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Nie wieder bohren

Nie wieder bohren – Tipps für die Wandgestaltung ohne Bohrmaschine

Letzte Aktualisierung am 14. Februar 2020 von

Wenn Sie Bilder aufhängen, den Klopapierhalter anbringen oder Rollos ans Fenster befestigen wollen, greifen Sie vielleicht auch schnell zum Nagel und Hammer oder eben zur Bohrmaschine. Es entstehen einige Löcher in Ihren Wänden, die irgendwann vielleicht wieder zugespachtelt werden müssen, wenn Sie eventuell eine Veränderung wünschen oder gar ausziehen. 

Wände können Sie auch ohne bohren oder hämmern verschönern, dazu gibt es einige weitere Optionen. Sie leben im Loft mit modernen Betonwänden, an denen Sie vielleicht laut Mietvertrag gar nicht bohren dürfen, möchten aber trotzdem Bilder aufhängen? Dann möchten wir Ihnen an dieser Stelle ein paar Tipps geben, wie Sie Ihre Wände auch ganz ohne bohren oder Nägel verschönern können. 

Warum überhaupt nach Alternativen umschauen?

Wenn Sie in Ihrem Eigenheim leben, ist es natürlich Ihre Sache, wie Sie Ihre Wände gestalten und welche Materialien Sie dafür verwenden. Bei einer Mietwohnung oder einem Mietshaus ist diese Freiheit nicht immer gegeben – manchmal steht im Mietvertrag, dass Löcher in den Wänden ausdrücklich untersagt sind. 

Vermieter reagieren nicht immer entspannt, wenn man diese vertragliche Regelung ignoriert. In manchen Fällen kann sich das auch negativ auf Ihre Kaution auswirken, wenn Sie ohne Erlaubnis in Ihre Wände bohren und eine entsprechende Renovierung ansteht. Auch können durch das Hämmern und Bohren wichtige Leitungen durchbrochen werden. Ob elektrische Leitungen oder sogar die Wasserleitung. Im schlimmsten Fall haben Sie einen Wasserschaden. Hierbei können zusätzlich erhebliche Kosten entstehen. 

6 Alternativen zum Nagel und Bohrmaschinen

  1. Doppelklebeband
    Das allseits bekannte Doppelklebeband (oder auch Klebepads oder Powerstrips genannt) eignet sich für das Befestigen von Fotos und generell leichteren Bildern ohne schweren Bilderrahmen. Je nachdem, wie Sie diese anbringen möchten, können Sie hier Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. So können Sie beispielsweise kunterbunte Washi Tapes verwenden und diese um das Bild kleben, als ob ein Rahmen vorhanden wäre, siehe Foto.
  2. Washi Tapes
    Im Gegensatz zu den meisten anderen Klebevarianten sollen die bunten Washi Tapes sichtbar sein. Hier gibt es eine riesen Auswahl an Muster und Farben. Diese können Sie über die Ecken Ihrer Bilder kleben. Das Tape hinterlässt keinen Klebefilm und lässt sich auch ganz leicht von der Papieroberfläche wieder abziehen. Ähnlich ist es auch bei Malerarbeiten, wenn Sie Malerkrepp benutzen.
  3. Klebehaken
    Besonders im Badezimmer oder in der Küche sind sie oft zu sehen – Klebehaken verwendet man häufig für benutzte Handtücher zum Trocknen. Sie erhalten diese mit herkömmlichen Haken für Bilder mit integrierter Aufhängelasche oder auch als spezielle Bilderhaken für Poster, die Sie an einem Seil befestigen möchten.
  4. Montageband
    Das Montageband ist ein beidseitiges Plastikband und für mittelschwere Bilder geeignet. Hier kommt es auf die Breite des Bands an, dementsprechend kann es verschiedene Gewichte tragen und aushalten. Der Vorteil dabei ist, dass sich die Fotos ganz einfach austauschen lassen und Sie dafür nicht mal das ganze Band wechseln müssen, sondern nur ein Stück auf das neue Foto aufkleben und am Montageband fest drücken.
  5. Magnetfarbe
    Bevor Sie anfangen, Ihre Wände zu streichen, denken Sie über eine Magnetfarbe nach. Der Name verrät eigentlich schon, was es mit dieser Variante auf sich hat. Die Farbe selbst hat keine direkte magnetische Wirkung, sodass auch Ihre Elektrogeräte hierbei nicht beeinträchtigt werden. Lediglich enthält sie einen hohen Anteil an Eisen. Wenn Sie Ihre Wand entsprechend dick mit dieser Magnetfarbe auftragen, stellen Sie sicher, dass Sie Magnete direkt an die Wand heften können. Beachten Sie unbedingt, dass die Magnete, die Sie dafür kaufen, möglichst stark sind. Experten empfehlen hier sogenannte Neodym-Magnete auszuwählen, die besonders klein und gleichzeitig sehr stark sind. 

Weitere simple Optionen

Neben diesen genannten Alternativen, können Sie aber auch ganz simple Lösungen finden. Eine Ihrer Wände ist vielleicht noch nicht mit Möbeln oder Accessoires dekoriert? Vielleicht können Sie hier eine große Leinwand einfach an die Wand lehnen, statt sie aufzuhängen. Das sieht besonders bei hohen Decken in Altbauten mit rustikalen Landhausdielen sehr stilvoll aus.

Auch können Sie eine Staffelei – sofern der Platz gegeben ist – aufstellen und Ihre Leinwand beziehungsweise Ihr großes Bild dort platzieren. Wenn Sie dieses Bild besonders hervorheben möchten, ist es sinnvoll, das jeweilige Zimmer mit nur sehr wenigen Utensilien und Möbeln zu schmücken, sonst würde es in der Menge des vollgestellten Zimmers untergehen. 

Wie können Klebereste entfernt werden?

Bei gefliesten Wänden ist das kein Problem – wenn der Kleber hier spuren hinterlässt, können Sie zum Entfernen beispielsweise mit Spachtel und hinterher mit einem Nagellackentferner Spuren verschwinden lassen. Bei Putz oder Tapeten eignet sich diese Variante nicht optimal, da Rückstände noch schwieriger zu entfernen sind. Die Tapete würde darunter leiden und sichtbare Schäden verursachen und bei Putz reduziert sich die Haftigkeit. 

Wie oben bereits erwähnt, können Sie einige Klebevarianten einfach ohne Hilfsmittel entfernen. Wenn Sie aber beispielsweise Powerstrips genutzt haben und diese vielleicht schon länger an Ihrer Wand kleben, können Sie auch einen Haarfön nutzen und an der jeweiligen Stelle diese Klebestrips zum schmelzen bringen. So lassen sich auch widerspenstige Kleber gut entfernen. 

Bildquellen:
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Rawpixel.com/stock.adobe.com
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