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Sie wollen in absehbarer Zukunft einen Boden neu gestalten lassen und sind auf der Suche nach einer Alternativen zu häufig anzutreffenden Bödenbelägen, wie zum Beispiel Laminat? Ein Boden, der in der letzten Zeit eine kleine Renaissance erfuhr, ist der Terrazzo. Wer Lust auf das gewisse Etwas hat, kann hier jede Menge Freude haben. Vielleicht können Sie sich für einen Terrazzoboden begeistern und wollen gerne wissen, welche Kosten im Zusammenhang der Verlegung von Böden dieser Art entstehen. Nachfolgend finden Sie ein paar interessante Aspekte rund ums Thema Terrazzo.
Vorteile des traditionsreichen Bodens
Schon in der Antike gab es Böden, die dem heutigen Terrazzo schon recht ähnlich waren. In den luxuriösen Bauten der Römer gehörte der Bodenbelag nicht selten zur Ausstattung. Es handelt sich hier um einen fugenlos gestalteten Belag, der sich aus Bindemitteln und Zuschlägen in Form von Gesteinskörnungen zusammensetzt. Typische Zuschläge sind zum Beispiel Dolomit, Marmor und Kalkstein. Auf diese Weise entsteht eine Optik, die sehr dekorativ und individuell wirkt. Ornamente können zusätzlich Charme und Grazie mit sich bringen. In alten italienischen Villen gibt es den einen oder anderen Terrazzo, der als echtes Kunstwerk betrachtet werden kann. Der klassische Terrazzo findet auch als Ortsterrazzo Bezeichnung. Ein großer Vorteil ist neben der besonderen Optik die hohe Strapazierfähigkeit. Die Böden sind langlebig und nehmen nur wenig Wasser auf. Des Weiteren lassen sich die Böden sehr gut wieder aufarbeiten, wenn sie im Laufe der Jahre ihre Schönheit verloren haben. Leider neigen Terrazzoböden manchmal zu Rissen. Dem kann allerdings entgegengewirkt werden, wenn weichere Zuschläge verwendet werden. Sprechen Sie am besten mit einem Experten, wenn Sie wissen wollen, ob sich Terrazzo für Ihr Vorhaben eignet. Auf blauarbeit.de finden sie die schnell.
Herstellung von Terrazzoböden – Unterschied zwischen Ortsterrazzo und Terrazzoplatten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, seinem Zuhause einen dekorativen Terrazzo-Look zu verleihen. Der klassische Terrazzo, auch Ortsterrazzo genannt, wird im Grunde genommen wie ein Estrich verlegt. Das bedeutet, dass das Gemisch aus Bindemitteln und Zuschlägen vor Ort mit Wasser vermengt, flüssig aufgebracht und verdichtet wird. Im Anschluss werden eventuelle Unebenheiten mithilfe von Spachtel- und Schleifarbeiten beseitigt. Steht eine elegante Hochglanzoptik auf der Wunschliste, dann kann der Terrazzo effektvoll aufpoliert werden. Als Alternative zur klassischen Verlegung bieten sich Terrazzoplatten an. Allerdings sind bei dieser Methode im Nachhinein Fugen zu sehen. Die Verlegung von Terrazzoplatten gestaltet sich ähnlich wie die das Verlegen von Fliesen. Sie werden in aller Regel verklebt. Sprechen Sie mit einem Handwerker darüber, welche Methode in Ihrem speziellen Fall sinnvoller ist.
Kosten für die Verlegung von klassischen Terrazzoböden
Sowohl die verwendeten Materialien als auch der Arbeitsaufwand, der im Zusammenhang mit der Verlegung des Bodens steht, haben Einfluss auf die Gesamtkosten.
Material | Die Materialkosten für Ortsterrazzo liegen zwischen 50 Euro und 80 Euro pro Quadratmeter |
Verlegearbeiten | Die fließende Verlegung durch den Handwerker schlägt mit 25 Euro bis 40 Euro pro Quadratmeter zu Buche |
Nacharbeiten | Schleif- und Polierarbeiten kosten zwischen 90 Euro und 120 Euro pro Quadratmeter |
Gesamtkosten | 165 Euro bis 240 Euro pro Quadratmeter |
Besondere Steine und Mosaikdesigns können Mehrkosten mit sich bringen. Das Gleiche gilt, wenn die Fläche Glanz aufweisen soll. Einsparpotenzial besteht daher, wenn auf teure Steine und auf einen Hochglanzeffekt verzichtet wird.
Die Kosten für die Verlegung von Terrazzoplatten
Die Verlegung von Terrazzoplatten gestaltet sich in vielen Fällen günstiger als die Verlegung von Ortsterrazzo. Auch hier haben sowohl die verwendeten Materialien als auch der Arbeitsaufwand Einfluss auf die Gesamtkosten.
Material | Die Materialkosten für Terrazzoplatten liegen bei 30 Euro bis 40 Euro pro Quadratmeter |
Verlegearbeiten | Für die Verlegearbeiten muss zwischen 50 Euro und 75 Euro pro Quadratmeter veranschlagt werden |
Gesamtkosten | 80 Euro bis 115 Euro pro Quadratmeter |
Spezielle Grundrisssituationen können einen Mehraufwand mit sich bringen. Das bedeutet, dass die Platten häufig geschnitten werden müssen. Nicht nur die Materialkosten, sondern auch die Kosten für die Verlegearbeiten können hier deutlich höher ausfallen. Es kann sich also lohnen, im Vorfeld genau zu prüfen, ob auch aus Kostensicht ein Ortsterrazzo die sinnvollere Option ist.
Fazit – ein traditionsreicher Boden mit übersichtlichen Kosten
Für einen Raum, der eine Fläche von 20 Quadratmetern und einen rechteckigen Grundriss hat, kostet die Verlegung von Ortsterrazzo rund 3500 Euro. Die Verlegung von Terrazzoplatten schlägt in diesem Fall mit ungefähr 1800 Euro zu Buche. Bei Standardlösungen, wenn also auf spezielle Designlösungen verzichtet wird, sind beide Kostenbeispiele in einem überschaubaren Rahmen. Hier finden Sie Infos zu anderen beliebten Bodenbelägen: