Letzte Aktualisierung am 31. Oktober 2019 von Mika Lehmann
Das Verlegen von Pflaster aus Naturstein bedeutet abhängig von der Fläche viel Arbeit, ist jedoch auch von Laien durchführbar. Mit einer präzisen Vorbereitung erhält man eine gleichmäßig gepflasterte Fläche, die über viele Jahre hinweg eben bleibt, auch wenn sie mit dem Auto befahren wird und andere Beanspruchungen aushalten muss.
Wer Natursteinpflaster verlegen möchte, dem steht eine große Auswahl an Steinarten, Farbtönen und Formen zur Verfügung. Auch beim Pflaster-Muster gibt es vielfältige Optionen. So lassen sich symmetrische Formen kreieren oder Mosaikpflaster legen. Wenn es sich um Natursteine handelt, die ohne Muster verlegt werden sollen, achten Sie darauf, dass keine zu starken Farbwechsel entstehen.
Planung und Material
Die Planung der Pflasterung mit Natursteinen beginnt mit der Auswahl der Steine. Die häufigsten Gesteinsarten sind Granit, Basalt und Porphyr. Diese sind extrem fest und dadurch auch lange haltbar. Für ein zufriedenstellendes Ergebnis kommt es auf die ideale Vorbereitung an. Des Weiteren benötigen Sie ausreichend Baumaterial und Werkzeug. Bei der Berechnung der Pflastersteine ist es sinnvoll, für den Verschnitt etwas mehr einzukalkulieren.
Zu den eingesetzten Materialien zählen:
- Natursteinpflaster oder Polygonalplatten aus Naturstein,
- Verlegesand und Quarzsand,
- Schotter oder Splitt.
- Rand- bzw. Tiefbordsteine.
Beim Werkzeug dürfen Zollstock, Wasserwaage, Maurerschnur und Pflöcke, Gummihammer und Rüttler nicht fehlen. Auch Schaufel, Schubkarre und weitere Hilfsmittel sind unverzichtbar.
Die Vorbereitung der Fläche
Bevor das Verlegen des Natursteinpflasters beginnt, muss die Fläche genau abgemessen und abgesteckt werden. Das gelingt mit einer Maurerschnur und Holzpflöcken, die nicht nur die Eckpunkte festlegen, sondern durch eine entsprechende Markierung die Aushebetiefe kennzeichnen. Bis zu diesem Punkt werden die Pflöcke in den Boden versenkt. Die jeweilige Tiefe kann abhängig vom Bereich und von der Belastung bei 20 cm oder sogar 40 cm liegen. Das Pflaster muss gleichmäßig verlegt werden, sollte allerdings ein kleines Gefälle haben, damit das Niederschlagswasser nicht stehen bleibt.
Verdichten und Auffüllen
Damit sich das Natursteinpflaster später nicht absenkt, ist es wichtig, den Untergrund zu verdichten. Dazu benötigen Sie einen Rüttler. Bei kleineren Flächen kann man auch einen Stampfer verwenden oder den Boden mit den Füßen festtreten. Auf den verdichteten Untergrund kommt dann die Tragschicht aus Schotter oder Splitt, die bei einer Gesamttiefe von 20 cm etwa 15 cm hoch ist, sodass noch 5 cm bis zum Rand bleiben. Auch der Schotter wird festgerüttelt. Dadurch senkt sich die Oberfläche etwa 1 cm ab. Anschließend folgt der Verlegesand, der ebenfalls verdichtet wird, sodass der feste Untergrund für die Pflastersteine vorbereitet ist.
Natursteinpflaster verlegen: Mit den Randsteinen beginnen
Egal, ob Sie Ihre Einfahrt, einen Weg oder Ihren Hof pflastern: Beim Verlegen des Natursteinpflasters beginnt man mit den Randsteinen, die stabil fixiert werden. Häufig handelt es sich um tiefere Randsteine, die mehr Halt geben. Bei einer starken Beanspruchung wird eine seitliche Betonschicht empfohlen, die sich außerhalb der Pflasterfläche befindet und diese zusätzlich abstützt.
Die weiteren Pflastersteine werden dann in Reihen auf den Untergrund eingesetzt. Dadurch, dass es sich um Naturstein handelt, können kleine Unebenheiten entstehen. Der Gummihammer sorgt dafür, dass sie in der richtigen Höhe liegen. Je dicker die Steine sind, desto tiefer müssen sie im Sand eingeschlagen sein. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass die Fugen möglichst klein sind. Wenn das Pflaster im Sandbett liegt, wird es abhängig von der Steingröße mit Quarzsand oder Splitt verfugt. Beim Wässern verdichtet sich dieses Material. Nach dem gründlichen Abfegen sollte man die gepflasterte Fläche erneut abrütteln, bis die Steine auf der korrekten Höhe sind. Dann kann das Pflaster zur Sicherheit ein zweites Mal mit Quarzsand und Wasser geschlämmt werden.
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