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Holzfenster zählen zu den beliebtesten Fensterarten

Holz- oder Kunststofffenster? Beide Werkstoffe im Vergleich

Letzte Aktualisierung am 13. Februar 2020 von Alex Mroos

Wer neue Fenster kaufen will, steht vor einer großen Auswahl an Fensterarten. Zu den beliebtesten Rahmenwerkstoffen zählen Holz und Kunststoff – Jeder Werkstoff hat natürlich seine eigenen Vor- und Nachteile. Wir zeigen im Vergleich die Unterschiede zwischen Holz- und Kunststofffenstern.

Worauf kommt es bei Fenstern an?

Bevor man die Holz- und Kunststofffenster vergleichen kann, ist es zunächst wichtig zu wissen, welche Eigenschaften beim Fensterkauf entscheidend sind, denn Fenster erfüllen bei einem Haus verschiedene Funktionen.

Wie so oft beim Hausbau, ist natürlich vor allem die Optik und der eigene Geschmack entscheidend. Wer sein Einfamilienhaus als Architektenhaus baut, kann sein Haus ganz nach den eigenen Vorstellungen gestalten und auch über die Fenster selbst bestimmen. In der Regel tauscht man die Fenster nur in größeren zeitlichen Abständen aus, daher ist es wichtig, dass diese einem optisch zusagen und gut zur Gesamtgestaltung des Hauses passen.

Doch neben dem ästhetischen Aspekt, spielen auch die Dämmeigenschaften des Fensters eine wichtige Rolle, denn über schlecht gedämmte Fenster kann eine Menge Wärme verloren gehen. Das hat Einfluss auf die Energiebilanz des Hauses und die Heizkosten. Hier kommt es natürlich auch auf den Rahmenwerkstoff an. Kombiniert mit einer Dreifachverglasung erreicht man diesbezüglich aber mit den meisten Werkstoffen eine gute Dämmwirkung.

Ein weiterer Faktor ist die Langlebigkeit der Fenster, schließlich sind neue Fenster nicht ganz günstig und sollten eine möglichst langfristige Investition sein. Auch der Einbruchschutz spielt eine wichtige Rolle.

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Holzfenster

Holzfenster zeichnen sich durch eine gemütliche und klassische Optik aus. Als natürlicher Baustoff wächst Holz nach und trägt maßgeblich zu einer angenehmen Wohnatmosphäre bei. Zusätzlich besticht Holz durch seine Vielzahl an verschiedenen Holzarten, die sowohl gestalterisch als auch funktionell verschieden einsetzbar sind.

Grundsätzlich erzielen Holzrahmen in Bezug auf den Wärmeschutz gute Ergebnisse. Natürlich kommt es auch hier auf die Art des Holzes an. Weichhölzer beziehungsweise Nadelhölzer haben eine grobe Struktur, in der viel Luft aufgenommen werden kann und eine geringe Wärmeleitfähigkeit, wodurch sie eine gute Dämmwirkung erzielen. In Bezug auf Einbruchschutz und Robustheit gelten jedoch Harthölzer als die bessere Wahl. Was Schall- und Lärmschutz angeht, sind Fenster aus Holz aber meist recht zuverlässig.

Nicht zu unterschätzen ist jedoch auch, dass Fenster aus Holz insgesamt pflegebedürftiger sind als andere Fensterarten. Man muss Holz lackieren oder lasieren, um es witterungsbeständig zu machen. Leider muss man bei Holz auch von einer kürzeren Lebensdauer als beispielsweise bei anderen Werkstoffen wie Kunststoff ausgehen.

Vorteile Holzfenster

  • Natürlicher Rohstoff
  • Effektiver Schallschutz
  • Viele verschiedene Holzarten mit unterschiedlichen Eigenschaften
  • Angenehmes Raumklima und gemütliche Atmosphäre
  • Gute Wärmedämmung
  • Robustes Material

Nachteile Holzfenster

  • Hoher Preis
  • Wartungs- und Pflegeaufwand
  • Anfällig für die Witterung
  • Geringere Lebensdauer

Kunststofffenster

Kunststoff stellt im Grunde den Gegenpool zum Holzfenster dar: Es ist ebenfalls äußerst beliebt bei Fensterrahmen und in vielen Häusern zu finden, jedoch handelt es sich dabei auch um einen künstlich hergestellten Werkstoff, der meist aus Polyvinylchlorid (PVC) besteht. Dadurch bieten Kunststofffenster bezüglich Form, Farbe und Beschaffenheit viele verschiedene Möglichkeiten.

Als beliebter Werkstoff für Fenster haben sie sich vor allem etabliert, weil sie recht preisgünstig sind. Zusätzlich muss man kaum Pflegeaufwand aufbringen, um Kunststofffenster instandzuhalten und kann mit einer Langlebigkeit von vielen Jahren rechnen, indem man die Fenster weder reparieren noch erneuern muss. Auch in Bezug auf Schall- und Einbruchschutz können Kunststofffenster gute Ergebnisse erzielen. Für eine gute Dämmwirkung sind meistens noch andere Dämmstoffe nötig, kombiniert mit einer guten Verglasung können Kunststofffenster hier aber auch ganz einfach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechen.

Gleichzeitig kann die künstliche Optik von Kunststofffenstern kühl und weniger gemütlich wirken. Außerdem hat Kunststoff eine hohe Anziehungskraft für Schmutz und die Fensterrahmen müssen häufiger gereinigt werden. Ein weiteres Problem dieses Werkstoffes ist, dass er sich im Laufe der Zeit verformen kann – vor allem bei ständigen Temperaturschwankungen. Dadurch lassen sich die Fenster unter Umständen schwerer auf- und zu machen.

Vorteile Kunststofffenster

  • Preisgünstig
  • Kein Pflegeaufwand
  • Einfach sauberzuhalten
  • Ausreichender Wärme- und Schallschutz
  • Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten

Nachteile Kunststofffenster

  • Künstlicher Werkstoff
  • Zieht Schmutz und Staub an
  • Verzogene Rahmen

Neue Fenster kaufen

Natürlich gibt es noch weitere Werkstoffe, die bei Fensterrahmen verwendet werden. Bei der Entscheidung für Holz- oder Kunststofffenster weisen beide Werkstoffe ihre eigenen Vor- und Nachteile auf. Hier sollte man selbst abwägen, worauf man besonders wert legt, um sich für einen der beiden Werkstoffe zu entscheiden.

Info: Mitunter stehen auch Fenster mit Kombinationen aus Kunststoff und Holz zur Verfügung.

Insgesamt kommt es natürlich vor allem auf die Gesamtkonstruktion des Fensters an, wie sicher es ist und welche Dämmwirkung es erzielt – ganz egal, für welchen Werkstoff man sich letztlich entscheidet. So sollte man den Rahmen mit hochwertigen Beschlägen und möglichst einer Pilzkopfverriegelung ausstatten, um sich effektiv vor Einbrechern zu schützen. Eine ausreichende Verglasung wiederum kann die Wärmedämmung verbessern. Häufig lohnt es sich, hier etwas mehr Geld zu investieren. Wer sich trotzdem noch unsicher ist, sollte sich bezüglich des Materials von einem professionellen Fenstermonteur beraten lassen.

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Bildquelle: makis7/stock.adobe.com

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