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Wasserdichte Kellerfenster in einem leeren Kellerraum.

Wasserdichte Kellerfenster: Eigenschaften und Kosten

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Alex Mroos

Klimaveränderungen sowie die Bebauung und das Zupflastern von Städten und Dörfern zählen zu den Ursachen für die Zunahme von Überschwemmungen. Die Grundstückspreise sind hoch und so wird oft auf Überflutungswiesen gebaut. Sind die Abflusssysteme an die Grenzen ihrer Kapazität gelangt, läuft das Wasser über. Auch in scheinbar hochwassersicheren Regionen sind Überschwemmungen immer häufiger. Zuallererst dringt das Wasser in die Keller ein. Ist der Keller nach Starkregen oder Hochwasser überflutet, saugen sich Holz, Dämmungen und Trockenbau-Elemente voll. Organische Materialien fangen sehr schnell zu stinken und zu faulen an und es droht Schimmel, wenn es mit der Trocknung Probleme gibt.

Nicht nur beim Neubau macht der Einsatz von wasserdichten Kellerfenstern Sinn. Auch bei der Sanierung sind wasserdichte Fenster empfehlenswert. Schon beim ersten Hochwasser amortisieren sich die Ausgaben. Finden Sie auf Blauarbeit einen Experten, der sich um den Einbau oder Austausch von Fenstern kümmert.

Wasserdichte Fenster beim Neubau und bei Sanierungen

Bei Neubauten in auch nur minimal gefährdeten Gebieten ist der wasserdichte Fenstereinbau sinnvoll. Fensterrahmen und Zargen dieser Kellerfenster bestehen meist aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Damit die Fenster großen Druck aushalten, gibt es Mehrfach-Verriegelungspunkte. Je nach Fenster können dies bis zu 15 oder gar 20 Verriegelungspunkte zum Rahmen sein. Damit bei Hochwasser oder erhöhtem Grundwasserpegel kein Wasser in den Keller eindringt, müssen vor tief liegenden Kellerfenstern druckwasserdichte Lichtschächte eingebaut werden. Das Wasser aus dem Erdreich kann so nicht in den Lichtschacht und in weiterer Folge zum Fenster und dann in den Keller eindringen.

Eine besonders effektive Lösung sind Fenster für zu betonierende Wände. Steht der Rohbau noch nicht, können die Kellerfenster direkt beim Betonieren der Wände in der Schalung wasserdicht einbetoniert werden. Bei dieser Variante entfallen die nachträgliche oder zusätzliche Abdichtung und das Montieren der Fenster.

Sowohl der Fensteraustausch im Zuge von Sanierungsmaßnahmen als auch der Einbau in einen Rohbau ist von einer Fachfirma vorzunehmen. Nur so ist eine korrekte Abdichtung gewährleistet.

Was bedeuten wasserdicht und hochwasserbeständig?

Das Institut für Fenstertechnik definiert die Begriffe folgendermaßen. Ein Fenster ist wasserdicht, wenn innerhalb von 24 Stunden kein Wasser eindringen kann. Tritt innerhalb von 24 Stunden nur eine bestimmte Menge an Wasser in den Keller ein, ist das Fenster hochwasserbeständig. Wie viel Wasser in der Zeit eindringen darf, hängt von der Fenstergröße ab.

Bei den Angaben zur Dichtheit wird immer ab Fenstersims gerechnet. Vom unteren Bereich des Fensters wird in cm angegeben, wieweit ein Fenster wasserdicht oder hochwasserbeständig ist. Die Dichtwerte eines Kellerfensters könnten wasserdicht bis 80 cm und hochwasserbeständig bis 120 cm lauten. Die Werte für wasserdicht und hochwasserbeständig können unterschiedlich sein. Ursache dafür ist der Druckanstieg bei steigendem Wasserstand. Einige Hersteller garantieren bis zu 1,5 m über den Fenstersims für die Wasserdichte. Kellerfenster, die nach innen geöffnet werden, sind in geschlossenem Zustand meist bis 80 cm über dem Fenstersims wasserdicht.

Verschiedene Bauarten von wasserdichten Kellerfenstern

Viele wasserdichte Kellerfenster sind ganz normal zu öffnen. Die Praxis zeigt aber, dass für Objekte mit erhöhter Hochwassergefahr der Einbau von fest verglasten Kellerfenstern die beste Wahl ist. Diese Variante der wasserdichten und hochwasserbeständigen Fenster lässt sich gar nicht öffnen. Möglich sind auch wasserdichte Kellerfenster, die nach oben oder nach außen geöffnet werden können. Ein nach außen öffnendes Fenster hat den Vorteil, dass bei einem Hochwasser das geschlossene Fenster fester in den Rahmen gedrückt wird. Automatisch schließbare Fenster sind ebenfalls in wasserdichter Ausführung erhältlich. Die Fenster besitzen in der Mitte ein weiteres Be- und Entlüftungsfenster. Liegt der Wasserstand darunter, kann es noch geöffnet werden.

Auch wenn man Dämmwerte und Einbruchsschutz berücksichtigt, sind wasserdichte Kellerfenster empfehlenswert. Der Einbruchschutz ist teilweise besser als der von normalen Kellerfenstern. Auch bei der Wärmedämmung schneiden wasserdichte Kellerfenster mindestens genauso gut ab wie Wärmeschutzglas.

Produkt- und Preisübersicht für den nachträglichen Einbau

Die folgende Tabelle bietet einen Überblick, mit welchen Kosten Sie rechnen dürfen. Die Preise bei den Montagearbeiten beim nachträglichen Einbau inkludieren den Ausbau der alten Systeme und die Vorbereitung der Laibung. Um den wasserdichten Anschluss zu gewährleisten, müssen Dämm- und Putzrückstände gründlich entfernt werden. Mit dem Einbau der neuen Fenster und der Herstellung des druckwasserdichten Anschlusses an das Mauerwerk ist die Montagearbeit erledigt. Je nach Einbausituation könnten Kosten für eine Fensterbank sowie für Putz- und Malerarbeiten anfallen.

    Größe

 Element 

 Montage

78×58

802 €

650 €

  99×77  

 1000 € 

 650 €

 200×100 

2300 €

 750 €

Mit diesen Kosten müssen Sie für Dreh-/Kippfenster oder Schwingfenster rechnen. Fest verglaste Kellerfenster sind etwas günstiger, da kein Schließmechanismus notwendig ist.

 

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