Von Kühlschrank bis Teller – clever die Küche entrümpeln

Küchenoberfläche aus dunkelbraunem Holz

Ob aufgrund eines Umzugs, einer Renovierung oder einfach, weil die alte Küche in die Jahre gekommen ist: Irgendwann steht bei den meisten Menschen eine Küchenentrümpelung an. Zwischen altem Geschirr, Küchengeräten und Schränken steckt oft mehr Arbeit, als man zunächst denkt. Doch mit etwas Planung und den richtigen Handgriffen lässt sich Chaos vermeiden und die Küche schnell und effizient entrümpeln.
Was beim Abbau wichtig ist und wohin Sie die alte Küche mitsamt Möbeln, Geräten und Tellern geben können, erfahren Sie hier.

Geschirrcheck: Teller, Tassen & Co. unter die Lupe nehmen

In den meisten Küchen verbirgt sich weit mehr Geschirr, als tatsächlich im Alltag benötigt wird. Alte Teller, angeschlagene Tassen oder verwaiste Gläser sammeln sich über die Jahre an. Der erste Schritt zur Ordnung ist daher das konsequente Aussortieren.

Tipp: Gehen Sie schrankweise vor. Legen Sie alles Geschirr auf eine freie Fläche und prüfen Sie, was Sie wirklich regelmäßig nutzen. Doppeltes, unvollständiges oder beschädigtes Geschirr kann getrost weg.

Verkaufen: Gut erhaltene Sets oder Einzelstücke lassen sich wunderbar auf Flohmärkten oder über Online-Plattformen verkaufen. Besonders Vintage- oder Markengeschirr findet schnell neue Besitzer.

Spenden: Viele soziale Einrichtungen wie FairkaufCaritas oder Oxfam nehmen gut erhaltenes Geschirr dankend an. So tun Sie etwas Gutes und schaffen gleichzeitig Platz.

Aufbewahren: Wer Geschirr behalten, aber vorübergehend verstauen möchte, z. B. weil eine neue Küche eingebaut wird, sollte beim Verpacken auf Sicherheit achten:

  • Nutzen Sie stabile Kartons und polstern Sie Teller mit Zeitungspapier oder Luftpolsterfolie.
  • Gläser sollten aufrecht stehen und voneinander getrennt werden.
  • Empfindliches Porzellan zusätzlich mit Geschirrtüchern sichern.

So bleibt alles heil, bis die neue Küche steht.

Schränke und Geräte abbauen: Sicher und ohne Schäden

Der Abbau einer alten Küche ist kein Hexenwerk, erfordert aber Sorgfalt. Besonders bei fest eingebauten Geräten wie Kühlschrank oder Ofen sollten Sie umsichtig vorgehen.

Küchenschränke

  • Beginnen Sie mit den Oberschränken, da diese am gefährlichsten kippen können.
  • Schrauben Sie Türen und Regalbretter vorher ab, um Gewicht zu reduzieren.
  • Arbeiten Sie idealerweise zu zweit, vor allem bei großen Hängeschränken.
  • Achten Sie beim Lösen der Wandhalterungen darauf, die Fliesen oder Wand nicht zu beschädigen.

Kühlschrank ausbauen

  • Vor dem Ausbau immer den Stecker ziehen und das Gerät abtauen.
  • Wasser auffangen, um Schäden am Boden zu vermeiden.
  • Wenn möglich, Türen demontieren oder fixieren, damit sie beim Tragen nicht aufklappen.
  • Ältere Geräte enthalten häufig Kühlmittel, die fachgerecht entsorgt werden müssen.

Ofen und Herd

  • Vor dem Ausbau unbedingt die Sicherung ausschalten und prüfen, ob das Gerät vollständig stromlos ist.
  • Bei Gasherden sollte der Anschluss immer von einem Fachmann getrennt werden.
  • Backbleche und Roste separat verpacken, damit nichts klappert oder herausfällt.

Gerade bei Einbauküchen empfiehlt es sich, die Schrauben und Halterungen in kleinen Beuteln aufzubewahren und zu beschriften. Das erleichtert den Wiederaufbau oder den Verkauf erheblich.

Wohin mit alten Möbeln und Geräten?

Nach der Entrümpelung stellt sich oft die Frage: Wohin mit dem ganzen Zeug? Was darf auf den Sperrmüll, was kann ich noch verkaufen? Je nach Zustand und Material kommen verschiedene Optionen infrage.

SperrmüllKüchenschränke, Arbeitsplatten oder Tischgestelle dürfen in der Regel zum Sperrmüll. Viele Städte bieten feste Abholtermine oder auf Abruf buchbare Abholungen an.

ElektrogeräteKühlschränke, Öfen, Dunstabzugshauben oder Mikrowellen gehören nicht in den Sperrmüll. Sie müssen fachgerecht entsorgt werden, zum Beispiel beim städtischen Wertstoffhof. Händler sind außerdem gesetzlich verpflichtet, beim Kauf eines neuen Geräts das alte kostenlos zurückzunehmen.

Verkaufen oder verschenkenGebrauchte, aber gut erhaltene Küchenmöbel oder Elektrogeräte können Sie online über Kleinanzeigen oder Second-Hand-Portale anbieten. Besonders bei Umzügen innerhalb der Stadt finden sich schnell Interessenten, die einzelne Elemente weiterverwenden möchten.

SpendenEinige soziale Einrichtungen nehmen auch Küchenmöbel an, vorausgesetzt, sie sind vollständig und funktionstüchtig. Nachfragen lohnt sich.

Wann lohnt sich eine professionelle Entrümpelungsfirma?

Wer wenig Zeit hat oder eine komplette Küche samt Geräten, Arbeitsplatten und Schränken loswerden möchte, sollte über professionelle Hilfe nachdenken. Ein Entrümpelungsunternehmen übernimmt nicht nur die Demontage der Küche und den Abtransport, sondern sorgt auch für eine fachgerechte Entsorgung aller Materialien.

In einigen Fällen bieten diese Firmen sogar eine Wertanrechnung an, das heißt, wiederverwertbare Schränke oder Geräte werden gegengerechnet, wodurch die Gesamtkosten sinken können. Gerade bei größeren Küchen kann das eine lohnende Option sein.

Es gibt spezielle Entrümpelungsunternehmen, die auch Küchenentrümpelungen mit Wertanrechnung anbieten und den gesamten Prozess professionell und stressfrei gestalten. So können Sie stressfrei die Küche abbauen und entsorgen lassen und Ihnen bleibt mehr Zeit für die eigentliche Küchenplanung. 

Fazit

Eine Küchenentrümpelung klingt zunächst nach viel Arbeit, doch mit einer guten Vorbereitung lässt sich der Aufwand deutlich reduzieren.
Wer systematisch vorgeht, richtig sortiert und bei Bedarf auf professionelle Unterstützung setzt, hat seine Küche im Handumdrehen leer und schafft Raum für Neues.

Ob Sie nun selbst Hand anlegen oder Hilfe von einem Entrümpelungsunternehmen in Anspruch nehmen: Das Ergebnis ist in jedem Fall befreiend: Eine aufgeräumte, saubere Küche und ein frischer Start.

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