Letzte Aktualisierung am 19. März 2021 von Mika Lehmann
Ein schöner, grüner Garten voller Blüten, Schatten spendender Bäume und Hecken ist eine echte Augenweide. Aber für viele Gartenbesitzer ist ihr Garten nicht nur ein Rückzugsort, sondern vor allem eines: Arbeit. Rasen müssen gemäht werden, Bäume geschnitten, Unkraut gejätet, und auch die Veranda und die Gartenmöbel brauchen regelmäßige Pflege.
Eine gute Alternative dazu ist es, einen der zahlreichen Experten auf blauarbeit.de mit der Gartenarbeit zu beauftragen. So wird der Garten schnell wunderschön und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Doch auch für Gartenbesitzer, die nicht ständige Pflege für ihren Garten buchen möchten, gibt es Möglichkeiten. Mit etwas Kreativität und Fachkenntnis kann fast jeder Garten so gestaltet werden, dass er mit minimalem Pflegeaufwand grünt und blüht. Auch hier helfen Ihnen gerne die Experten weiter, beraten Sie individuell und klären, was gewünscht und machbar ist. Für einen ersten Überblick über die Möglichkeiten finden Sie hier zahlreiche Tipps und Anregungen für Ihren pflegeleichten Garten.
Standortanalyse und Standortverbesserung
Wer einen pflegeleichten Garten haben will, der kommt nicht um eine genaue Standortanalyse herum. Der Grund liegt auf der Hand, denn je idealer der Boden, die Lichtverhältnisse, das Klima und die Windverhältnisse für die gepflanzten Bäume, Sträucher und Blumen sind, desto weniger Unterstützung brauchen diese später zum Gedeihen. Ein Experte wird deshalb gerne Bodenproben nehmen, um die Feuchte und Zusammensetzung des Bodens auf Ihrem Grundstück zu messen. Auch zu den Lichtverhältnissen und den zu erwartenden Wetterlagen kann er Aussagen treffen. Anhand dieser Daten kann er Ihnen die Pflanzen empfehlen, die sich bei Ihnen pudelwohl fühlen. Liegt etwa Staunässe vor, so gibt es zahlreiche Pflanzen, die diese problemlos vertragen und sogar zu schätzen wissen.
Andererseits gibt es auch Möglichkeiten, Ihren Garten vor dem Anlegen des Gartens zu verbessern. So kann lehmiger Boden durch das Untermischen von Sand oder anderen Stoffen aufgelockert werden. Staunässe kann durch Drainagen abgeleitet werden, sodass auch weniger Feuchtigkeit bevorzugende Pflanzen wachsen können. Diese Arbeiten führt ein Landschaftsgärtner gerne und vollständig aus, um den Garten langfristig schön zu gestalten.
Bei diesem Arbeitsschritt bietet es sich ebenfalls an, andere vorbereitende Maßnahmen zu ergreifen. So kann beispielsweise für das Beet oder die Hecke ein automatisches Bewässerungssystem gelegt werden. Dieses führt oberirdisch und unterirdisch den Pflanzen die notwendige Menge Wasser zu. So sparen Sie sich auch in den heißesten Dürrezeiten den Griff zur Gießkanne, sondern müssen nur den Wasserhahn aufdrehen. Noch einfacher haben Sie es, wenn das Bewässerungssystem mit einem Steuercomputer ausgestattet ist und selbsttätig gießt.
Bodendecker und Unkrautwiesen für weniger Rasenmähen
Ein englischer Rasen macht Arbeit, und obwohl er gepflegt aussieht, ist er für Insekten und andere Kleinstlebewesen verlorener Lebensraum. Deutlich ökologischer und bequemer ist es hier, eine Wildwiese anzulegen. Das hohe Gras und die darin blühenden Blumen sehen nicht nur schön aus, sondern bilden auch ein Heim für unzählige Insekten. Diese locken wiederum zahlreiche Singvögel an, die den Garten mit ihrem Gesang verschönern. Eine Wildwiese muss nur zwei bis dreimal pro Gartensaison gemäht werden, um nicht zu überwuchern. Für diese Gelegenheit sollte ein Rasenmäher vorhanden sein, der mit dem hohen Gras zurechtkommt. Wenn Sie sich nicht auf eine zufällige Aussaat verlassen wollen, so bietet jeder Gartenbaumarkt Samenmischungen für Wildwiesen an.
Daneben können Sie auch Bodendecker pflanzen. Diese krautigen Pflanzen wachsen sich ausbreitend, bedecken mit ihren Blättern den Boden und lassen so Unkraut kein Sonnenlicht. Beliebte Bodendecker, die sich auch als Lückenfüller in Beeten gut machen, sind Haselwurz, Ysander, Efeu oder Immergrün. Beachten Sie, dass diese Bodendecker unterschiedlich schnell wachsen und deshalb unterschiedlich dicht gepflanzt werden müssen, um noch im ersten Jahr den gesamten Garten zu begrünen. Auch hier hilft Ihnen ein Landschaftsgärtner mit Rat und Tat.
