Letzte Aktualisierung am 16. März 2020 von Mika Lehmann
Wäre es nicht super entspannt, im Auto einfach in die Garage neben ihrem Einfamilienhaus zu fahren ohne aussteigen zu müssen um das Garagentor zu öffnen? Viele Haushalte nutzen mittlerweile einen funkgesteuerten Garagentorantrieb, der genau das möglich macht – ganz bequem lässt sich dieser im Fahrzeug über eine Fernbedienung steuern. Aber auch ohne Funksender sind die automatischen Torantriebe mittlerweile eine enorme Erleichterung. Wie funktionieren sie und worauf sollte man achten?
Garagentorantrieb – wie funktioniert das eigentlich?
Um einen Garagentorantrieb zu gewährleisten wird lediglich eine Führungsmaschine, die an der Decke der Garage verläuft, benötigt. Hier befindet sich ein sogenannter Laufwagen mit einem integrierten Elektromotor, der wiederum über einen Führungsstab mit dem Garagentpr verbunden ist. Dieser Stab fährt auf der Schiene letztlich vor und zurück, wodurch sich nun das Tor entsprechend öffnet und wieder schließt. Je nach Garage können diese Garagentorantriebe verschiedene Torgrößen öffnen. Angegeben wird die Zugkraft der Antriebe in Nm.
Ein Laufwagen bewegt sich über ein Rad oder ein Ritzel auf der Schiene vor und zurück, wobei eine Bewegung über drei Möglichkeiten entsteht:
- über eine in der Führungsschiene liegende Kette
- oder einen Riemen
- oder über eine Spindel
Dies ist wiederum unabhängig von dem Garagenmodell, ob Sektionaltor oder Schwingtor. Die Versorgung von Strom erfolgt über den Anschluss an das Stromnetz in Ihrer Garage. Wenn Ihnen hier kein Stromanschluss zur Verfügung steht, gibt es auch die Möglichkeit, die Anlage über einen Solarantrieb zu steuern: Hier liefert die Energie ein Akku, der in der Garage angebracht ist und von Photovoltaik aufgeladen wird. Diese Solarkollektoren sind auf dem Dach befestigt.
Alternativ können Sie elektrische Garagentorantriebe mit einer Funksteuerung kombinieren, so dass man das Garagentor ganz mühelos über einen mobilen Handsender bedienen kann.
Die Vorteile eines Garagentorantriebs
Neben der Bequemlichkeit, die mit einem Garagentorantrieb gewährleistet ist, bringt dies auch noch weitere Vorteile mit sich:
- körperliche Erleichterung
- Entlastung des Rückens
- Kinderfreundlich
- Suche nach dem Schlüssel/Schloss der Garage entfällt
- Feste Verbindung vom Laufwagen mit dem Tor verhindert, dass dieses unkontrolliert heraus rollt
Zusätzliche Erweiterungen und Ausstattungen
Den modernen Garagentorantrieb können Sie mittlerweile mit unzähligen Erweiterungen an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Ein Codeschloss kann zum Beispiel eine Alternative zum traditionellen Schlüsselschloss sein. Ein zusätzlicher Sender ermöglicht gleich mehreren Benutzern einen Zugang zur Garage, wenn Sie zum Beispiel in einem Mehrfamilienhaus wohnen, können Ihre Nachbarn – sofern sie das gleiche Garagentor nutzen – den zusätzlichen Sender nutzen. Mit Leuchtmitteln können Sie sich zusätzlich einen noch besseren Überblick in der Garage verschaffen.
Montage und Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme eines Garagentorantriebs setzt eine entsprechend vorherige Anbringung und Verkabelung Ihres Gerätes voraus. Sie können beispielsweise spezielle Maschinen und Werkzeuge im Baumarkt finden, die Ihnen dabei eine große Hilfestellung geben und Ihr Vorhaben schnell in die Tat umsetzen. Wenn Ihnen beim Gedanken an die selbstständige Anbringung eines Garagentorantriebs eher der Schweiß von der Stirn tropft, lassen Sie sich lieber vom Profi helfen.
Garagentorantrieb rundum praktisch!
Ein automatischer Garagentorantrieb bietet Ihnen sehr viele Vorteile gegenüber der händischen Bedienung Ihres Tores. Besonders günstig ist es, sich einen kompletten Satz zu kaufen, bei welchem die Antriebseinheit, eine Laufschieneneinheit, die gewünschte Steuerung sowie das Montagematerial bereits enthalten sind. Einige Hersteller bieten auch eine Torverriegelung mit Sicherung an. Die nötigen Schutzeinrichtungen, ein sanftes Anlaufen und Stoppen des Tores sollten in jedem Fall vorhanden sein.
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