Bodenleger gesucht? Handwerksprofis aus der Region finden

Industrieparkett / Hochkantlamellenparkett

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von

Industrieparkett, das auch als Hochkantlamellenparkett bekannt ist, wird aus Abfallprodukten hergestellt, welche während des Herstellprozesses bei der Produktion von Mosaikparkett übrig bleiben. Die dabei entstehenden 8 mm breiten Lamellen werden beim Industrieparkett dann hochkant nebeneinander verlegt, wodurch das Parkett sein typisches Erscheinungsbild erhält.

Wie unterscheidet sich Industrieparkett von herkömmlichen und welche Vorteile hat es?

Industrieparkett unterscheidet sich von anderen, herkömmlichen Parkettarten, insbesondere durch seine besondere Anordnung der Hölzer. Ebenso wie das Mosaikparkett besteht auch das Industrieparkett aus einzelnen, kleinen Holzlamellen. Allerdings werden diese im Gegensatz zum Mosaikparkett beim Industrieparkett hochkant angeordnet. Dieser besonderen Anordnung der Holzlamellen verdankt das Industrieparkett auch seine Bezeichnung als Hochkantlamellenparkett. Dank seiner kleinen, hochkant angeordneten Holzlamellen, die im Durchschnitt eine Breite von 8 mm sowie eine Stärke von bis zu 22 mm aufweisen, ist Industrieparkett äußerst Widerstandsfähigkeit. Demnach besticht das Hochkantlamellenparkett insbesondere durch seine äußerst robuste sowie seine extrem strapazierfähige Art. Folglich hält Industrieparkett aufgrund dieser Eigenschaften auch einer hohen mechanischen Abnutzung ohne Probleme stand. Demnach ist es optimal für hochfrequentierte und stark beanspruchte Räumlichkeiten geeignet und wird insbesondere in Kindergärten, Schulen oder Restaurants verlegt. Aber auch im Wohnzimmer, Schlafzimmer, Büroräumen und anderen hochfrequentierten Räumen des alltäglichen Lebens eignet sich Industrieparkett hervorragend. Neben seiner guten Widerstandsfähigkeit können Sie das Industrieparkett aufgrund seiner Dicke auch sehr gut abschleifen – und das sogar mehrfach. So können unschöne Dellen, Kratzer und Risse, die über die Jahre entstehen, ganz einfach durch das Abschleifen entfernt werden. Allerdings sollten Sie hierbei auf die Hilfe eines Fachmannes oder einer Fachfrau zurückgreifen, um dem Boden beim Abschleifen keine Unebenheiten hinzuzufügen. Über seine Dicke hinaus besticht das Industrieparkett des Weiteren durch seine einmalige und individuelle Optik. Denn grundsätzlich ist die Oberfläche des Parketts stets unbehandelt und kann somit ganz nach Ihren persönlichen Vorstellungen und Wünschen gestaltet werden. Demnach entscheidet Ihr ganz individueller Geschmack darüber, wie das Parkett schlussendlich aussehen soll. Mithilfe einer hellen Beize, einer dunklen Lasur oder auf Basis von Lacken, Ölen oder Wachs können Sie Ihrem Parkett einen ganz persönlichen Charme verleihen. Theoretisch sind dabei sogar Farbkreationen in Lila, Blau oder Grün möglich. Hinzu kommt, dass Industrieparkett im Vergleich zu anderen Parkettarten deutlich preiswerter und dank seiner fehlenden Oberflächenstruktur leicht zu reinigen ist. Demnach besitzt Industrieparkett vielseitige Vorteile, wie sie nachfolgend nochmals im Überblick zusammengefasst sind:

  • robust, strapazierfähig und widerstandsfähig
  • mehrfaches Abschleifen möglich
  • individuelle Farbgestaltung möglich
  • relativ preiswert
  • leicht zum Reinigen

Wie wird Industrieparkett verlegt und versiegelt?