Wenn es in einem Teilbereich des Gartens ein kurz geschnittener Rasen sein muss, dann sollten Sie sich betreffend Rasenmährobotern informieren. Diese vollautomatischen Gartenhelfer schneiden den Rasen regelmäßig klein und füllen an einer Ladestation ihren Akku auf. Ihre Arbeit beläuft sich in diesem Fall nach erstmaliger Programmierung und Abstecken der Mähfläche nur auf die Kontrolle der Arbeit des Roboters.
Die richtigen Pflanzen für das Beet
Wer im Beet oder als Auflockerung im Wildrasen größere Gewäsche pflanzen will, der sollte auch hier auf Pflanzen zurückgreifen, die wenig Pflege benötigen. Zahlreiche Stauden benötigen etwa nach der Pflanzung keine weitere Arbeit und erfreuen das Auge lange mit schönen Blüten und sattem Grün. Eine Auswahl davon ist:
- Storchschnabel
- Taglilie
- Ruthenische Kugeldistel
- Steppen-Salbei
- Bergenie
- Elfenblume
Diese Pflanzen vereint, dass sie auch längere Trockenperioden, Halbschatten und rauere Böden gut vertragen. Solange es nicht zu dunkel, trocken oder steinig ist, können diese Stauden eine tolle Bepflanzung bei wenig Pflegeaufwand darstellen. Dazwischen können Sie als besondere Akzente größere Büsche wie Liguster oder robuste Rosensorten wie die Rambler-Rose oder Englische Rose setzen. Diese Rosen benötigen nur selten einen Rückschnitt und sind auch ansonsten in ihrer Pflege anspruchslos.
Wenn Sie sich nicht mit Unkraut herumplagen wollen (und wer will das schon), so empfiehlt sich das Ausbringen von Mulch. Diese Rindenschnipsel nehmen dem Unkraut das Licht und verhindern damit sein Wachstum. Sollte sich doch besonders hartnäckiges Unkraut zeigen, so hilft Ihnen ein Gärtner dabei, dieses langfristig loszuwerden. Hier gilt, dass ein schnelles Eingreifen nicht nur Arbeit, sondern auch Geld spart. Zögern Sie deshalb nicht, sich den Rat von Experten einzuholen, statt mit Hausmitteln wie Essig zu experimentieren.
Pflegeleichte Bäume
Bäume schmücken den Garten, spenden Schatten und sind deswegen bei Gartenfreunden sehr beliebt. Allerdings verursachen sie auch Arbeit, denn sie werfen nicht nur Laub ab, sondern müssen eventuell auch zurückgeschnitten werden. Um zumindest diese Arbeit zu vermeiden, sollten Sie sich deshalb für Baumarten entscheiden, die nicht von Natur aus weiter wachsen würden, falls Sie es möchten. Genug Platz an den Seiten ist hier genauso wichtig wie eine nicht zu starke Wuchshöhe. Schön und nicht zu groß sind hier Kugelbäume wie der Kugelahorn. Sie wachsen von Natur aus in einer Form, als wären sie frisch vom Gärtner geschnitten. Außerdem sind sie winterhart und müssen nicht aufwendig eingedeckt werden.
Ist nach oben hin Platz, aber nicht so viel Raum zu den Seiten, so sollten Sie Säulenbäume pflanzen. Die Säuleneiche oder Goldulme schießen kräftig in die Höhe und bleiben dabei schön schmal. Vorsicht ist bei Nadelbäumen geboten, denn sie werfen zwar kein Laub ab, müssen aber regelmäßig zurückgeschnitten werden.
Gartenmöbel, Wege und Terrassen für den pflegeleichten Garten
Da ein Garten mehr ist als nur die Pflanzen, sollen auch diese Aspekte des Gartenbaus erwähnt werden. Beim Kauf von Gartenmöbeln sollten Sie nicht sparen, denn je solider verarbeitet ein Gartenstuhl oder eine Sonnenliege sind, desto eher vertragen sie einen Regenschauer. Besonders ausdauernd sind Gartenmöbel aus Metall, denn sie benötigen nur alle paar Jahre eine neue Lackierung, um allen Wettereinflüssen zu trotzen. Wenn es Holzmöbel sein müssen, wählen Sie am besten Teakholz oder ähnliche subtropische, unbehandelte Hölzer als Material.
Bei Wegen sollten Sie Natursteine oder Granit verlegen. Bei möglichst großen Steinen gibt es wenig Fugen und entsprechend wenig Unkraut aus diesen zu entfernen. Das Verlegen überlassen Sie lieber den Profis, denn seine Vorteile können diese Wege nur ausspielen, wenn sie richtig verlegt sind und nicht verrutschen können.
Diesen Prinzipien folgend legen Sie auch Terrassen am besten aus großformatigen Natursteinen, subtropischen Harthölzern oder Metalloberflächen wie Aluminiumdielen an. Auch WPC, ein Metall-Kunststoff-Gemisch, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Bei richtiger Wahl des Bodenbelags haben Unkräuter und Algen keine Chance. Blütenstaub und Schmutz können in Minutenschnelle mit einem Hochdruckreiniger weggespült werden. So bleibt mehr Zeit, auf der Terrasse den Garten zu genießen und die Seele baumeln zu lassen.
Bild: wirojsid / stock.adobe.com