das Material, dem Zustand der aktuellen Fensterbank sowie der Länge von dieser und natürlich den Kosten für den Handwerker zusammen. Hinzu können noch weitere Zusatzkosten wie beispielsweise Anfahrtskosten kommen. Dementsprechend schwer ist es pauschal einen Preis fürs Fensterbank austauschen zu nennen. Um Ihnen dennoch einen Eindruck der Kosten zu verschaffen, wollen wir Ihnen im Folgenden ein Kostenbeispiel mit möglichen Kosten geben. In diesem Beispiel will ein Mann seine Innenfensterbank von etwa 1,5 Metern gegen eine neue Fensterbank aus Kunststein austauschen:
| Kostenpunkt | Kosten |
| Demontage & Entsorgung der alten Fensterbank | ca. 30 – 38 € |
| Materialkosten Fensterbank | ca. 30 – 60 € |
| Materialkosten Montagematerial | ca. 30 € |
| Montage der neuen Fensterbank | ca. 12 – 16 € |
| Gesamtkosten | ca. 102 – 144 € |
