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Laminat versiegeln - ganz einfach!

Laminat versiegeln – worauf ist zu achten?

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Mika Lehmann

Laminat gehört wohl zu den beliebtesten Fußböden heutzutage. Es überzeugt durch seine moderne Optik, seine Vielfältigkeit und vor allem auch durch seinen verhältnismäßig günstigen Preis. Durch die Wandelbarkeit lässt sich mit Laminat das Aussehen hochwertiger Bodenbeläge, wie Parkett beispielsweise imitieren. Aber auch der Eindruck von Fliesen lässt sich mit der richtigen Laminat-Versiegelung erzeugen. Im Vergleich zu den Originalen ist Laminat jedoch sehr viel preiswerter und leichter zu verlegen und versiegeln.

Woraus besteht Laminat?

Laminat besteht aus zwei oder mehr miteinander verklebten Schichten. Meist wird es aus Holzfaserplatten, Papier und Melamin-Klebstoff hergestellt. In der Regel haben Laminatböden einen folgenden Aufbau: Ganz oben befindet sich die Deckschicht, die dafür sorgt, dass der Bodenbelag hohen Belastungen standhalten kann. Darunter befindet sich das Dekorpapier, das für die Optik bei dem Laminat sorgt. Durch das Dekorpapier kann beinahe jedes Motiv für das Laminat gewählt werden – von Parkettoptik über Kies bis Fliesen ist alles möglich. Bei hochwertigem Laminat befindet sich direkt darunter ein Underlay, welches die Widerstandsfähigkeit gegen Eindrücke erhöht. Darunter folgt die Trägerplatte des Laminats. Diese besteht entweder aus einer mitteldichten oder einer hochdichten Faserplatte. Unterhalb der Trägerplatte befindet sich dann noch eine weitere Kunststoffschicht oder ein Papier als Gegenzug. Es dient dazu, dass sich das Laminat durch Belastung nicht verbiegt.

Laminat versiegeln – mit welchen Mitteln?

Es gibt viele unterschiedliche Materialien für eine Laminat-Versiegelung. Beispielsweise können Sie auf eine natürliche Versiegelung zurückgreifen, die eine Wachs oder Öl ähnliche Konsistenz hat. Diese Mittel haben in der Regel sehr wenig Schadstoffe oder teilweise sogar gar keine. Der Nachteil besteht allerdings darin, dass der Trocknungsprozess entsprechend länger dauert. Lösungsmittelhaltige Laminatversiegelungen stattdessen trocknen in den meisten Fällen schneller und bieten zusätzlichen Schutz gegen Feuchtigkeit. Vorsicht ist hier dennoch geboten, denn ungesunde Dämpfe können in die Atemwege gelangen. Eine dritte und teurere Möglichkeit wäre die kleinsten Mikroteilchen bestehende Nanoschicht. Dieses Material bietet eine optimale Schutzschicht, die wasserabweisend und besonders robust ist.

Selbst Hand anlegen und Laminat versiegeln

Grundsätzlich können Sie bei der Versiegelung Ihres Laminatbodens auch selbst heimwerken. Allerdings sollten Sie diese Arbeit nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch wenn es zunächst sehr leicht erscheint. Schwierig wird es, wenn die ausgewählten Materialien auch nur hauchdünn aufzutragen, damit Schlieren und Unebenheiten verhindert werden.

Es bietet sich an eine gesamte Fläche in einzelne Abschnitte aufzuteilen und mit einem Spachtel zu arbeiten. Von Abschnitt zu Abschnitt sollten Sie sich von einer Ecke in die nächste vorarbeiten. Wenn Sie alles versiegelt haben, sollten Sie Ihren Laminatboden mit einem Mikrofaser-Tuch etwas nachpolieren. Betreten Sie den Boden erst, wenn dieser komplett trocken ist. Sonst können Sie Ihre mühevolle Arbeit gleich wieder neu beginnen.

Worauf muss man beim Laminat versiegeln achten?

  • das richtige Produkt finden
  • Boden vor Versiegelung gründlich reinigen
  • Boden muss staubfrei und trocken sein
  • spezielle Vorreiniger verwenden gegen Fettrückstände
  • Zeitnah nach Bodenverlegung versiegeln
  • bei Bedarf nachversiegeln

Wenn Stellen häufiger verschmutzt werden und entsprechend auch gereinigt werden müssen, entstehen dort schneller Risse und Beschädigungen an der Versiegelung. Die Produktbeschreibungen der unterschiedlichen Versiegelungen bieten Ihnen zunächst eine grobe Orientierung, wann Sie das nächste Mal wieder versiegeln sollten. Allerdings sollten Sie zwischendurch auch selber einen Blick auf Ihren Boden werfen und gegebenenfalls eine Schicht nach einer Zeit nachversiegeln. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie vorab einen professionellen Bodenleger.

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