Bienenfutterautomat gelb

Erster Bienenfutterautomat in Bamberg

Es gibt immer weniger Bienen in Deutschland. Auch andere Insekten finden kaum noch ausreichend Nahrung und Lebensräume. Die Gründe dafür sind Pestizide, versiegelte Flächen und der Anbau von Monokulturen. Doch man kann etwas dagegen tun, es gibt auch gute Nachrichten.

Pünktlich zum Frühlingsbeginn gibt es in Bamberg Bienenfutter aus dem Automaten. Die Stadtbau GmbH Bamberg hat einen knallgelben Bienenfutterautomat aufgestellt. Der Automat, ein ehemaliger Kaugummiautomat, befindet sich in der Hauptsmoorstraße auf Höhe des Föhrerhains im Bamberger Stadtteil Gartenstadt. Dort kann man für 50 Cent eine Saatgutkapsel ziehen. In diesen Kapseln befindet sich Saatgut für bienenfreundliche Blühpflanzen. Man kann das Saatgut im heimischen Garten aussähen oder in Blumenkästen auf dem Balkon und kann einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass Bienen wieder Futter finden. Wenn man zusätzlich ein Insektenhotel baut, kann man “Ãœbernachtung mit Frühstück” anbieten.

Die Kapseln sollte man übrigens nicht einfach entsorgen, da man sie wieder befüllen kann. Dazu hat die Stadtbau Bamberg einen Sammelbehälter am Automaten angebracht. Dort kann man die Kapseln nach Gebrauch einwerfen.

Bienenfutterautomaten gibt es nicht nur in Bamberg. Die Automaten werden in Handarbeit upgecycelt. Der Dortmunder Sebastian Everding stellt die Kästen aus früheren Kaugummiautomaten her. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Bienenretter-Projekt von FINE, dem Frankfurter Institut für nachhaltige Entwicklung e.V. Wer selbst einen Automaten aufstellen möchte, findet dazu nähere Infos auf www.bienenretter.de.

Wir von Blauarbeit.de haben im März 2021 unseren eigenen Podcast „Fit fürs Handwerk“ gestartet. Da kann man alles Mögliche zum Thema Handwerk hören. Wenn man den Podcast abonniert, ist man „fit fürs Handwerk“. Oder wird es.

Jeden Freitag gibt es dort die „gute Nachricht der Woche“ aus dem Bereich „Handwerk“. In der aktuellen Folge geht es auch dort um den Bamberger Bienenfutterautomaten, weil wir finden, dass das eine echt gute Nachricht ist. Unseren Podcast „Fit fürs Handwerk“ findet ihr überall dort, wo es Podcasts gibt.

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