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Parkett in der Küche – Vor- und Nachteile

Bild: hanohiki / stock.adobe.com

Offene und fließende Übergänge zwischen einzelnen Räumen liegen bei der Raumaufteilung heutzutage im Trend. Besonders beliebt sind diese offenen Lösungen beim Übergang vom Wohn- und Essbereich in die Küche. Auch Sie träumen von einer offenen Küche mit einem fließenden Übergang in Ihren Wohn- und Essbereich? Dann werden Sie sich bei dieser offenen Lösung schnell mit einer grundlegenden Frage hinsichtlich des Bodenbelags konfrontiert sehen. Denn hat sich im Wohnbereich über die Jahre insbesondere Parkett als der Klassiker unter den Bodenbelägen durchgesetzt, wird in der Küche hingegen meist noch auf Fliesen zurückgegriffen. Doch wäre es nicht schön, wenn das wohnliche Parkett durchgängig verlegt wird, um ein einheitliches Gesamtbild zu erhalten? Mit dieser Frage sehen sich viele bei der Umsetzung einer offenen Raumaufteilung konfrontiert. Doch die meisten sind sich bei der Antwort hierbei äußerst unsicher. Nachfolgende Abschnitte klären Sie über diese Frage und weitere wichtige Aspekte rund um die Verlegung von Parkett in der Küche auf.

Kann in der Küche als potenzieller Nassraum Parkett verlegt werden?

Grundsätzlich wird ein Boden in einer Küche deutlich mehr und intensiver beansprucht, als vergleichsweise Böden in anderen Zimmern. Diese höhere Beanspruchung hat auch Auswirkungen auf den Boden, der dadurch deutlich schneller Abriebspuren aufweist. Trotz dieser höheren Belastung spricht grundsätzlich jedoch nichts dagegen, auch in der Küche einen Parkettboden zu verlegen. Um hierbei allerdings möglichst lange etwas vom Parkettboden zu haben und eine gute Bodenstabilität zu erreichen, kommt es beim Verlegen von Parkett in der Küche insbesondere auf die Wahl des richtigen Holzes an.

Welche Parkett- beziehungsweise Holzarten eignen sich für die Küche?

Für den Bodenbelag in der Küche eigenen sich insbesondere harte Holzarten, wie Eiche, Rotbuche, Esche, Nuss, Robinie oder Kirsche. Denn diese Harthölzer bieten Ihnen dank ihrer hohen Dichte nicht nur einen guten Schutz gegen Feuchtigkeit, sondern halten auch den höheren Belastungen, denen der Küchenboden ausgesetzt ist, gut stand. Zudem besitzen Harthölzer den Vorteil, dass diese aufgrund ihrer starken Maserung Schmutz sowie kleine Kratzer gut kaschieren. Neben diesen einheimischen Harthölzern verfügen auch exotische Hölzer wie beispielsweise Mahagoni, Bambus, Teak oder Merbau über die beschriebenen, robusten Eigenschaften und eigenen sich daher ebenfalls optimal als Bodenbelag für Ihre Küche. Von der Verwendung weicher Holzarten, wie Ahorn oder Buche, sollten Sie in der Küche hingegen besser absehen. Denn auch wenn diese über ein gleichmäßiges Erscheinungsbild verfügen, weißen diese einen deutlich geringen Dichtegrad auf. Auch Flecken und Kratzer werden hierbei unvorteilhaft zur Schau gestellt. Da in einer Küche auch immer wieder Gegenstände auf den Boden fallen können, kommt es neben der Wahl der richtigen Holzart auch auf die Dicke der Nutzschicht an. Diese sollte zwischen 8 und 23 Millimeter dick sein, um sich ein häufiges Renovieren inklusive Abschleifen und Neuversiegeln zu ersparen.

Parkett in der Küche – Pro und Kontra

Da es sich bei Parkett um einen Holzboden handelt, verleiht dieser Ihrer Küche durch seine natürliche Optik im Gegensatz zu Fliesen, Vinyl oder Laminat eine besonders wohnliche und gemütliche Atmosphäre. Zudem zeichnet sich Parkett durch eine angenehme Haptik aus, die zum Barfußlaufen einlädt. Außerdem ist der Holzboden mit einer Fußbodenheizung kompatibel, welche Ihren Füßen zu jeder Jahreszeit einen angenehmen Untergrund bietet. Hinzu kommt, dass Holz und somit auch Parkettböden einen ganz besonderen Einfluss auf die Wohngesundheit haben. Denn aufgrund seiner charakteristischen Eigenschaften nimmt Holz die Feuchtigkeit aus seiner Umgebung auf. Demnach entzieht Parkettboden, die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit, speichert diese und gibt diese erst wieder ab, wenn die Umgebungsluft zu trocken ist. Dank dieser luftfeuchtigkeitsregulierenden Wirkung trägt der Parkettboden grundsätzlich zu einem gesunden und angenehmen Raumklima bei. Diese Eigenschaft kommt Ihnen insbesondere auch in der Küche zugute. Denn sollte Ihnen mal etwas Wasser auf den Boden tropfen, wird dieses vom Holz einfach aufgenommen, gespeichert und bei Bedarf wieder an die Raumluft abgegeben. Nachteile ergeben sich beim Parkett in der Küche insbesondere dann, wenn Sie auf die falsche Holzart zurückgreifen. Achten Sie bei der Parkettwahl daher auf die richtige Holzart, um folglich von den zahlreichen Vorteilen profitieren zu können, die Ihnen ein Parkett in der Küche bietet.

Wie sollte Parkett in der Küche langfristig behandelt werden?

Damit Sie sich möglichst lange etwas von Ihrem Parkett in der Küche haben, sollten Sie diesen in regelmäßigen Abständen absaugen. Außerdem ist es von Vorteil, wenn Sie Ihr Parkett in der Küche, ob geölt oder gelackt, einmal pro Woche nebelfeucht wischen. Achten Sie beim Wischen jedoch unbedingt darauf, den Boden mit ganz wenig Wasser und lediglich nebelfeucht zu wischen. Denn zu viel Wasser würde das Parkett aufquellen lassen. Gerne können Sie dem Putzwasser auch etwas Parkettpflegemittel hinzugeben, was insbesondere bei geölten Parkettböden von Bedeutung ist. Sollten sich einmal hartnäckige Flecken in Ihrem Parkettboden festgesetzt haben, können Sie diese unter Umständen mit Salmiakgeist oder stark verdünnter Essigessenz entfernen. Von der Verwendung herkömmlicher Haushaltsreiniger sowie von Scheuermitteln ist hierbei gänzlich abzuraten. Diese würden Ihrem Parkett nur noch mehr Schaden und diesem zusätzlich einen unschönen Glanz verleihen. Ebenfalls unterlassen sollten Sie die Anwendung von Messern oder Spachteln, um festsitzenden Dreck zu entfernen.

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