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Wertgegenstände sichern: Was gehört in den Tresor und was ins Bankschließfach?

Foto von Immo Wegmann auf Unsplash

Jeder weiß, dass große Mengen Bargeld oder Familienschmuck ungeschützt im Schrank nichts verloren haben. Aber wo ist eigentlich der passende Ort, um Wertgegenstände aufzubewahren? Was findet Platz im Tresor und für welche Gegenstände bietet sich das Bankschließfach an? 

Hierfür gibt es ganz klare Regeln, die zu Sicherheit und Erleichterung im Alltag führen. Wir geben einen Überblick, für welche Werte sich das Schließfach lohnt und was in die eigenen vier Wände gehört. 

Dokumente zuhause aufbewahren – griffbereit und sicher im Tresor 

Ob bei einer Evakuierung oder bei einer spontanen Reise, einige Dokumente sollten immer griffbereit sein. Dazu gehören alle Arten von Pässen, aber auch Geburts- und Heiratsurkunde. 

Solche Dokumente finden im Tresor einen sicheren Aufbewahrungsort und gehören nicht ins Bankschließfach. Auch Verträge, auf die kurzfristiger Zugriff möglich sein muss, bleiben besser in den eigenen vier Wänden. 

Festplatten oder USB-Sticks mit persönlichen Daten und Fotos sind im Tresor ebenfalls sicher aufgehoben. Dort sind sie vor externem Zugriff geschützt, bleiben aber trotzdem verfügbar, falls Daten benötigt werden. 

Große Mengen Bargeld – Tresor und Schließfach nutzen 

Einbrecher haben bei ihrer „Arbeit“ keine Zeit und lassen sich oft von komplizierten Sicherheitsstrukturen aufhalten. Ein hochwertiger Tresor kann den Unterschied zwischen Diebstahl und versuchtem Diebstahl machen. Herumliegendes Bargeld in der Schublade oder an vermeintlich kreativen Orten (unter dem Kopfkissen, zwischen den Büchern, in der Müslipackung) ist mit hoher Wahrscheinlichkeit verschwunden. 

Bargeld gehört nicht in die eigenen vier Wände (bis auf einen Notgroschen), sondern zur Bank. Auf Tagesgeld-, Festgeld- und Girokonten gilt eine Einlagensicherung von 100.000 Euro und sorgt so für Schutz. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, Bargeld direkt im Schließfach zu deponieren. Nachteil dabei: Es gibt keine Zinsen auf die Einlagerung, dafür ist aber jederzeit direkter Zugriff möglich. 

Entscheidender Faktor: Die Versicherungssumme des Schließfachs. Sie sollte immer höher sein als das tatsächlich vorhandene Wert, um bei einem Diebstahl geschützt zu sein. 

Schmuck sicher verstauen – in vielen Fällen reicht der Tresor aus 

Schmuckstücke müssen nicht immer einen hohen materiellen Wert haben, oft handelt es sich um ideelle Besonderheiten. Omas Lieblingskette, der Ring einer verstorbenen Person – all solche Gegenstände gehören immer an den Körper oder in den Tresor. Selbst Modeschmuck hat hier Platz, wenn er mit persönlichen Emotionen verbunden ist. 

Da Schmuck oft getragen wird, lohnt sich ein Platz im Bankschließfach nicht. Der Zugang ist nur während der Öffnungszeiten sichergestellt, was schnell lästig wird. Eigenheimbesitzer mit teurem Schmuck profitieren von einem Wand- oder Bodentresor, der versteckt eingebaut wird. Vorteil hierbei ist, dass Diebe ihn nicht mitnehmen und dann gewaltsam öffnen können. 

Sehr hochwertige und nur selten genutzte Schmuckstücke gehören ins Bankschließfach. Bei Werten ab 200.000 Euro ist es außerdem sinnvoll, die Bank darüber zu informieren, um die Versicherung zu prüfen. Es gibt zusätzlich zum Schließfach die Option, sehr wertvolle Diamanten und andere Schmuckarten im Tresorraum des Kreditinstituts abzusichern. 

Und was ist mit Gold? Immer mehr Menschen setzen auf Goldbarren, um ihr Geld sicher anzulegen. Hier kommt es auf die Menge und die Art des Tresors an. Ein geprüfter Wertschutzschrank mit hoher Sicherheitsstufe eignet sich für die Aufbewahrung von Goldbarren Zuhause. Wichtig dabei ist, dass er fest verankert und nicht mobil ist. 

