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Handwerker bringt Natursteinfassade an.

Natursteinfassaden: Infos, Arten & Kosten

Bild: wittybear / stock.adobe.com

Schon in der Antike wurden verschiedene Natursteine für die Verkleidung von Bauwerken verwendet. Doch auch bei modernen Bauwerken erfreuen sich Natursteine heute noch besonderer Beliebtheit als Fassadenverkleidung. In diesem Zusammenhang stellen sich aber auch zahlreiche Fragen. Insbesondere, welche Gesteinsarten sich als Fassade eignen, welche Vor- und welche Nachteile eine Natursteinfassade hat und mit welchen Kosten in diesem Zusammenhang zu rechnen ist, wird in diesem Beitrag geklärt. 

Eignet sich Naturstein gut für die Fassadenverkleidung?

Natursteine eignen sich hervorragend dafür, als Fassadenverkleidung eingesetzt zu werden. Neben der einzigartigen und modernen Optik von Natursteinfassaden sprechen vor allem die große Langlebigkeit und besondere Witterungsbeständigkeit für diese Art der Fassade. 

Bei der Planung der Neuerrichtung oder der Modernisierung eines Bauwerks kann daher stets auch die Anfertigung einer Natursteinfassade in Erwägung gezogen werden. Eine solche Natursteinfassade stellt eine echte Alternative zu sonstigen Materialien, die gerne als Fassade verwendet werden, wie etwa Faserzement, Kunststoff, Glas oder Metall, dar.

Welche Arten von Naturstein können verwendet werden?

Bei Natursteinen gibt es für den Kunden eine große Auswahl zwischen verschiedenen Gesteinsarten. Grundlegend ist dabei die Unterscheidung zwischen Hartgesteinen und Weichgesteinen. Weichgesteine sind dabei etwa Marmor, Travertine und andere Kalkgesteine oder Dolomite. Zu den Hartgesteinen werden dagegen unter anderem Quarzite und Granite gezählt. Darüber besteht eine große Wahlmöglichkeit zwischen verschiedensten Farben und Texturen. Wichtig ist insoweit insbesondere die Unterscheidung zwischen rauen und geschliffenen Steinen. 

Alle genannten Steine und Oberflächenformen eignen sich dabei grundsätzlich als Fassade. Doch kommt es jeweils auf die besonderen Wünsche und Besonderheiten im Einzelfall an, welche Steinart sich besonders anbietet.

Welche Vor- und Nachteile hat Naturstein als Fassadenverkleidung?

Natursteinfassaden zeichnen sich zunächst durch ihre besondere Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit aus. Zudem handelt es sich bei Naturstein auch um ein besonders umweltfreundliches und nachhaltiges Material. Das ist insbesondere deshalb der Fall, da es sich häufig um heimische Gesteinsarten handelt und so kein weiter Transportweg anfällt. 

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass es bei Natursteinen eine außergewöhnlich große Vielfalt gibt. So lässt sich für jeden Designwunsch eine passende Gesteinart finden. 

Als Nachteil einer Natursteinfassade kann hingegen angesehen werden, dass die Planung und Verlegung einer Natursteinfassade mit einem recht hohen Aufwand verbunden ist. Zudem handelt es sich um ein komplexes Unterfangen, sodass grundsätzlich eine Fachfirma mit der Planung und Verlegung einer solchen Fassade beauftragt werden sollte. Weiterhin ist zu beachten, dass für eine Natursteinfassade eine gedämmte und aufwendige Unterkonstruktion notwendig ist. Schließlich weisen Natursteinfassaden, gerade im Vergleich zu anderen Materialien für die Fassade, ein hohes Eigengewicht auf. Als weiterer Nachteil können die relativ hohen Kosten einer Natursteinfassade genannt werden. 

Wie müssen Natursteinfassaden gepflegt werden?

Wie jede andere Fassade ist auch eine Natursteinfassade ständig der Witterung ausgesetzt und bedarf daher einer gewissen Pflege. Doch stellt es gerade einen der größten Vorteile von Natursteinfassaden dar, dass sich deren Pflege relativ einfach gestaltet. Grundsätzlich kann eine Natursteinfassade schlicht mit einem säurefreien Reinigungsmittel und etwas Wasser geputzt werden. Je nach Gesteinsart kann auch ein Hochdruckreiniger eingesetzt werden. Nach der Reinigung bietet sich dann die Auftragung einer Beschichtung an, die insbesondere den Bewuchs mit Algen und sonstige Ablagerungen verhindern kann. 

Bei Schäden in der Fassade, wie etwa bei Rissen oder größeren Salzablagerungen, bietet sich hingegen die Einschaltung einer Fachfirma beziehungsweise eines Fassadenbauers an. Diese kontrollieren, reinigen und gegebenenfalls ersetzen die beschädigte Oberfläche sodann.

Mit welchen Kosten ist bei Naturstein als Fassadenverkleidung zu rechnen?

Die Kosten für die Anfertigung einer Natursteinfassade setzen sich aus den Materialkosten für den Naturstein als solchen und den Arbeitskosten für die Fachfirma, die die Fassade aus Naturstein plant und verlegt, zusammen. Gerade die Arbeitskosten hängen dabei stark von den individuellen Wünschen und Begebenheiten des Einzelfalls ab, sodass eine allgemeine Prognose bezüglich dieser Kosten schwerfällt. Zusätzlich müssen häufig Kosten für die Unterkonstruktion hinter der Fassade sowie das Dämmmaterial einkalkuliert werden. Die Materialkosten für die Natursteinfassade variieren je nach Art des verwendeten Gesteins. Während Travertin oder Schiefer recht günstig zu bekommen sind, ist etwa bei einer Fassade aus Granit mit deutlich höheren Material- und damit auch Gesamtkosten zu rechnen. 

Bei den genannten günstigeren Gesteinsarten ist für Material sowie Planung und Verlegung letztlich mit etwa 150 € pro Quadratmeter Fassade zu rechnen. Dabei sind die Kosten für Dämmung und Unterkonstruktion aber nicht inbegriffen. Bei einer Fassade aus Granit belaufen sich die Kosten hingegen auf etwa 300 € bis 400 € pro Quadratmeter. 

Das bedeutet für eine etwa 100 Quadratmeter große Fassade, dass mit Gesamtkosten zwischen 15.000 € bei günstigerem Gestein und 30.000 € bis 40.000 € bei teurerem Gestein gerechnet werden muss.

Gerade im Vergleich zu einer Fassade aus Faserzement oder Kunststoff ist daher bei einer Natursteinfassade mit deutlichen höheren Kosten zu rechnen. Allerdings ist auch zu beachten, dass eine Natursteinfassade immer noch deutlich günstiger ist, als eine Fassade aus Glas oder Metall. 

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