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Warmdach – Aufbau und Unterschiede zum Kaltdach

Letzte Aktualisierung am 23. November 2023 von Mika Lehmann

Das Dach ist ein wesentlicher Bestandteil einer Baukonstruktion. Es schützt die Bewohner und Gegenstände in einem Gebäude vor rauem Wetter und anderen Bedrohungen. Zwei der wichtigsten Funktionen eines Daches sind die effektive Isolierung des Gebäudes und die zuverlässige Entwässerung. Generationen von Hausbauern haben verschiedene Materialien verwendet, um Dächer zu bauen, die diese Anforderungen erfüllen. Heute gibt es im Bau zwei Haupttypen von Dachsystemen, wenn es um die Isolierung des Dachs geht: das Kaltdach und das Warmdach. Beide erreichen eine Dämmung, unterscheiden sich jedoch in der Art der Installation. Wenn Sie den Unterschied zwischen warmer und kalter Dachkonstruktion noch nicht kennen, lesen Sie weiter. Denn von der Wahl des richtigen Dachs können Sie langfristig profitieren.

Was ist ein Warmdach?

Ein Warmdach ist eine Art Dachkonstruktion, die eine Dämmschicht über den Sparren und unmittelbar unter ihrer wetterfesten Membran aufweist. Eine warme Dachkonstruktion hat viele Vorteile gegenüber einer herkömmlichen kalten Dachkonstruktion. Im Wesentlichen handelt es sich bei einem warmen Dach um eine atmungsaktive Dachkonstruktion, bei der Feuchtigkeit entweichen kann, was wiederum Feuchtigkeitsschäden und damit verbundene Verfallsprobleme verhindert. Durch eine warme Dachkonstruktion kann die Wärme innerhalb eines Hauses gespeichert werden, ohne dass ein Lüftungssystem erforderlich ist. Ein warmes Dach ist thermisch effizient und kostengünstig und wird allgemein als die beste Dachoption für mitteleuropäisches Klima betrachtet.

Warmes Dach vs. kaltes Dach: Der entscheidende Unterschied

Was ist der Unterschied zwischen warmem und kaltem Dach? Und warum heißt das kalte Dach letztendlich kaltes Dach? Obwohl der Großteil der Decke darunter gut isoliert ist, ist die Dachkonstruktion, also die Sparren, beim kalten Dach selbst nicht isoliert, was bedeutet, dass an einem Wintertag die Kälte durch die Sparren in den Raum darunter gelangt. Dies liegt daran, dass Holzsparren die Wärme viel besser leiten als die Dämmung. Dieses Phänomen wird auch als Wärmebrückenbildung bezeichnet.

Kaltdächer haben im Winter einen einzigartigen Vorteil. Sie verhindern das Entstehen von Eisdämmen und Leckagen, die durch Schnee auf dem Dach entstehen würden. Ohne Kaltdach strahlt die im Haus erzeugte Wärme in alle Bereiche, einschließlich des Dachbodens. Die Wärme auf dem Dachboden erwärmt das Dach und schmilzt den Schnee darüber. Das Wasser läuft dann das Dach hinunter und wird zwischen der Traufe und dem Schnee darüber eingeschlossen. Der Schnee an der Traufe schmilzt nicht sofort, da dieser Bereich viel kühler ist. Daher fängt es das Wasser ein. Mit der Zeit bildet sich so auf Ihrem Dach ein Eisdamm. Der Kaltdachaufbau wird am häufigsten verwendet, wenn zum ersten Mal ein Flachdach erstellt wird, da dies ein relativ einfacher Vorgang ist. Ein kaltes Dach ist am besten geeignet, wenn Sie ein Flachdach neu erstellen. Es ist billiger als ein warmes Dach, bietet jedoch eine schlechtere Wärmeleistung. Ein warmes Dach bietet eine überlegene Wärmeleistung und ist daher teurer. Es sollte jedoch beachtet werden, dass ein warmes Dach einem Flachdach mehr Höhe verleiht und daher nicht auf Balkonen und Anbauten mit Türen verwendet werden kann, die auf das Dach führen.

Wie ist ein Warmdach aufgebaut?

Eine warme Dachkonstruktion besteht aus vielen komplexen Schichten. Der Sockel besteht in der Regel aus einer Betonschicht, sodass das Dach innen und außen zeitgemäß aussieht. Darüber befindet sich eine Verstärkungsschicht in Kombination mit strukturellen Fugen, die eine Dampfkontrollschicht halten. Dadurch wird die Luftzirkulation gewährleistet und die Ansammlung von Feuchtigkeit verhindert. Als Nächstes wird dieses Material durch Wärmedämmung ergänzt. Schließlich werden die Überlagerungsplatte und die verstärkte EPDM-Membran installiert, die die freiliegende Oberfläche des Daches bildet. Beim Bau eines warmen Daches wird die Dämmschicht also über dem strukturellen Deck platziert, was dazu führt, dass das strukturelle Deck und andere Stützen die gleiche Temperatur wie das Gebäudeinnere haben. Eine warme Dachisolierung stellt sicher, dass die gesamte Dachkonstruktion isoliert ist, was bedeutet, dass ein warmes Deckdach energieeffizienter ist als ein kaltes Dach.