Industrieparkett wird im Gegensatz zu herkömmlichen Parkettarten nie schwimmend verlegt, sondern immer verklebt. Da die einzelnen Hochkantlamellen des Parketts bereits auf einer Trägerplatte aufgebracht sind, ist das Verlegen von Industrieparkett mit dem Verlegen von Steinplatten oder Holzplatten vergleichbar. Wie groß die Trägerplatten hierbei sind, variiert je nach Hersteller. Üblicherweise verfügen die Platten jedoch über eine Fläche von etwa einem Quadratmeter pro Trägerplatte. Alternativ zur Trägerplatte werden oftmals auch Bänder oder Netze verwendet, auf denen die einzelnen Hochkantlamellen ebenfalls vormontiert werden. Dank dieser Verlegart ist das Verlegen des Industrieparketts zwar etwas aufwendiger, aber durchs Verkleben auch deutlich stabiler als bei anderen Parkettarten. Wichtig ist, dass Sie beim Verlegen von Industrieparkett einen graden Untergrund haben. Denn ein ungewolltes Gefälle oder vorhandene Unebenheiten des Bodens werden vom Industrieparkett eins zu eins wiedergegeben. Im schlimmsten Falle kann dies am Ende so weit führen, dass Bürostühle wegrollen und nicht an ihrem vorgesehenen Platz stehen bleiben. Daher ist umso bedeutsamer, vor dem Verlegen für einen ebenen Untergrund zu sorgen. Außerdem empfiehlt es sich, eine Isolierung sowie eine Trittschalldämmung zwischen dem Boden und dem Parkett anzubringen. Diese schützen das Parkett vor unerwarteter Feuchte und verhindern somit, dass dieser aufquillt. Demnach tragen eine Isolierung sowie eine Trittschalldämmung zur Langlebigkeit Ihres Parketts bei. Ist das Parkett verlegt, muss dieser von Ihnen versiegelt werden. Hierbei eignen sich verschiedene Lacke, Öle oder Wachs. Welche dieser Versiegelungen die richtige für Sie ist, ist insbesondere von der jeweiligen Beanspruchung Ihres Bodens abhängig. Gerne stehen Ihnen Experten bei der Wahl der richtigen Versiegelung zur Seite und übernehmen alle anfallenden Arbeiten rund um die Versiegelung und die Verlegung des Industrieparketts für Sie.

Wie viel kostet Industrieparkett?

Die Kosten für Industrieparkett variieren je nach Holzart und seiner Nutzschicht. Denn je dicker die Nutzschicht des Parketts, desto teurer ist dieses am Ende auch. Grundsätzlich erhalten Sie Industrieparkett bereits für 20 Euro pro Quadratmeter. Je nach Holzart kann der Preis allerdings auch bis zu 70 Euro pro Quadratmeter ansteigen. Besonders preiswert verhalten sich in der Regel solche Industrieparkette, die aus heimischen Hölzern wie Esche, Buche oder Ahorn hergestellt werden. Industrieparkett aus Räuchereiche und Kirschbaum zählt zur mittleren Preiskategorie, wohingegen Böden aus Olivenholz oder Nussbaumholz im oberen Preissegment liegen. Zusätzlich zu den grundlegenden Kosten für das Parkett, sollten Sie auch weitere Kosten für die Verlegearbeiten, die anschließende Versiegelung und alle dafür benötigten Materialien im Auge behalten.

Wie unterscheidet sich Industrieparkett aus verschiedenen Hölzern?

Hochkantlamellenparkett erhalten Sie in verschiedenen Holzarten. Klassischerweise werden Bäume wie Eichen, Eschen, Räuchereichen, Nussbäume, Kirschbäume oder Olivenbäume zur Herstellung von Industrieparkett verwendet. Je nachdem aus welcher Holzart das Parkett hergestellt wird, verfügt das Parkett am Ende über verschiedene Eigenschaften:

  • Eiche: Industrieparkett, das aus Eiche hergestellt wird, besticht durch seine besondere Widerstandsfähigkeit sowie durch seine abwechslungsreiche Farbgebung. Außerdem ist Eiche äußerst strapazierfähig und im Vergleich zu anderen Holzarten deutlich preisgünstiger.
  • Esche: Parkett, das aus Esche hergestellt wird, zeichnet sich durch sein helles Splintholz und sein dunkelbraunes Kernholz aus. Da die Esche ebenfalls zu den Hartholzarten zählt, ist Industrieparkett aus Esche fast genauso robust, wie das aus Eiche.
  • Räuchereiche: Industrieparkett aus Räuchereiche besitzt hingegen eine dunkle Farbgebung und kann in verschiedenen Farbvariationen gekauft werden, die von Rot bis Schwarz reichen.

Welche dieser Holzarten somit die richtige für Sie ist, ist von Ihrem persönlichen Geschmack sowie Ihrem jeweiligen Verwendungszweck abhängig.

Kann Hochkantlamellenparkett über einer Fußbodenheizung verlegt werden?

Ob Hochkantlamellenparkett über einer Fußbodenheizung verlegt werden kann, ist insbesondere von dessen Dicke abhängig. Parkettböden bis zu einer Stärke von 15 mm eignen sich ohne Probleme zum Verlegen über einer Fußbodenheizung. Sollte Ihr Parkett jedoch eine Parkettstärke von mehr als 15 mm aufweisen, ist dieses nicht für die Verlegung über einer Fußbodenheizung geeignet. Dieses würde die Wärme der Heizung zu stark isolieren. Neben der Parkettstärke hat auch die Holzart einen Einfluss darauf, ob Sie Hochkantlamellenparkett über eine Fußbodenheizung legen können oder nicht. Grundsätzlich ist dabei insbesondere Esche nicht für die Verlegung über einer Fußbodenheizung geeignet, da diese sehr stark auf Temperaturschwankungen reagiert. Alle anderen Holzarten können Sie unbedenklich über eine Fußbodenheizung legen. In jedem Fall empfiehlt es sich bei der Verlegung des Parketts eine/n HandwerkerIn von blauarbeit.de hinzuziehen, da das Projekt neues Parkett so zu einem vollen Erfolg wird.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bodenleger in deiner Nähe

Nach oben scrollen