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Bearbeitetes Lärchenholz als Bodenbelag.

Lärchenholz: Einsatzbereiche & Eigenschaften

Letzte Aktualisierung am 7. Januar 2021 von Alex Mroos

Lärchenholz stammt vorwiegend aus den Alpen und gehört damit zu den in Europa heimischen Holzarten. Weitere Regionen mit Lärchen sind in Nordamerika und Asien zu finden. Das Holz ist besonders formstabil und eignet sich durch seine Witterungsbeständigkeit prima für den Outdoor-Einsatz.

Die Färbung der Lärche ist rötlich-braun. Durch dunkle Jahresringe und helle Wachstumsschichten entsteht eine markante, attraktive Strukturierung. Ein typisches Kennzeichen der Lärche sind die dünnen Harzkanäle. Diese gibt es auch bei weiteren Holzarten wie Fichte und Kiefer. Wenn das Lärchenholz lange Zeit der Witterung ausgesetzt ist, bekommt es mit der Zeit eine silbergraue Patina. Ein weiteres Merkmal ist der recht dünne Splintbereich außen.

Einsatzbereiche für Lärchenholz

Lärchenholz findet vor allem dort Verwendung, wo Beständigkeit und Festigkeit gefragt sind. Mit seinem guten Eigenschaften eignet es sich hervorragend für:

Mit seinem hohen Anteil von Harz behält das Lärchenholz selbst unter Wasser seine Haltbarkeit. Daher kommt es auch im Brückenbau zum Einsatz. In Bezug auf die Witterungsbeständigkeit lässt es sich mit Tropenholz vergleichen. Allerdings ist das Lärchenholz vergleichsweise günstig. Im Innenbereich bietet sich die Lärche ebenfalls für viele Objekte an. Es findet sich bei manchen Treppenarten, in Bodenbelägen und Paneelen wieder.

Haupteigenschaften und Pflegehinweise

Ein charakteristisches Merkmal von Lärchenholz ist die Festigkeit. Diese führt dazu, dass Lärche zu den schwersten Holzarten in Europa zählt. Lärchenholz benötigt kein Holzschutzmittel, um langfristig haltbar zu sein. Damit empfiehlt es sich hervorragend für den Außenbereich, beispielsweise in Form von Gartenmöbeln oder anderen Holzkonstruktionen.

Wenn das Holz nass wird, entwickelt sich nach einiger Zeit eine silbergraue Schicht auf der Oberfläche. Falls Sie diese Patina vermeiden möchten, sollten Sie das Lärchenholz vorher imprägnieren. Auf diese Weise konservieren Sie die ursprüngliche Naturfarbe. Ölhaltige Lacke sind für Lärchenholz ungeeignet. Durch den hohen Harzgehalt ist es nicht einfach das Holz zu lackieren. Im Vergleich zu anderen heimischen Holzarten erweist sich Lärchenholz als sehr widerstandsfähig gegen Insekten- und Pilzbefall.

Abhängig von den Wetterbedingungen neigen Lärchen zum Drehwuchs. Ohne Drehwuchs ist das Lärchenholz problemlos zu bearbeiten. Mit Drehwuchs entstehen jedoch Spannungen, die eine saubere Verarbeitung erschweren. Das wirkt sich nachteilig auf die Beschaffenheit und Verwertbarkeit des Holzes aus.

Kosten für Lärchenholz

Lärchenholz eignet sich für viele Einsätze und hat eine entsprechend starke Nachfrage. Der robuste, beliebte Werkstoff hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Vergleich zu Tannen- und Fichtenholz ist Lärche deutlich teurer, doch der höhere Preis rentiert sich wegen der besseren Haltbarkeit.

Unbehandeltes Lärchenholz kostet im Durchschnitt ca. 750 Euro pro Kubikmeter. Sibirische Lärche liegt üblicherweise im Preisbereich zwischen 750 und 850 Euro pro Kubikmeter.

Faktoren wie Kesseldruck-Imprägnierung und Trocknung haben einen gewissen Einfluss auf die Preisgestaltung. Ebenfalls wichtig sind die Herkunft und die spezielle Behandlung des Holzes.

Bild: chechotkin / stock.adobe.com

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