Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von
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Ob eine einfache Küchenzeile oder eine Kücheninsel – der Küchenbau in der Gestaltung und die damit verbundenen Kosten können sehr vielfältig sein und ganz individuell zusammengestellt werden. Gerade weil die Küche ein besonderer und wichtiger Mittelpunkt im alltäglichen Leben ist, überlegen Sie sich vorab genau, welche Einrichtung für Sie in Frage käme.
Ob Sie nun eine neue Küche kaufen oder Ihre Küche renovieren – mit einer größeren Investition sollten Sie rechnen. Wenn Sie genau planen, können Sie aber an bestimmten Stellen Kosten sparen. So unterscheiden sich Kücheneinrichtungen beispielsweise schon nach Anbieter und Modell.
Die unterschiedlichen Preisklassen
In der unteren Preisklasse finden Sie in jedem Fall traditionelle Standardküchen. Diese sind in der Regel komplett ausgestattet und besitzen Schränke, Korpusse und Schubladen mit Griffen und Scharnieren sowie Arbeitsfeld, eine Spüle und ein Glaskeramikkochfeld (oft mit Dampfabzug), Backofen, Geschirrspüler und einen Kühlschrank mit Gefrierfach. Weniger inbegriffen im unteren Preissegment sind spezielle Extras, wie High-Tech oder wenig Lackoberflächen.
Im mittleren Preissegment dagegen sind Größe und Raumaufteilung hier ausschlaggebend. Auch hochwertige Materialien und zusätzliche Ausstattungen spielen hier eine große Rolle. Hier legt man entsprechend mehr Wert auf Qualität für Stauraum inklusive Fronten und Griffe. Auch die Arbeitsplatte kann aus Kunststein oder Massivholz angefertigt sein. Küchenarmaturen unterscheiden sich in der mittleren Preisklasse in der Gestaltung und dem Material sowie in der komfortablen Handhabung. So lassen sich zusätzlich modernes, technisches Zubehör, eine Mikrowelle sowie in manchen Fällen auch LED-Lichter finden.
Wenn es um sehr hochwertige Küchen geht in einer eher höheren Preisklasse, entfernt man sich weiter vom Standard weg und legt noch mehr Wert auf Individualität. Folgende Küchenelemente sind hier kostspieliger:
- hochwertige, einzigartige Möbelstücke
- große Schränke und Schubladen
- hochmoderne Techniken
- Lackfronten (grifflos)
- edle Materialien (zum Beispiel Schiefer oder Nussbaumholz)
Kostenüberblick
Günstige Küchenzeile | ca. 600 – 5.000 Euro |
Einbauküche mit Standardausstattung | ca. 5.000 bis 10.000 Euro |
Einbauküche mit gehobener Standardausstattung | ca. 10.000 bis 20.000 Euro |
Große Küchen mit Luxusmaterialien | ab 20.000 Euro |
Preisfaktoren
- Hersteller: Einige Hersteller konzentrieren sich vor allem auf günstigere Küchen unter 5.000 Euro, zum Beispiel viele Möbelhäuser. Andere produzieren nur Küchen und auch nur in Deutschland. Ihre Preise fangen erst bei 10.000 an und es kann auch viel mehr werden.
- Größe und Form: Eine einfache Küchenzeile ist eher günstig. Bei Küchen in L- oder U-Form oder mit einer Kochinsel wird es teurer.
- Material: Arbeitsflächen aus Holz oder Kunststoff sind eher günstig. Naturstein teurer. Bei den Küchenfronten sind Furnierholz und Kunststoff günstiger, Vollholz oder andere Materialien wie Glas teurer. Auch Wandfliesen erhöhen den Preis.
- Lieferung und Montage: Auch hier ist viel von der Größe abhängig. Die Lieferung kostet ungefähr 100 bis 500 Euro. Die Montage 300 bis 2.000, je nach Dauer des Aufbaus. Höhere Kosten können jedoch auch entstehen, wenn der Raum vor dem Einbau komplett saniert werden soll.
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Wie viel kosten gebrauchte Küchen?
Mit dem Kauf einer gebrauchten Küche können Sie viel Geld sparen und die Küche trotzdem noch jahrelang nutzen. Kleine Küchen finden Sie so schon ab wenigen hundert Euro. Größere können jedoch auch noch gebraucht mehrere tausend kosten, wenn sie gut erhalten sind. Ausstellungsküchen sind oft besonders gut erhalten und trotzdem günstig.
Darauf sollten Sie achten:
- Funktionieren die Elektrogeräte?
- Funktionieren die Türscharniere der Küchenschränke?
- Wie auffällig sind die Gebrauchsspuren, zum Beispiel tiefe Schrammen oder abgebrochene Ecken?
- Gibt es Wasserschäden?
- Wie viel Wasser und Strom verbrauchen die Elektrogeräte?
- Wie gut lässt sich die Küche transportieren und wieder aufbauen?
Sie möchten Ihre Küche verkaufen oder möchten wissen, wie viel eine gebrauchte Küche wert ist? Dann finden Sie hier unseren Preisrechner:
An einigen Ecken sparen
Keine Frage, eine Küche ist immer eine ziemlich große Investition aber auch hier können Sie an bestimmten Ecken ein wenig sparen. Wenn Ihre Küche langsam in die Jahre gekommen ist, aber Ihnen dennoch weiterhin zusagt, können Sie auch mit dem Austausch der Fronten und neuen elektronischen Geräten viel bewirken. Fragen Sie einen professionellen Küchenbauer oder lassen Sie sich in einem Küchenstudio beraten.
Um beim Küchenbau sparen zu können, bietet sich auch der Kauf einer Ausstellungsküche beziehungsweise Musterküche an. Hierbei handelt es sich um Küchen, die in der Ausstellung, eines Küchenstudios, eines Einrichtungshauses oder auf einer Messe aufgebaut wurden und nun zu einem günstigen Preis verkauft wird. Solche Ausstellungsküchen sind im Regelfall fast wie neu und zu preiswerten Angebotspreisen zu haben.
Auch können Sie auf Handwerkerportalen wie Blauarbeit kostenlos Firmenprofile und Preise vergleichen, sodass Ihnen die Wahl eines geeigneten Handwerkers erheblich leichter fallen kann. Dazu müssen Sie nur den zu erledigenden Auftrag erstellen, woraufhin sich dann der passende Handwerker für Ihren Küchenbau direkt bei Ihnen meldet.
Stundensatz eines Küchenbauers
Der Stundensatz eines Küchenbauers liegt ungefähr zwischen 30 und 80 Euro. Das liegt daran, dass auch Küchen sehr unterschiedlich sein können. Manche Küchen können auch ohne viel Vorwissen einfach montiert werden, um große Luxusküchen kümmern sich besser ausgebildete Tischler, Sanitärinstallateure oder Elektriker. Auch die Region spielt eine große Rolle. Die Kosten können sich zwischen Großstädten und ländlichen Regionen stark unterscheiden.
Als Küchenmonteur liegt das deutschlandweite durchschnittliche Bruttogehalt bei ungefähr 3.000 Euro pro Monat. Das bedeutet, dass der Stundenlohn etwa bei 17,24 Euro liegt. Diese Zahlen sind ein Durchschnittswert und je nach Erfahrung entsprechend abweichen.
Unterschied zwischen Stundensatz und Stundenlohn
Der Stundensatz ist der Betrag, den Kunden am Ende auf der Rechnung finden. Der Stundenlohn gibt an, wie viel davon angestellte Handwerker pro Stunde bekommen.