Handwerker gesucht? Handwerksprofis aus der Region finden

Handwerker gesucht? Handwerksprofis aus der Region finden

Neubauförderung ab 2023 – Klimafreundliches Bauen

Letzte Aktualisierung am 16. März 2023 von Mika Lehmann

Foto von Stockwerk-Fotodesign – stock.adobe.com

Seit März 2023 gibt es wieder Fördergelder für den Neubau. Die Voraussetzungen sind jedoch so streng wie nie zuvor, damit die CO2-Emissionen im Bausektor bis 2030 stark sinken. Hier finden Sie heraus, wie ein Neubau für die Förderung aussehen muss und ob es sich für Sie lohnt.

Wie hoch ist die Bauförderung?

Da die Zinsen gestiegen sind, gibt es keinen Tilgungszuschuss mehr. Stattdessen sind die Zinsen bei der KfW-Förderung niedriger als bei regulären Baukrediten. Sie liegen je nach Laufzeit zwischen 0,01 und und 1,35 Prozent.

Standardmäßig werden bis zu 100.000 Euro pro Wohnung gefördert. Wenn das Gebäude die Anforderungen an QNG-PLUS oder QNG-PREMIUM erfüllt, erhöht sich der Betrag auf 150.000 Euro. Pro Jahr stehen 750 Millionen Euro zur Verfügung.

Photovoltaikanlagen werden in diesem KfW-Kredit leider nicht mehr gefördert. Dafür entfällt seit 2023 die Mehrwertsteuer beim Kauf.

Voraussetzungen

Diese Voraussetzungen muss das Gebäude erfüllen, um die neue Förderung zu erhalten:

  • KfW-Effizienzhaus 40
  • Niedrige Treibhausgas-Emissionen nach QNG-Plus-Standard
  • Keine Heizung mit Öl, Gas oder Biomasse

Eine höhere Förderung gibt es für besonders effiziente Gebäude, die alle Anforderungen von QNG-Plus oder QNG-Premium erfüllen.

Was muss man für das Qualitätssiegel tun?

Um das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) zu erhalten, muss Ihre Immobilie besonderen und allgemeinen Anforderungen an die soziokulturelle, ökonomische und ökologische Qualität von Gebäuden sowie der Bau- und Planungsprozesse genügen. Die Überprüfung dieser Anforderungen erfolgt nach Fertigstellung Ihrer Immobilie auf Grundlage von 17 allgemeingültigen Kriterien, die vom zuständigen Bundesbauministerium in einem sogenannten QNG-Kriterienkatalog festgelegt wurden. Im Zuge dessen müssen Sie als Bauherr unter anderem den Nachweis erbringen, dass Sie bei der Auswahl und Beschaffung Ihrer Produkte sowie Leistungen die geltenden Sozial- und Umweltstandards eingehalten haben. Außerdem müssen Sie detailliert aufzeigen, an welchen Stellen Ihres Neubaus Sie die Materialien konkret verbaut haben. Zudem wird in Anbetracht der Schonung von natürlichen Ressourcen auch der Trinkwasserbedarf in der Nutzungsphase bewertet. Ein weiteres Kriterium des QNG-Siegels stellt die Bewertung der Flächeninanspruchnahme dar, um den Flächenverbrauch sowie die Versiegelung zu reduzieren und eine Zersiedelung der Landschaft zu vermeiden. Ebenfalls von besonderem Interesse ist der Grad der Barrierefreiheit, der auf dem Grundstück, den Zugängen zum Gebäude sowie verschiedenen Nutzungsbereichen umgesetzt wurde. Ziel dieses Kriteriums ist es, unabhängig der individuellen Lebensführung für alle Menschen eine volle Teilhabe an allen Bereichen des Lebens zu gewährleisten. Hinzu kommt die Bewertung der Flächeneffizienz, bei der die Qualität der Grundstückslösung in Anbetracht der effizienten Nutzung von bebauten Flächen beurteilt wird. Weitere wichtige Kriterien stellen die Erfüllung von Nutzungsanforderungen, der thermische und visuelle Komfort sowie der Schallschutz dar. Außerdem werden die Lebenszykluskosten, die Qualität der Projektverarbeitung sowie die Qualitätskontrolle der Bauausführung näher in Betracht gezogen.

Auf Grundlage einer unabhängigen Prüfung, die nach Fertigstellung erfolgt, müssen Sie die Erfüllung der 17 zugrunde liegenden QNG-Kriterien nachweisen. Der Nachweis erfolgt über abgeschlossene Bau- und Planungsprozesse sowie auf Basis der Überprüfung von ausgewählten realisierten Qualitäten. Eine unabhängige Stelle im Auftrag des Bundesbauministeriums entscheidet nach erfolgter Zertifizierung über die schlussendliche Vergabe des QNG.

Neues Förderprogramm für Familien ab Juni 2023

Ab Juni 2023 gibt es zusätzlich noch ein Förderprogramm für Familien, das das Baukindergeld ersetzt. Das Programm fördert Familien mit einem Haushaltseinkommen von weniger als 60.000 Euro. Diese Einkommensgrenze erhöht sich pro weiterem Kind um 10.000 Euro. Der maximale Kreditbetrag liegt wahrscheinlich bei 240.000 Euro.

Auch das KfW-Programm 124 für selbstgenutzten Wohnraum ist weiterhin verfügbar. Die Zinsen sind jedoch mit ungefähr vier Prozent wesentlich höher.

Neubauförderung für Unternehmen

Sie möchten ein nachhaltiges Gebäude für Ihr Unternehmen bauen? Auch dafür gibt es eine Förderung, den Kredit 299. Auch hier sind die Bedingungen ähnlich wie bei Wohngebäuden. Die Beträge sind jedoch höher:

Erfüllt man die Grundvoraussetzungen, gibt es maximal 2.000 Euro pro m² Nettogrundfläche oder maximal 10 Mio. Euro pro Vorhaben. Mit QNG erhöht sich der Betrag auf 3.000 Euro pro m² und 15 Mio. Euro pro Vorhaben.

Neubau geplant? Jetzt Baufirmen finden

Sie stecken mitten in der Planung für Ihr neues Haus und haben bislang noch keine passende Baufirma gefunden? Dann sind Sie bei Blauarbeit genau an der richtigen Adresse. Denn bei uns finden Sie online ganz einfach und schnell kompetente Handwerker wie auch erfahrene Energieberater aus Ihrer Region, die Sie bei Ihren individuellen Vorhaben vollumfänglich unterstützen. Ob Sie sich für nachhaltiges Bauen interessieren oder von den staatlichen Förderungen profitieren möchten, sie helfen Ihnen nicht nur bei der Antragsstellung, um die vorhandenen Fördermittel zu erhalten, sondern beraten Sie auch zu möglichen Sanierungsmaßnahmen. Gerne kümmern sich die Handwerker auch um die fachmännische Umsetzung Ihres Vorhabens.

Artikel teilen:

Handwerker in deiner Nähe

Nach oben scrollen