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Eine Ständerwand, auch bekannt als Leichtbauwand oder Trockenbau-Ständerwand, ist ein nützliches Bauelement, das bei einem Neubau aufgebaut oder später bei Bedarf in einem Altbau hinzugefügt werden kann. Sie ist günstiger als viele andere Arten von Wänden und in ihrer Errichtung störungsarm und schnell. Hier erfahren Sie mehr darüber, was genau eine Ständerwand ist und welche Eigenschaften sie hat. Außerdem erfahren Sie zusätzliche Informationen zu Ständerwänden und ihren Kosten inklusive eines Kostenbeispiels. Wenn Sie bei sich eine Ständerwand bauen wollen, so können Sie sich bei blauarbeit.de in Sachen Fachbetriebe in Ihrer Nähe informieren und den richtigen Handwerker finden.
Ständerwände – Aufbau und Nutzung
Aufbau
Eine Ständerwand ist eine Innenwand, die in Leichtbauweise errichtet wird. Ihr Grundgerüst besteht aus Bauteilen und Pfeilern aus Holz oder Aluminium. Während die waagerechten Profile als UW-Profile bezeichnet werden, sind die senkrechten Profile auch als CW-Profile bekannt. Die Profilteile werden mit Drehstiftdübeln miteinander verbunden. Für Türen werden eigene Türsturzprofile verbaut.
Zwischen diesen Profilen werden Dämmstoffe eingebaut, welche die Energiebilanz des Gebäudes verbessern. Je nach Umgebung und Ihren Wünschen können verschiedene Dämmstoffe zum Einsatz kommen. Auch das Verlegen von Leitungen für Strom, Wasser und Heizung ist in einer Ständerwand möglich. Die Abdeckung bilden auf beiden Seiten Gipsplatten, was auch als Beplankung bezeichnet wird. Auf diese können Sie dann je nach Wunsch Tapeten anbringen, diese streichen oder sie anderweitig verkleiden. Eine Ständerwand hat üblicherweise eine Dicke von 12,5 bis 25 cm.
Nutzung
Ständerwände sind durch ihren schnellen und einfachen Aufbau nicht nur eine gute Entscheidung für nicht tragende Innenwände im Neubau, sondern kommt auch bei der Altbausanierung zum Einsatz. Wenn etwa große Räume getrennt werden sollen, so ist eine Ständerwand die beste Wahl. Auch für eine flexible Raumnutzung eignen sich Innenwände in Ständerwandbauweise. Diese Wände können ohne größeren Aufwand entfernt werden, um Räume zusammenzuführen oder den Grundriss der Wohnung zu verändern.
Vorteile und Nachteile
Vorteile
Eine Ständerwand ist schnell, günstig und flexibel aufbaubar. Gegenüber Wänden aus Ziegelsteinen oder Betonblöcken, die mit Mörtel verfugt werden, entfällt die Trocknungszeit, was Möbel und Wände bei Sanierungen schont. Außerdem lassen sich in Ständerwänden Leitungen sehr komfortabel und auch nachträglich verlegen und diese Wände können relativ einfach entfernt oder umgebaut werden. Auch der nachträgliche Einbau einer Tür ist gut möglich. Nicht zuletzt können Sie durch die geschickte Auswahl der richtigen Dämmstoffe gute Ergebnisse in Sachen Schallschutz und Brandschutz erzielen.
Nachteile
Anders als Wände in Massivbauweise haben Leichtbauwände nur wenig Tragkraft. Sie können zwar mit speziellen Gipskartondübeln Bilder, kleinere Hängeschränke und Ähnliches halten, spielen in der Statik des Hauses allerdings keine größere Rolle. Außerdem kann eine Dämmung mit feuerfesten oder stark schalldämpfenden Materialien die Preise für diese Wände deutlich erhöhen.
Kosten für eine Ständerwand
Die Kosten für eine Ständerwand setzen sich aus den Materialkosten und den Arbeitskosten zusammen.
Material
Zu den Materialkosten gehört das Ständerwerk (2,50 bis 5 Euro je Meter Wandlänge), die Gipsplatten (4 bis 12 Euro je m²) und das Dämmmaterial (ab 6 Euro je m²). Bei einer Deckenhöhe von 2,5 Metern müssen Sie also je Meter mit Materialkosten in Höhe von 27,50 bis 50 Euro je Meter Wandlänge rechnen. Bei kostspieligem Dämmmaterial, das etwa besonders nachhaltig, feuerfest oder schalldämmend ist.
Arbeitskosten
Ständerbauwände sind schnell und einfach zu errichten. Aus diesem Grund können Sie bei den Arbeitskosten mit 30 bis 50 Euro je m² Wandfläche rechnen. Bei einer Deckenhöhe von 2,5 Metern entspricht dies 75 bis 125 Euro je laufender Meter Wandlänge.
Beispielrechnung
In einem Altbau soll ein großer Raum durch eine Ständerwand mit herkömmlichem Dämmmaterial in zwei kleinere Zimmer getrennt werden. Die Wandlänge beträgt hierfür 6 Meter, die Deckenhöhe 2,5 Meter. Es fallen folgende Kosten an:
| Material | 250 Euro |
| Arbeitskosten | 600 Euro |
| Gesamt | 850 Euro |
Hinzu kommen die Kosten für Wandbeläge, Elektroarbeiten und eine eventuell einzubauende Tür.
