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Das Einfamilienhaus zählt zu den beliebtesten Haustypen

Einfamilienhaus bauen oder kaufen: Lohnt sich das?

Letzte Aktualisierung am 1. Februar 2019 von Mika Lehmann

Sie haben genug von der Wohnungssuche oder lauten Nachbarn und wollen endlich Ihr eigenes Heim besitzen? Wer ein Haus kaufen oder ein Haus bauen will, muss natürlich auch wissen, was für ein Haus es denn werden soll. Das klassische, freistehende Einfamilienhaus zählt dabei immer noch zu den beliebtesten Immobilien. Wir zeigen die Vor- und Nachteile freistehender Einfamilienhäuser und geben ein paar Tipps für den Hausbau.

Was spricht für das freistehende Einfamilienhaus, was dagegen?

Die Vorteile

Ein Einfamilienhaus bietet großzügigen Platz für die ganze Familie – egal wie diese denn aussehen mag. Es ist außerdem ideal für Menschen, die Privatsphäre besonders schätzen, da kein direkter, baulicher Kontakt zu den Nachbarn besteht. Mögliche Lärmbelästigung durch diese bleibt dementsprechend auch aus.

Neben der Privatsphäre, kann man auch bei der Gestaltung des Hauses ganz für sich bleiben, sollte man ein neues Haus bauen: Der Gestaltung sind bei freistehenden Einfamilienhäusern eigentlich keine Grenzen gesetzt. Lediglich die Bebauungspläne der Kommune sollten eingehalten werden. Ansonsten können Sie selbst entscheiden, welche Dachform Sie sich auf Ihrem Haus wünschen, wie viele Stockwerke es geben und wie der Grundriss aussehen soll. Auch Innenausbau- und gestaltung liegen vollkommen in Ihrer Hand. Gleiches gilt auch, wenn Sie ein bestehendes Haus kaufen. Auch hier können Sie beliebig an- und umbauen. Keinen anderen Haustypen können Sie so individuell gestalten, wie das freistehende Einfamilienhaus.

Die Nachteile

Gleichzeitig ist das freistehende Einfamilienhaus auch nicht ganz günstig. Die Kosten für den Hausbau müssen Sie komplett alleine tragen, denn anders als beim Reihenhaus oder der Doppelhaushälfte ist das Bauprojekt komplett Ihr eigenes. Dementsprechend zählt dieser Haustyp zu den teuersten. Es bietet jedoch auch eine gute Wertanlage mit stabilem Wertzuwachs.

Gleichzeitig können bei freistehenden Häusern auch deutlich höhere Nebenkosten entstehen, da diese an jeder Seite Außenwände haben und nicht von angrenzenden Häusern mit gewärmt werden können. Es lohnt sich also von vorneherein in eine gute Wärmedämmung zu investieren und das Haus möglichst energieeffizient zu gestalten.

Was zum einen ein Vorteil ist, birgt auch einen Nachteil: Die Größe des Hauses. Für ein freistehendes Einfamilienhaus müssen Sie ein relativ großes Grundstück kaufen, damit das Bauvorhaben auch gelingt und Sie bei der Gestaltung nicht eingeschränkt sind. Außerdem sollen oft noch eine Garage, ein Garten und eine Terrasse zum Haus gehören, wofür dann noch mehr Platz benötigt wird. Große Grundstücke sind gerade in urbanen Gegenden oft eher dünn gesät und dann dementsprechend teuer. Ein freistehendes Einfamilienhaus bietet sich also umso besser für Randgebiete oder ländliche Gegenden an.

Auf dem Weg zu Ihrem Traumhaus

Das freistehende Einfamilienhaus bietet Ihnen in der Gestaltung viele Freiheiten. Während der Bauplanung müssen Sie also einige Entscheidungen treffen, um Ihr ganz persönliches Traumhaus zu bauen. Neben gestalterischen Elementen sollten Sie auch die Kostenkalkulation beim Hausbau nicht außer Acht lassen.

Bauart

Eine grundlegende Entscheidung beim Hausbau stellt die Auswahl der Bauart dar: Soll das freistehende Einfamilienhaus ganz klassisch in Massivbauweise gebaut werden oder darf es auch ein Fertighaus sein?

Die verwendeten Baumaterialien der Massivbauweise sorgen für eine gute Wärme- und Schalldämmung. Außerdem gewährleistet die Massivbauweise hohe Stabilität, das Haus zeichnet sich dann auch durch Langlebigkeit aus. Allerdings sollte man auch mit höheren Kosten für den Hausbau und einer deutlich längeren Bauzeit rechnen.

