Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von
Sie möchten eine dauerhafte, schöne Terrasse anlegen? Dann ist eine genaue Terrassengestaltung mit dem Profi sinnvoll. Auch als erfahrener Heimwerker ist es möglich, eine Terrasse zu bauen. Allerdings erfordert diese Arbeit viel Vorbereitung und einen hohen Aufwand. Es lohnt sich also, einen Experten für den Bau Ihrer Terrasse zu beauftragen, der alle Details mit Ihnen bespricht und dann die geplante Anlage nach Ihren Vorstellungen realisiert.
Die Vorarbeiten für Ihre Terrasse
Die Vorbereitung für die Terrassenfläche beginnt mit der Stabilisierung des Untergrunds. Abhängig vom Terrassenbelag bietet sich dafür eine stabile Bodenplatte oder eine Betonierung an. Hier geht es um die perfekte Positionierung und die zuverlässige Verfüllung, damit die Terrasse selbst später nicht einsackt. Die Fläche darf nicht uneben werden, daher arbeiten die Profis oft auf einer Stahlbetonplatte mit zwei Auflageseiten.
Welcher Terrassenbelag ist geplant?
Maßgeblich zur Gestaltung der Terrasse trägt auch die Auswahl des jeweiligen Terrassenbelages bei. Hier spielen neben dem persönlichen Geschmack auch Optik, Robustheit und Kosten für den Terrassenbau eine Rolle für die finale Entscheidung. Außerdem sollte man bei der Auswahl des Belages auch bedenken, dass einige Terrassenbeläge sich je nach Terrassenart besser eignen als andere. Folgende Terrassenbeläge haben sich in der Gartengestaltung besonders bewährt.
Steinplatten
Steinplatten stehen aus Naturstein oder Beton zur Verfügung. Sie sind extrem langlebig und lassen sich gut verlegen. Zudem benötigen die Terrassenplatten aus Stein nur wenig Pflege. Im Vergleich zu anderen Belägen ist die Steinterrasse allerdings recht teuer.
Pflastersteine
Pflastersteine sind in vielfältiger Ausführung erhältlich und bieten entsprechend viele Gestaltungsmöglichkeiten. Auch beim Preis gibt es große Unterschiede. Natursteinpflaster zu verlegen hat eine harmonische Optik und ist relativ kostspielig, während schlichte Funktionspflaster preiswerter sind. Der Aufwand beim Verlegen des Pflasters richtet sich nach dem Format. Pflaster ist ebenso wie Stein sehr widerstandsfähig.
Holz
Eine Holzterrasse hat eine natürliche, warme Ausstrahlung. Beim Verlegen der Holzterrasse ist ein Unterbau erforderlich, der für die nötige Stabilität sorgt. Der Arbeitsaufwand und auch die Kosten erhöhen sich durch diese Vorbereitung. Im Vergleich zu anderen Belägen liegen die Terrassendielen aus Holz oder WPC im mittleren Bereich. Allerdings müssen Sie hier regelmäßig ein Pflegemittel aufbringen und mit einem schnelleren Verschleiß rechnen.
Fliesen
Außenfliesen sind eine pflegeleichte Lösung für den Außenbereich. Zudem sind sie langlebiger als das normale Terrassenholz. Wichtig ist vor allem, dass es sich um frostsichere Fliesen handelt. Das Verlegen ist recht anspruchsvoll und erfordert entweder viel Geschick oder die Unterstützung durch einen Fachbetrieb.
Klickfliesen sind in zahlreichen Varianten erhältlich und relativ preiswert. Sie lassen sich einfach verlegen und bei Bedarf auch wieder entfernen. Dieser Belag ist allerdings nicht so widerstandsfähig und braucht vor allem in Kombination mit Holzdielen eine intensive Pflege. Dafür ersparen Sie sich den Unterbau.
Kies und Spitt
Auch Kies und Splitt eignen sich für den Terrassenbereich. Sie sind als Schüttgut problemlos aufzubringen. Ein Unterbau ist bei dieser Variante unnötig, was den Kiesbereich zu einer günstigen und langfristig haltbaren Lösung macht. Der Nachteil zeigt sich in dem erhöhten Anfall von Unkräutern und Schmutz. Dementsprechend hoch ist der Pflegeaufwand bei Terrassen aus Kies und Spitt.
Individuelle Terrassengestaltung mit Ideen für eine harmonische Umgebung
Die Bauart beziehungsweise das Material der Terrasse hängt von Ihren ästhetischen Ansprüchen ab, von dem Budget und von den baulichen Gegebenheiten. Auch der eigene Zeitplan und die Anforderungen an die Haltbarkeit wirken sich auf die Entscheidung für eine Terrasse aus.
Auf jeden Fall sollten Sie die folgenden Punkte beachten, damit Sie mit Ihrer Terrasse zufrieden sind:
- Die Terrassenfläche sollte auf gleicher Höhe sein wie Ihr Terrassenausgang. Wenn es nicht anders geht, kann eine sichtbare Stufe integriert werden. Geringfügige, kaum wahrnehmbare Höhenunterschiede können jedoch schnell zur Stolperfalle werden
- Keller- beziehungsweise Lichtschächte dürfen nicht von der Terrasse überbaut werden
- Eine WPC- oder Holzterrasse darf nicht direkt am Mauerwerk verschraubt werden, sonst sammelt sich im Zwischenraum viel Feuchtigkeit, was womöglich zur Schimmelbildung führt
- Wenn Sie eine Holzterrasse bauen, sollten Sie berücksichtigen, dass das Naturmaterial arbeitet und deshalb ein wenig Spielraum benötigt
- Die Terrassenfläche braucht ein kleines Gefälle, damit das Wasser ablaufen kann. Die Experten empfehlen ein Gefälle von 2 bis 3 Prozent. Damit es an der Hausmauer nicht zu Staunässe kommt, muss das Gefälle zur Gartenseite gehen.
Profi für den Terrassenbau gesucht?
Der Bau einer Terrasse erfordert eine Menge Arbeit und kann sich über einen längeren Zeitraum hinziehen, wenn Sie sich selbst damit befassen. Ein erfahrener Terrassenbauer erleichtert Ihnen diese Aufgabe und kennt sich mit den verschiedenen Möglichkeiten aus. Er schlägt eine passende Lösung vor und weiß, welche Elemente miteinander kombiniert werden können.
Die Ansprüche an die Terrasse unterscheiden sich enorm. Oft wird der Außenbereich auf der Gartenseite privat genutzt, doch auch eine gewerbliche Nutzung kann geplant sein. Der Spezialist für Terrassenbau prüft alle Gegebenheiten, von der Beschaffenheit des Untergrundes bis zur Planung der Zuwegung.
Die Fachleute für Terrassen sind oft auch als Landschafts- und Gartenplaner tätig. Hier erhalten Sie gleich eine komplette Beratung für Ihre Außenanlagen.
Bilderquellen:
Jürgen Hüls/stock.adobe.com
cbckchristine/stock.adobe.com
Kommentarfunktion geschlossen.