Elektrogeräte in greifbarer Nähe – wenn das Bankschließfach sinnlos ist 

Die Deutschen besitzen immer mehr hochwertige Elektrogeräte. Smartphone, Laptop, VR-Brille, Tablet – all das gehört zu den begehrten Diebesgütern und verschwindet bei einem Einbruch schnell. Den Laptop jeden Abend ins Schließfach zu bringen ist unpraktisch und sinnlos. Hier bietet der Tresor als Aufbewahrungsort maximale Sicherheit, denn der Zugriff bleibt sichergestellt. 

Je nach Anzahl der gelagerten Elektrogeräte und der Wertigkeit stellt sich die Frage, ob ein Möbeltresor ausreicht. Der einfache Business-Laptop kann hier seinen Platz finden. Wer mehrere Smartphones und andere Geräte lagert, profitiert von einem Wertschutzschrank. 

Die Versicherung kann wertvolle Tipps zur Höhe des Sicherheitswerts geben und damit die Entscheidung für die Tresorart beeinflussen. Ein fest verbauter Wertschutzschrank ist nicht nur feuergeschützt, sondern lässt sich im Falle eines Einbruchs auch nicht problemlos aus der Verankerung reißen. 

Tabus im Bankschließfach – Waffen dürfen nicht gelagert werden 

Um eine Waffe legal zu besitzen, ist in Deutschland ein Waffenschein nötig. Liegt dieser vor, muss die Waffe sicher verwahrt werden, um gefährliche Zwischenfälle zu verhindern. Das Bankschließfach scheidet aus, hier sind Waffen und Munition aller Art verboten. Bleibt als Alternative der Tresor in den eigenen vier Wänden. 

Der ist erlaubt, sofern es sich um nicht erlaubnispflichtige Waffen handelt. Sobald allerdings eine Waffenbesitzkarte erforderlich ist, müssen Schusswaffen in einem speziellen Waffenschrank (abschließbar) verwahrt werden. 

Der Zugang darf ausschließlich dem Besitzer ermöglicht werden. An dieser Stelle lohnt sich ein separater Schlüsseltresor, der als Aufbewahrungsort für den Schlüssel zum Waffenschrank dient. 

Schlüssel unterbringen – Zuhause oder doch im Schließfach? 

Der Zugang zum Schließfach erfolgt mit einem Schlüssel. Geht er verloren, bringt das empfindliche Probleme mit sich. Logischerweise muss dieser Schlüssel separat vom Schließfach deponiert werden, in einem Schlüsselsafe Zuhause. Aber wie sieht es mit Zweitschlüsseln vom Haus, vom Auto oder dem Ferienwohnsitz aus? 

Hier macht es Sinn, diese in einem Schließfach unterzubringen. Wer seinen Haustürschlüssel verloren hat, kann nicht im Schlafzimmertresor nach Ersatz suchen, sondern profitiert vom externen Schließfach. 

Um auf maximale Sicherheit zu setzen, lohnt sich die doppelte Schlüsselaufbewahrung. Ein Exemplar kommt ins Schließfach, das andere in den Tresor. Der Schließfach- und Tresorschlüssel sollten immer so deponiert werden, dass schneller Zugang möglich ist, aber nur für den Besitzer. Diebe halten oft gezielt Ausschau nach Schlüsseln, die zu geheimen Schubladen, Tresoren oder Schließfächern führen. 

Fazit: Tresor und Bankschließfach – die Kombination ist sinnvoll 

Alles, was ständig griffbereit sein sollte und trotzdem Schutz braucht, gehört in den Tresor. Hierzu gehören die meisten Dokumente, Elektrogeräte, Schmuck und die Notreserve an Bargeld. 

Besonders wertvolle Gegenstände, die kaum in Benutzung sind (Diademe, Original-Wertpapiere, große Mengen an Bargeld) finden einen sicheren Ort im Bankschließfach. Eigenheimbesitzer haben bei der Wahl ihres Tresors einen Vorteil. 

Ein fest installiertes und in die Wand eingelassenes Modell ist sicherer als ein tragbarer Tresor im Arbeitszimmer. Feste Wertschränke sind in der Lage, das Bankschließfach völlig zu ersetzen. Wichtig ist dabei, dass der Inhalt dokumentiert und versichert wird.

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