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Teppich verlegen lassen von einem Bodenleger.

Teppich verlegen lassen – Wie viel kostet es?

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von

Bild: Andrey Popov / stock.adobe.com

Bei einem Teppich handelt es sich um einen Bodenbelag, der sich aufgrund seines angenehm warmen Charakters einer großen Beliebtheit erfreut. Falls auch Sie mit dem Gedanken spielen, bei sich einen Teppichboden verlegen zu lassen, dann sollten Sie bei Ihrer Planung die entstehenden Kosten für die Teppichverlegung einkalkulieren. So bleiben Ihnen am Ende böse Überraschungen verwehrt.

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten bei der Teppichverlegung?

Wie hoch die Kosten der Verlegung bei Ihnen ausfallen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Einen wichtigen Faktor stellen dabei die Arbeitsstunden dar, die der Handwerker benötigt. Dies ist wiederum von den örtlichen Gegebenheiten abhängig. Grundsätzlich benötigen Bodenleger für offene Grundrisse deutlich weniger Zeit als für geschlossene. Außerdem haben die Flächengröße sowie die Menge des Verschnitts einen Einfluss auf die entstehenden Kosten. Dabei nehmen die Preise pro Quadratmeter mit zunehmender Fläche und sinkender Beschnittmenge deutlich ab. Demnach ist es deutlich teurer, sich Teppich auf Treppen verlegen zu lassen, als in einem geräumigen Wohnzimmer.

Insbesondere Treppen, Ausbuchtungen, Ecken sowie andere Unregelmäßigkeiten wirken sich preisintensiv auf die entstehenden Kosten aus. Des Weiteren beeinflusst das Material, die Qualität sowie das Design des Teppichbodens die Kosten. Materialien wie Berber oder Wolle kosten meist mehr als synthetische Varianten aus Polyester. Ähnliches ist auch für die Teppichunterlage zu verzeichnen. Je dicker Sie diese auswählen, desto höher gestalten sich schlussendlich die Kosten. Hierbei ist es empfehlenswert, vor allem bei kalten Böden nicht zu sparen und auf eine dicke Teppichunterlage zurückzugreifen. Diese sorgt durch ihre gute Dämmung für einen angenehm warmen Teppichboden, was schlussendlich einen positiven Einfluss auf die Wohnqualität hat. Hinzu kommen weitere Faktoren, wie die gewählte Verlegeart sowie die Beschaffenheit des Untergrundes. Sollen zum Teppichboden noch Sockelleisten angebracht werden, ist dies ein weiterer Kostenpunkt, der sich auf den Gesamtpreis auswirkt.

Teppich verlegen lassen – welche Kosten kommen auf Sie zu?

Sie wollen von einer Fachperson einen Teppich verlegen lassen? Dann müssen Sie für einen vollflächig verklebten Teppich im Durchschnitt mit Kosten von etwa 20 bis 35 Euro pro Quadratmeter rechnen. Diese Preise ergeben sich dabei aus den entstehenden Materialkosten, die bei etwa 10 bis 25 Euro liegen, sowie dem Stundenlohn in Höhe von etwa 10 bis 20 Euro. Soll Ihr Teppichboden hingegen lose installiert werden, sinken die anfallenden Kosten auf durchschnittlich fünf bis zehn Euro. Zu diesen Arbeitskosten kommen Kosten für die Teppichunterlage hinzu, die mit etwa zwei Euro pro Quadratmeter zu Buche schlägt. Außerdem werden für Sockelleisten nochmals circa fünf Euro pro Meter fällig. Wollen Sie in einem Zimmer mit 20 Quadratmetern einen Teppich verlegen lassen, so belaufen sich die Kosten in etwa auf folgende Posten:

Kostenposition

Kosten

Teppich

300 €

Teppichunterlage

40 €

Arbeitskosten für die Verlegung

240 €

Anbringen der Sockelleisten

90 €

Die Gesamtkosten dieser Beispielrechnung belaufen sich auf 670 Euro. Allerdings sind hierin nur die Kosten für die Teppichverlegung inkludiert. Für das Entfernen des alten Teppichs würden weitere Kosten anfallen. Dabei steigen die Kosten für eine zusätzliche Entfernung des alten Teppichs um etwa fünf Euro pro Quadratmeter.

Wie können Sie die Bodenverlegung vorbereiten?

Je nach bestehendem Bodenbelag ergeben sich unterschiedliche Arbeiten, wie Sie die Verlegung eines neuen Teppichbodens vorbereiten können:

  • Holzboden: Sollte ein Holzboden als Untergrund vorhanden sein, müssen Sie diesen verspachteln und mithilfe einer Ausgleichsmasse ebnen. Alternativ lassen sich auf dem Holzboden auch OSB-Platten anbringen.
  • Estrich: Estrichböden sollten vor der Verlegung von Teppich entfettet werden.
  • PVC-Boden, Linoleum, Laminat, Teppichboden oder Kautschuk: Diese Beläge müssen Sie vor der Verlegung des Teppichbodens entfernen und den Untergrund anschließend mithilfe einer Ausgleichsmasse ebnen.
  • Fliesen: Fliesen müssen Sie zur Vorbereitung der Bodenverlegung verspachteln und anschließend entfetten.

Was ist nach der Verlegung zu beachten und wie pflegen Sie Ihren Teppich dauerhaft?

Ist Ihr Teppichboden frisch verlegt, sollten Sie für dessen Langlebigkeit ein paar Dinge beachten. Sie sollten den frisch verlegten Boden nach dem Verlegen nicht sofort belasten. Dies gilt insbesondere für das Einräumen der Möbel, welche je nach Kleber erst einige Tage nach der Teppichbodenverlegung im Zimmer aufgestellt werden sollten. Hinzu kommt, dass Sie bei einigen Teppicharten auch mit dem Gebrauch des Staubsaugers ein paar Tage warten sollten. Oftmals muss sich der Flor durch das Begehen erst einmal verfestigen. Hat sich der Flor verfestigt, stellt der Staubsauger eines der wichtigsten Werkzeuge der Teppichpflege dar. Mit dem Staubsauger ziehen Sie nämlich die Teppichfasern nach oben, sodass sämtliche Ablagerungen aus dem Teppich abgesaugt werden. Ergänzend bietet sich eine Dampfreinigung an, die Sie idealerweise alle 6-18 Monate durchführen. Mithilfe dieser Pflegehinweise sorgen Sie nicht nur für eine längere Lebensdauer sowie einen guten Geruch Ihres Teppichbodens, sondern auch für ein lang anhaltend gutes Aussehen.

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