Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Alex Mroos
Weltweit gibt es zahlreiche Mahagonigewächse. Bei dem beliebten Mahagoniholz handelt es sich typischerweise um „amerikanisches Mahagoni“. Dieses kommt aus verschiedenen Regionen, allerdings werden die Holzarten aus der Karibik und von der Westküste Mittelamerikas inzwischen nicht mehr in der Holzverarbeitung verwendet. Bei dem echten Mahagoni, das heute im Export erhältlich ist, handelt es sich um Swietenia macrophyllia. Weitere Begriffe für das Tropenholz sind:
- Acajou Amerique
- Mahoganay
- Mogano
Die schöne Optik von Mahagoni
Mahagoni zählt zu den besonders dekorativen Holzarten. Die Maserung setzt sich aus mittelgroßen bis großen Poren, einer feinen Fladerung und fein ausgebildeten Holzstrahlen zusammen. Abhängig vom Verlauf der Fasern kann das Holz nach der Trocknung einen deutlich erkennbaren Goldglanz haben. Der Farbton vom Kernholz ist zunächst relativ hell und rötlich. Später dunkelt die Farbe nach und entwickelt sich zu einem attraktiven Braunton. Beim Splint bleibt die gelblich graue bis hellgraue Grundfarbe erhalten.
Typische Eigenschaften von Mahagoniholz
Mahagoni ist mittelhart und eignet sich hervorragend für die Bearbeitung. Die Festigkeit und das Gewicht sind von der jeweiligen Herkunft abhängig. Im Vergleich zu den Holzarten aus nördlichen Lagen ist das Holz aus südlicheren Lagen meistens fester und schwerer.
Beim Trocknen gibt es üblicherweise keine Probleme. Das geringe Schwindverhalten sorgt dafür, dass sich Mahagoni gut verarbeiten lässt und zudem sehr beständig ist. Auch im Outdoor-Einsatz erweist sich das amerikanische Mahagoni als langlebig, denn es ist nicht nur wetterfest, sondern auch unempfindlich gegen Insektenbefall und Pilz. Trotzdem liegt die Resistenzklasse nur bei 2 bis 3. Damit ist Mahagoni im Außenbereich ein bisschen besser als Lärchenholz oder Douglasie.
Preise für Mahagoniholz und typische Verwendung
Echtes Mahagoni kostet im Holzhandel normalerweise um 4.000 Euro pro Kubikmeter. Gelegentlich ist es etwas günstiger erhältlich, doch in der Regel müssen Sie mit mindestens 3.800 Euro rechnen. Damit kostet Mahagoni im Vergleich zum weit verbreiteten Eichenholz fast das Vierfache. Als Alternative gibt es günstigere Varianten wie Sipo und Sapelli.
Als Vollholz oder Furnier bietet sich Mahagoni für schöne Möbel und die weitere Inneneinrichtung an. Unter anderem kann es beim Türbau zum Einsatz kommen. Innen und teilweise auch im Outdoor-Bereich wird Mahagoni gerne als exklusives Ausstattungsholz verwendet, zum Beispiel in Yachten.
Bild: Miro Novak / stock.adobe.com
Interessanter Beitrag – vielen Dank für die Infos, allerdings sind Tropenhölzer doch auch in Verruf geraten, gerade, was das Thema Umweltschutz angeht, oder? Könnte man mal drauf hinweisen.
Das stimmt allerdings, danke für den Hinweis! Wir werden unsere Beiträge über die tropischen Hölzer demnächst überarbeiten und auf das Thema Umweltschutz eingehen.