Die perfekte Handwerkerwebsite

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Mika Lehmann

Bild: auremar / stock.adobe.com

Als Handwerker muss man auch im Web gut zu finden sein und die Website ist eine wichtige Möglichkeit, sich den Kunden zu präsentieren. Solltest du gerade eine Auftragsflaute haben, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um deinen Webauftritt zu erstellen oder zu verbessern. Hier findest du alle wichtigen Tipps für die Planung.

Domain & Hosting

Bevor es losgehen kann, solltest du dich für eine Domain entscheiden. Diese kannst du zum Beispiel aus deinem Firmennamen ableiten. Beliebt sind Kombinationen aus Gewerk und Name oder Gewerk und Stadt, zum Beispiel “elektro-mustermann.de” oder “elektro-musterstadt.de”. Auf dieser Website kannst du testen, ob die Domain noch verfügbar ist. Achte darauf, dass die Domain nicht zu lang wird.

Zusätzlich zur Domain brauchst du auch einen Server, über den die Website erreichbar ist. Viele Unternehmen bieten Domain & Hosting in einem Paket an. Websites im Handwerk sind in der Regel nicht besonders groß und komplex, brauchen also nicht viele Serverressourcen.

Du weißt nicht genau, welches Hosting zu deiner Website passt? Mit Jimdo musst du dir um solche Dinge gar keine Gedanken machen und kannst deine Website einfach selbst erstellen.

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Unser Tipp für die erste Website: Weniger ist mehr

Als Handwerker geht es nicht darum, eine riesige Website mit vielen Unterseiten zu haben, sondern darum, dass potenzielle Kunden schnell alle Infos über das Unternehmen finden können. Deswegen reicht eine simple, einseitige Website für die meisten kleinen und mittelgroßen Betriebe schon aus. Dabei befinden sich die Informationen nicht auf eigenen Unterseiten, sondern sie sind untereinander alle in mehreren Abschnitten auf der Startseite zu finden. Stell dir so eine Website ähnlich wie diesen Artikel vor: Jeder Abschnitt widmet sich einem Thema.

Deine Besucher kommen damit schnell an die wichtigsten Informationen und du steigerst die Chance auf einen Auftrag. Übrigens hat so ein Aufbau auch bei schlechter Netzabdeckung einen Vorteil, denn die Website wird nur ein einziges Mal geladen. Alle wichtigen Informationen befinden sich auf einer Seite. Selbstverständlich kannst du die Website auch noch nachträglich mit Unterseiten erweitern, zum Beispiel wenn du viele Referenzen gesammelt hast. Diese sollten dann nicht alle auf der Startseite stehen, damit es nicht unübersichtlich wird.

Hauptziel der Website: Aufträge generieren

Als Selbstständiger hast du ein Hauptziel: die Generierung von lukrativen Aufträgen. Bei der Gestaltung sollte dieses Ziel immer im Hinterkopf behalten werden. Man sollte es Besuchern in jedem der folgenden Aspekte möglichst einfach machen, sich über den Betrieb zu informieren und ein Angebot einzuholen.

Die professionellen Websites von Jimdo sind schon seit Jahren genau auf dieses Ziel zugeschnitten. Sie sind mobiloptimiert und suchmaschinenoptimiert und du kannst sie jederzeit nach deinen Wünschen anpassen.

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Allgemeine Gestaltung der Website

Die Gestaltung der Website solltest du gut planen. Allein die Farbwahl hat einen großen Einfluss auf die Reaktion deiner Besucher. Hast du deinen Fokus auf Sanitär, Heizung und Klima? Dann können im Bereich der Heizungen vor allem warme Farben helfen. Andererseits könntest du auch Grüntöne verwenden, wenn es um Energieeffizienz geht oder blau beim Fokus auf Sanitär. Dabei sollte man aber auch nicht zu viele verschiedene Farben wild kombinieren, um Besucher nicht von den eigentlichen Inhalten abzulenken. Außerdem sollte die Gestaltung gerade im Handwerk vor allem seriös wirken und Vertrauen vermitteln. Scheue dich also nicht davor, Geld in die Hand zu nehmen und Unterstützung von einem professionellen Webdesigner einzuholen.

Auch beim Logo solltest du entweder deine eigene Zeit oder Geld in die Hand nehmen, damit es einen seriösen Eindruck vermittelt und dich möglichst lange begleiten kann. Im Idealfall hast du bereits ein Logo, das auch schon auf Firmenwagen oder der Arbeitskleidung verwendet wird. Das Logo auf der Website sollte folgende technische Anforderungen erfüllen:

  • Mindestens 112 x 112 Pixel groß
  • Ideales Dateiformat: JPG oder PNG

Aufbau einer guten Handwerker-Website

Kopfleiste und Hauptnavigation

Die Kopfleiste und die Navigation sind in der Regel die ersten Dinge, die Besucher der Website sehen. Ganz links steht in der Regel das Logo. Rechts davon befindet sich die Navigation, in der Besucher die Links zu allen wichtigen Unterseiten finden.

