Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Alex Mroos
Betretenes Schweigen in der Büroküche oder wortloses Stieren auf den Boden im Aufzug – nichts ist schlimmer als unangenehme Stille. Gerade auf der Arbeit fällt Smalltalk nicht immer ganz so einfach! Denn welche Themen eignen sich für Smalltalk, fallen leicht und wirken nicht aufdringlich? Und wie geht man die ganze Sache dann noch an?
Bedeutung des Smalltalks
Gerade im Beruf beschäftigt man sich hauptsächlich mit ernsten Themen, schließlich ist man auch zum Arbeiten da. Währenddessen ist man den ganzen Tag mit seinen Kollegen zusammen, denen es im Grunde ähnlich geht. Nicht berufliche Gespräche kommen aber oft zu kurz. Dabei bieten gerade kurze Momente der sogenannten “kleinen Unterhaltung” die Möglichkeit die Stimmung etwas aufzulockern und sich mal ein paar Minuten mit etwas anderem zu beschäftigen als dem Job. Smalltalk auf der Arbeit erfüllt also einen wichtigen Zweck. So lässt sich das Arbeitsklima etwas auflockern. Außerdem kann man mit gekonntem Smalltalk einen positiven Eindruck bei den Kollegen oder den Vorgesetzten hinterlassen. Zudem signalisiert die Bereitschaft zur Konversation Offenheit und Interesse.
Smalltalk hat also nicht nur den Vorteil, die persönliche Beziehung zu den Mitmenschen zu verbessern, sondern kann in Situationen wie einem Vorstellungsgespräch, einem Pitch oder auf Messen also auch ein unterschätzter Schlüssel zum Erfolg sein.
Wie geht man den Smalltalk auf der Arbeit also an?
Dem einen fällt das kleine Alltagsgespräch leicht, eher schüchterne Menschen stoßen dabei aber an ihre Grenzen. Jedoch darf man nicht vergessen, dass das Ganze ein lockeres Gespräch ist. Es geht mal nicht um Abgabetermine, das nächste Meeting oder den Jahresabschlussbericht – und dadurch wird der Wortwechsel mit den Kollegen gleich viel zwangfreier. Mit ein paar kleinen Tipps lässt sich der Smalltalk besser bewältigen und die gemeine Stille ganz leicht überwinden.
Unsere Tipps:
Ruhig den ersten Schritt wagen
Wie bricht man also das unangenehme Schweigen? Einfach mal ein Gespräch beginnen! Niemand wagt gern den Anfang. Aber wenn das einmal geschafft ist und man sich dabei dem Gegenüber noch offen zeigt und auch mal lächelt, lockert sich die Stimmung fast ganz von allein.
Zwanglos bei der Themenwahl
Bis auf einige sensible Themen, eignen sich beinahe alle Belange des alltäglichen Lebens für den Smalltalk. Auch oberflächliche und offensichtliche Themen sind nicht zwangsläufig ausgeschlossen. Ganz im Gegenteil: Gerade dann, wenn man seinen Gegenüber noch nicht besonders gut kennt, können seichte Themen das Eis leichter brechen, als tiefgründige und persönliche Gespräche.
Sensible Themen vermeiden
Wie bereits erwähnt, gibt es so einige Themen, die sich wirklich gar nicht für ungezwungene Gespräche auf der Arbeit eignen. Mit so manchem kann man sehr schnell in Fettnäpfchen treten. Dazu zählen unter anderem religiöse und politische Ansichten, sexuelle Vorlieben, persönliche Probleme des Gegenübers oder Lästereien über andere Kollegen.
Gut zuhören
Um ein erfolgreiches Gespräch zu führen, ist es wichtig aufzupassen und auch auf sein Gegenüber einzugehen. Schließlich will niemand gegen eine Wand reden, von der nichts zurückkommt. Gleichzeitig sollte man auch darauf achten, nicht nur über sich selbst zu reden, sondern einen angenehmen Ausgleich schaffen, sodass jeder zu Wort kommt.
Man kann niemanden zwingen
Irgendwann kann auch der beste Smalltalk im Sande verlaufen. Akzeptieren Sie also kleine Redepausen. Denken Sie dann über das bisherige Gespräch nach und versuchen nicht es zwanghaft am Laufen zu halten. Wenn Sie merken, dass es vorerst einfach nichts mehr zu sagen gibt, dann ist es auch überhaupt kein Problem das Gespräch zu beenden.
Einen runden Abschluss finden
Auf der anderen Seite kann das Gespräch sich natürlich auch so entwickeln, dass man einfach nicht zum Ende kommt. Allerdings befindet man sich nach wie vor auf der Arbeit und hat noch das eine oder andere zu tun. Dementsprechend eigentlich keine Zeit mehr das Gespräch noch weiter zu vertiefen. Das kann man in höflicher Art und Weise auch ruhig so sagen, allerdings ohne seinem Gegenüber dabei ins Wort zu fallen, also erstmal ausreden lassen. Zusätzlich kann man auch noch zu einem weiteren Gespräch einladen.