Das gilt es bei der Konstruktion eines Warmdachs zu beachten

Ein warmes Deckdach kann sehr einfach zu installieren sein und bietet eine höhere Wärmeleistung auf Kosten eines höheren Dachprofils. Bei der Installation und Befestigung eines warmen Daches sind jedoch einige technische Herausforderungen zu berücksichtigen. Strukturelle Belastungen auf einem geneigten warmen Dach müssen anders berücksichtigt werden als auf einem herkömmlichen kalten Dach, bei dem das Gewicht der Dacheindeckung direkt vom Sparren getragen wird. Auf einem warmen Dach wird das Gewicht von Gegenlatten aufgenommen, die auf die Dämmung gelegt werden, ein nicht strukturelles Element. Die Gegenlatte bildet effektiv einen Teil eines Verbundsparrens über der Isolierung. Es ist daher wesentlich, dass sie zu einem Strukturelement wird, an dem die Fliesenlatte befestigt werden kann, das gleichzeitig Isolierung gegen Wind bietet.

Während die Isolationsdicken bei warmen Dächern im Laufe der Zeit zugenommen haben, haben sich auch die Gleit- oder Biegebelastungen erhöht, die auf die Gegenlatte ausgeübt werden. Das Verlegegewicht der Dacheindeckung und die Dachneigung wirken sich beide auf die Gleitlast aus. Je schwerer der Ziegel und je steiler das Dach ist, desto größer wird die Last. Eine Folge der Gleitlast ist, dass sich die Dämmung unter dem Gewicht der Dacheindeckung zusammendrücken und ihre Wärmeleistung beeinträchtigen könnte. Die Gegenlatte (normalerweise 25 mm bis 50 mm dick und 38 mm bis 50 mm breit) muss dick genug sein, um die Befestigung der Dacheindeckung zu ermöglichen und der Windeinwirkung widerstehen. Die Windeinwirkung wird durch die erwartete Windgeschwindigkeit, die Höhe des Gebäudes, die Exposition des Standorts und die lokale Topographie beeinflusst. Die Gegenlatte des warmen Dachs darf unter der Gleitlast zwischen den Befestigungen nicht einbrechen und muss breit genug sein, um die Anforderungen des Herstellers zum Anbringen der Isolierung zu erfüllen.

Welche Vorteile bietet ein Warmdach?

Warme Dächer wurden speziell entworfen und werden präzise hergestellt, um eine Reihe von Vorteilen zu erzielen. Aber welche Vorteile sind dies genau? Der wichtigste Vorteil, den ein warmes Dach bietet, ist eine Reduzierung der Energiekosten. Ein warmes Dach sorgt dafür, dass Sie im Haus das ganze Jahr über angenehme Temperaturen beibehalten, was perfekt für das Klima in Mitteleuropa ist. In den Sommermonaten haben Sie dank dem warmen, isolierten Dach also einen kühlen, belüfteten Wohnraum und im Winter einen warmen Raum.

Warme Dächer sind jedoch nicht nur effizient, sondern auch ästhetisch ansprechend. Sie sind stilvoll und lassen sich schnell und einfach installieren. Die schöne Struktur ist jedoch nicht nur ein ästhetischer Bonus, denn die Installation eines warmen Daches kann den Wert Ihrer Immobilie signifikant erhöhen. Die Installation eines warmen Daches ist also sowohl auf kurze als auch auf lange Sicht von Vorteil. Warme Dächer sind vollständig anpassbar. Jedes Dach kann auf Ihren Stil zugeschnitten werden, um zu Ihrem bestehenden Zuhause und Lebensstil zu passen. Aus diesem Grund wird die Installation von Warmdächern aufgrund der Freiheit, die sie den Kunden bietet, immer beliebter.

Bei der Installation ist das warme Dach deutlich teurer als die kalte Dachisolierung. Diese Kosten rentieren sich jedoch in der Regel langfristig durch eine bessere Energieeffizienz der warmen Dachisolation sowie einer Aufwertung des Immobilie. Aufgrund technischer Ansprüche, die für jedes Dach individuell sind, sollte die Installation eines warmen Daches immer durch Profis erfolgen. Auf Blauarbeit.de finden Sie erfahrene Experten, die Sie bei der Installation Ihres warmen Daches mit ihrem Fachwissen unterstützen.

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