Dabei platziert man die wichtigsten Seiten am besten ganz links und die weniger wichtigen weiter rechts. Wichtig sind alle Seiten, die beim Kunden zu einem Auftrag führen könnten. Dazu gehören im Handwerk vor allem Leistungen, Referenzen und Bewertungen. Auf diesen Seiten sollten Kunden schnell sehen, warum du der beste Handwerker für den Auftrag bist. 

Wenn du eine einseitige Website erstellst, verschiebt sich der Bildbereich einfach zum jeweiligen Abschnitt. Genau das passiert übrigens auch, wenn du auf eine Überschrift in unserem Inhaltsverzeichnis klickst. Bei Websites mit vielen Unterseiten wird dagegen eine neue Seite geladen.

Leistungen

In diesem Abschnitt hast du die Lizenz zum Angeben. Was kannst du den Kunden alles anbieten? Welche Arbeiten führst du aus und welche Qualifikationen hast du? Was bietest du an, was Konkurrenten aus der Umgebung nicht können?

Referenzen

Hier zeigst du Informationen zu Aufträgen, die du in der Vergangenheit erledigt hast und zu deinen Blauarbeit-Bewertungen. So können Besucher direkt sehen, ob du schon Erfahrungen mit ähnlichen Aufträgen hast. Fotos sind hier besonders wichtig und du kannst gut mit vorher/nachher-Vergleichen punkten. So sehen die Besucher direkt, was du kannst.

Jede Einzelreferenz sollte folgenden Aufbau haben:

  1. Name des ausgeführten Auftrags mit Auftragsort
  2. Wenn vorhanden: Zwei aussagekräftige vorher/nachher-Bilder
  3. Kurze Beschreibung des Auftrags
    • Was wurde gemacht?
    • Welche Produkte wurden eingebaut?
    • Optional: Welche Teammitglieder waren dabei?
    • Optional: Empfehlung vom Auftraggeber
  4. Wenn vorhanden: Weitere Bilder vom Auftrag

Keine Sorge, du musst nicht bei jedem Auftrag einen Kameramann dabei haben. Es reicht aus, wenn du einen Mitarbeiter mit der Erlaubnis des Auftraggebers Fotos machen lässt. Außerdem brauchst du nur Referenzen zu den wichtigsten Auftragsarten. Welche das sind, unterscheidet sich je nach Handwerk, sollte aber gut an deinen Umsätzen erkennbar sein.

Team

Hier kannst du dein Team vorstellen. Dabei musst du keinen großen Fließtext schreiben, es reicht, wenn es pro Person ein qualitativ hochwertiges Fotos gibt und eine kurze Jobbeschreibung. Hier zeigst du deinen Kunden, wer sich um ihre Aufträge kümmert und steigerst so das Vertrauen. Das ist sehr wichtig, weil Handwerker auch Wohnräume betreten müssen.

Kontaktdaten

Die Kontaktdaten sind im Handwerk unverzichtbar, denn viele Aufträge haben ihren Anfang in einem Telefonat oder einer E-Mail. Es sollte sich also im oberen Bereich der Website immer irgendwo die Telefonnummer oder E-Mail befinden. Um Platz zu sparen kann man dafür auch einfach Symbole verwenden, zum Beispiel einen Hörer für die Telefonnummer und ein Briefsymbol für die E-Mail-Adresse. Solche kleinen Symbole haben den Vorteil, dass man sie auch auf Mobilgeräten permanent einblenden kann. Ist ein Besucher von den Referenzen oder Leistungen überzeugt, kann er direkt auf eins der Symbole klicken und dich kontaktieren. Diese Symbole solltest du am besten in der Kopfleiste oder auf der rechten Seite verwenden, denn dort sind sie für die Finger auf Mobilgeräten besonders leicht zu erreichen.

Stellenanzeigen

Stellenanzeigen sind für die Kunden eher unwichtig, aber für deinen Betrieb sehr relevant. Der Link sollte also gut sichtbar sein, hat aber nicht die gleiche Wichtigkeit wie andere Menüpunkte. Solltest du gerade keine Unterstützung suchen, brauchst du diesen Menüpunkt und Abschnitt nicht. Was genau in einer Stellenanzeige stehen sollte, erfährst du hier: Stellenanzeige schreiben

Die Fußleiste

In der Fußleiste platzierst du alle Informationen, die nicht unbedingt zu einem Auftrag führen, aber trotzdem wichtig sind. Dazu gehören zum Beispiel Links zum Impressum und zur Datenschutzerklärung. Außerdem kannst du dort auch Adresse, Telefonnummer und E-Mail noch einmal unterbringen. Diese sind im Idealfall zwar auch weiter oben zu finden, aber sie nehmen auch nicht viel Platz ein und können hier ruhig erneut erwähnt werden.

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Mika Lehmann

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