Bodenleger gesucht? Handwerksprofis aus der Region finden

Helles Parkett wölbt sich wegen einem Wasserschaden

Wasserschaden im Parkett – Reparatur & Vorbeugung

Foto von Natalia Bodrova – iStock

Parkett ist eine hochwertige und zeitlos elegante Lösung für einen Bodenbelag in Wohnräumen, Geschäftsräumen und anderen Gebäudeteilen. Da es sich hierbei um ein natürliches Material handelt, ist Parkett anfällig für Schäden durch Wasser. Was ist bei einem Parkett-Wasserschaden zu tun?

Parkett wird nass: schnelles Handeln verhindert massiven Wasserschaden

Gelangt während deiner Anwesenheit Wasser auf den Parkettboden, hast du die Möglichkeit, den Schaden einzudämmen, indem du schnell handelst. Auf dem Parkettboden stehende Feuchtigkeit sollte umgehend mit Tüchern aufgewischt werden. Handelt es sich dabei um Schmutzwasser oder eine farbige Flüssigkeit wie beispielsweise Rotwein, sollte sie nicht aufgewischt werden. Besser ist es, sie vorsichtig mit einem Tuch abzutupfen. Danach ist es wichtig, für eine gute Belüftung des Raumes und eine möglichst warme Zimmertemperatur zu sorgen. Dadurch kann der Parkettboden zügig trocknen, sodass bestenfalls kein sichtbarer Schaden zurückbleibt. Bei größerer Wassermenge ist der Einsatz eines Heizlüfters oder Bautrockners für einen schnelleren Trockenvorgang sinnvoll.

Parkett Wasserschaden reparieren: so gelingt es

Ob eine Reparatur des Parketts nach einem Wasserschaden möglich ist und welche Maßnahmen dazu ergriffen werden müssen, hängt einerseits von der Ursache des Wasserschadens am Parkett und andererseits vom Ausmaß des Schadens ab. Wie du im Einzelfall vorgehst, erfährst du hier.

Kleiner Schaden mit hellen Wasserflecken

Wird der Wasserschaden am Parkett nicht umgehend bemerkt, bilden sich Flecken im Material. Sind diese Wasserflecken hell, ist die Feuchtigkeit nur oberflächlich in das Material eingedrungen. Jetzt sollte der Boden gründlich getrocknet werden. Danach wird die betroffene Stelle leicht abgeschliffen und mit einem Öl in etwas dunklerem Farbton nachbehandelt.

Größerer Schaden mit dunklen Flecken

Kommt es nach dem Austreten von Wasser zu dunklen Flecken im Parkett, ist die Feuchtigkeit tief ins Material eingezogen. In diesem Fall reicht es nicht aus, den Boden zu trocknen, da die Schäden weiterhin sichtbar bleiben. Abhilfe schafft nur ein Austausch des Parkettstabs, was mit größerem Aufwand verbunden ist. Liegt in deinem Zuhause ein schwerer Wasserschaden am Parkett vor, findest du bei uns Handwerker aus deiner Nähe, die sich auf die Reparatur von Wasserschäden beim Parkett spezialisiert haben.

Wasserschäden am Parkettboden: Sonderfälle

  • Wasserschaden bei geöltem Parkett: Kleine Schäden lassen sich durch punktuelles Abschleifen und Nachölen der betroffenen Stelle beheben.
  • Wasserschaden bei versiegeltem Parkett: Bei der Erneuerung einer Parkettversiegelung nach einem Wasserschaden ist zu beachten, dass die gesamte Fläche neu versiegelt werden muss. Andernfalls würden sichtbare Übergänge in der Versiegelung entstehen.
  • Wasser unter dem Parkett: Befindet sich die Ursache des Wasserschadens unterhalb des Parkettbodens, müssen die betroffenen Parkettstäbe entfernt werden, um die Ursache zu finden und zu beheben. Ein erstes Anzeichen für Wasser unter dem Parkettboden sind sich nach oben wölbende Enden der Parkettstäbe.
  • Schimmel nach Wasserschaden: In einigen Fällen kommt es nach dem Wasserschaden am Parkett zur Schimmelbildung. Oberflächlicher Schimmel kann mit Spiritus abgewischt werden. Schimmelt jedoch bereits das Material, ist das Hinzuziehen eines Experten zur Schimmelbeseitigung sinnvoll.

Wasserschaden beim Parkett: Ein Fall für die Versicherung?

Da Parkett üblicherweise direkt über dem Estrich verlegt wird, ist der Bodenbelang fest mit dem Gebäude verbunden. Kommt es zu einem Wasserschaden, ist dieser der Wohngebäudeversicherung zu melden. Sie übernimmt die Schadensregulierung bei einem Wasserrohrbruch oder Feuer. Wird das Parkett bei einem Einbruch oder Vandalismus durch austretendes Wasser beschädigt, greift der Schutz der Hausratversicherung. Wird der Wasserschaden durch einen Besucher verursacht, zum Beispiel weil dieser eine große Blumenvase umstößt, ist der Schaden ein Fall für die private Haftpflichtversicherung des Gastes. Das gilt übrigens auch, wenn du eine Wohnung oder ein Haus zur Miete bewohnst und der Parkettboden dem Vermieter gehört. In diesem Fall ist deine private Haftpflichtversicherung dein Ansprechpartner bei einem von dir verursachten Wasserschaden am Parkettboden.

Unabhängig davon, welche Versicherung für den Wasserschaden aufkommen muss, ist eine Dokumentation des Schadens wichtig. Mache möglichst umgehend Fotos vom vorliegenden Schaden und gegebenenfalls der Ursache des Wasserschadens. Sie werden später für die Versicherung benötigt. Außerdem solltest du den Parkett-Wasserschaden so schnell wie möglich deiner Versicherung melden.

Vorbeugen statt reparieren: Schutz für Parkettböden

Entscheidend für den Schutz eines Parkettbodens vor eintretendem Wasser ist die Versiegelung. Sie sollte mit hochwertigem Öl oder Lack erfolgen. Außerdem muss eine Versiegelung bei ersten Anzeichen der Abnutzung erneuert werden. Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehört auch, dass bewegliche Möbelstücke wie Stühle und Sessel mit Filzgleitern versehen werden. Sie verhindern, dass die Versiegelung abgerieben wird und dadurch mögliche Eintrittsstellen für Feuchtigkeit im Parkett entstehen. Im Essbereich, in der Nähe von Waschbecken oder im Umfeld anderer Wasserquellen sorgt zudem ein Teppich für zusätzlichen Schutz. Bei austretendem Wasser nimmt dieser zunächst eine große Menge Feuchtigkeit auf, was den darunter befindlichen Parkettboden schützt.

Fazit

Je früher ein Wasserschaden bemerkt wird, desto eher lässt sich das Parkett vor langfristigen Schäden schützen. Das vollständige Entfernen der Feuchtigkeit und gründliche Trocknen des Bodens sind unerlässlich. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, kann bei kleinem Wasserschaden ein Abschleifen der Oberfläche mit anschließender Oberflächenbehandlung helfen. Bei größerem Wasserschaden muss das Parkett in der Regel vollständig erneuert werden. Aufgrund der dadurch entstehenden Kosten solltest du den Schaden dokumentieren und deiner Versicherung melden. Je nach Ursache übernehmen teilweise die Wohngebäudeversicherung, Hausratversicherung oder Haftpflichtversicherung die Kosten der Schadensregulierung.

Bodenleger in deiner Nähe

Nach oben scrollen