Letzte Aktualisierung am 8. September 2025 von Mika Lehmann
Parkett gehört zu den beliebtesten Bodenbelägen: natürlich, langlebig und optisch edel. Doch bevor man sich für einen Parkettboden entscheidet, sollte man die Kosten kennen, sich mit den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Hölzer auseinandersetzen und wissen, worauf es bei Pflege und Haltbarkeit ankommt. All das und mehr erfährst du in diesem Artikel. Los geht’s!
Welche Parkettarten gibt es?
Nicht jedes Holz eignet sich gleich gut als Parkett. Die Wahl hängt von Härte, Stabilität, Feuchtigkeitsverhalten und Pflegeeigenschaften ab. Hier hast du eine Übersicht über die beliebtesten Holzarten für Parkettböden:
- Eiche
- Mit Abstand das beliebteste Holz für Parkett
- Sehr hart, langlebig, vielseitig in Farbe (von hell bis geräuchert dunkel)
- Harmoniert mit modernen wie klassischen Einrichtungen
- Kosten: ca. 20 – 90€
- Buche
- Helles Holz mit leicht rötlichem Schimmer, dezente Maserung
- Stabil, aber etwas elastischer als Eiche
- Wirkt wohnlich und warm, passt in klassische und moderne Räume
- Aber: etwas empfindlicher gegenüber Luftfeuchtigkeit (nicht für Küche oder Bad geeignet)
- Kosten: ca. 25 – 70€
- Ahorn
- Sehr helles, fast weißliches Holz, feine und gleichmäßig Maserung
- Relativ hart, aber empfindlicher gegen Kratzer als Eiche
- Ideal für moderne und skandinavische Einrichtungen, lässt Räume größer und heller wirken
- Aber: dunkelt mit der Zeit nach (leicht gelblich)
- Kosten: ca. 25 – 80€
- Esche
- Hell bis leicht gelblich, oft mit ausdrucksstarker, lebendiger Maserung
- Elastisch und sehr belastbar
- Gut geeignet für Familienhaushalte und stark genutzte Räume
- Farbspiel kann unruhig wirken – passt nicht in jedes Wohnkonzept
- Kosten: ca. 30 – 125 €
- Nussbaum
- Mittel- bis dunkelbraun, mit eleganter, oft unregelmäßiger Maserung
- Etwas weicher als Eiche, daher empfindlicher
- Sehr edel, verleiht Räumen einen luxuriösen Charakter
- Aber: hochpreisig, empfindlicher gegen Abnutzung
- Kosten: ca. 50 – 250€
Tabelle zur Übersicht:
Holzart | Optik & Maserung | Härte / Belastbarkeit | Geeignet für Räume | Durchschnittlicher Preis (€/m²) | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|---|---|---|
Eiche | Hell bis mittelbraun, markante Maserung | Sehr hart, langlebig | Alle Wohnräume, stark frequentierte Räume | 20 – 90 € | Vielseitig, robust, langlebig | Mittlerer bis hoher Preis |
Buche | Hell-rötlich, dezente Maserung | Stabil, elastischer als Eiche | Wohnzimmer, Schlafzimmer | 23 – 70 € | Warmes Raumgefühl, freundlich | Empfindlicher gegen Feuchtigkeit |
Ahorn | Sehr hell, feine gleichmäßige Maserung | Relativ hart, kratzerempfindlich | Moderne, skandinavische Räume | 25 – 80 € | Heller, moderner Look | Dunkelt nach, empfindlich gegen Kratzer |
Esche | Hell bis gelblich, lebendige Maserung | Elastisch, sehr belastbar | Familienräume, stark frequentierte Räume | 30 – 125 € | Hohe Elastizität, robust | Maserung kann unruhig wirken |
Nussbaum | Mittel- bis dunkelbraun, edle Maserung | Weicher als Eiche, empfindlich | Wohnzimmer, Luxusräume | 50 – 260 € | Sehr edel, luxuriöser Look | Hochpreisig, empfindlich gegen Abnutzung |
Kostenrechner
Die Kosten für Parkett hängen nicht nur von der Art des Baumes sondern auch von Beschaffenheit, Maserung und Verarbeitung der Holzdielen ab. Das macht es schwierig, einen pauschalen Quadratmeterpreis für Parkett zu nennen. Damit du aber dennoch einen groben Überblick über die Kosten hast, haben wir für dich einen Kostenrechner erstellt. Wähle einfach die für dich zutreffenden Einstellungen aus und schon hast du einen Wert, mit dem du deine Planung beginnen kannst.
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Wissenswertes rund ums Parkett
- Lebensdauer: Massivparkett hält bei guter Pflege mehrere Jahrzehnte, da es mehrfach abgeschliffen werden kann
- Pflege: Regelmäßig staubsaugen, nebelfeucht wischen und parkettschonende Reiniger verwenden
- Geölte Böden brauchen gelegentlich Pflegeöl – lackierte nur eine Auffrischung
- Wertsteigerung: Parkett gilt als hochwertiger Bodenbelag und kann den immobilienwert steigern
- Nachhaltigkeit: Achte auf FSC- oder PEFC-Siegel für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft
Tipps zum Parkett verlegen
- Untergrund prüfen: Der Boden muss eben, trocken und sauber sein. Unebenheiten vorher ausgleichen
- Akklimatisieren lassen: Parkett vor dem Verlegen mindestens 48 Stunden im Raum lagern, damit es sich an Temperatur und Luftfeuchtigkeit anpasst
- Richtige Verlegeart wählen:
- Schwimmend (Klimasystem): Schnell, günstig, auch für Heimwerker machbar
- Vollflächig verklebt: Stabiler, leiser, besser für Fußbodenheizungen
- Dehnungsfugen einplanen: Parkett arbeitet (quillt/schrumpft) – ca. 1 cm Abstand zur Wand lassen
- Fußbodenheizung beachten: Nur bestimmte Parkettsorten und Verlegearten sind geeignet (dünnere Schicht, verklebt statt schwimmend)
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