Die Bauteile des Fertighauses werden nicht auf der Baustelle angefertigt und dort nur noch verbaut. Dadurch ist das Fertighaus nicht nur deutlich schneller fertig als ein Massivhaus, der Hausbau fällt auch günstiger aus. Fertighäuser lassen sich in der Regel vor dem Bau in sogenannten Musterhäusern besichtigen und dann zum Teil in der Planung noch an individuelle Wünsche anpassen. Insgesamt ist man bei Fertighäusern jedoch meist etwas eingeschränkter, was die Individualität betrifft, da die Bauteile oft vorgefertigt vorliegen.

Wer sich für keine von beiden Bauarten entscheiden kann, könnte noch ein Fachwerkhaus oder ein Blockhaus in Betracht ziehen.

Dachform

Für das Dach stehen Ihnen bei einem freistehenden Einfamilienhaus viele verschiedene Optionen zur Verfügung. Da keine anderen Häuser mit einbezogen werden müssen, sind Sie auch bei der Dachkonstruktion und den Dachformen nicht eingeschränkt.

Als Dachkonstruktionen bieten sich Sparrendach, Pfettendach oder Binderdach an. Zu den beliebtesten Dachformen für freistehende Einfamilienhäuser gehören:

Planung und Grundriss des Hauses

Planung und Grundriss des Hauses sind natürlich auch abhängig, von der Personenanzahl, die im Haushalt leben soll. Wollen Sie ein oder zwei Etagen oder vielleicht doch lieber einen Bungalow? Passen Sie den Grundriss also an Ihre Bedürfnisse an, denken Sie zum Beispiel an genügend Badezimmer, trennen gegebenenfalls den Wohn- vom Schlafbereich per Trockenbau ab oder setzen Sie auf eine offene Gestaltung. Egal, ob Sie sich von anderen modernen Häusern inspirieren lassen oder doch eher rustikalen Flair schätze. Die Hauptsache ist, dass Ihr Traumhaus am Ende Ihren Vorstellungen entspricht.

Denken Sie gegebenenfalls auch daran, noch genug Platz für einen Garten oder eine Garage zu lassen. Wollen Sie beispielsweise Ihren Hof pflastern oder Ihren Garten mit Mauerwerk abgrenzen, sollten Sie auch das möglichst früh mit einplanen, um genug Platz auf dem Grundstück zu haben.

Wann lohnt sich ein Einfamilienhaus also?

Ein Einfamilienhaus zu bauen oder zu kaufen, lohnt sich für Sie also vor allem dann, wenn Sie bereit sind ein bisschen mehr für das Traumhaus zu investieren. Wenn Individualität und Freiheit sowie Ruhe und Privatsphäre für Sie ausschlaggebend für Ihre Lebensqualität sind, ist das freistehende Einfamilienhaus die richtige Wahl. Positiv sind vor allem die großen Freiheiten, die Sie hier beim Hausbau haben. Außerdem bietet ein freistehendes Einfamilienhaus in der Regel eine gute Kapitalanlage mit hoher Wertbeständigkeit. Eine Investition ist es also in jedem Fall wert.

3 Kommentare zu „Einfamilienhaus bauen oder kaufen: Lohnt sich das?“

  1. Wir wollen ein Haus kaufen. Nur möchten wir nur in einem Stadtteil kaufen und fast alle Häuser sind Reihenhäuser. Wie Sie sagen, kann es zu Lärmproblemen kommen, wenn man in der Nähe seiner Nachbarn ist. Es ist jedoch ein sehr ruhiges Gebiet, ich denke, wir werden kein Problem haben.

  2. Wir suchen derzeit nach einer Möglichkeit ein Massivhaus zu kaufen. Es selbständig zu bauen, dafür fehlen uns in aller erster Linie Zeit und Geduld. Ich sehe es wie Sie, dass man bei dem Wunsch nach Privatsphäre, Ruhe und Beständigkeit auf ein Eigenheim setzen sollte. Vielen Dank für die vielen Anregungen zum Hauskauf.

  3. Unsere Familie wächst und wir sind auf der Suche nach einem neuen Haus. Die Bauart ist definitiv ein wichtiger Faktor. Ich glaube, dass ein Massivhaus die richtige Wahl für uns sein wird. Gut zu wissen, dass Massivbauweise für eine gute Wärme- und Schalldämmung sorgt. Das ist definitiv wichtig. Danke für den Beitrag, sehr informativ!

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