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Pflasterer nutzt einen Hammer zum Anlegen eines Gartenwegs

Gartenweg pflastern – was kostet es?

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von

Sie möchten endlich einen richtigen Weg durch Ihren Garten haben? Oder Sie haben bereits einen solchen Gartenweg und möchten diesen neu pflastern? Dann sind Sie hier genau richtig, denn in diesem Beitrag erfahren Sie alles darüber, was das Pflastern eines Gartenweges kostet.

Bild: Tomasz Zajda / stock.adobe.com

Woraus setzen sich die Kosten zusammen?

Um abschätzen zu können, was die Pflasterung eines Gartenweges kostet, müssen wir uns zunächst einen Überblick darüber verschaffen, woraus sich die Gesamtkosten eigentlich zusammensetzen. Es lassen sich hier zwei große Positionen unterscheiden, aus denen sich anschließend der Gesamtpreis ergibt. 

Zunächst sind natürlich die Kosten für das verwendete Material zu bedenken. Wie hoch die Materialkosten im Einzelnen sind, hängt maßgeblich von dem verwendeten Material ab, sodass allgemeine Aussagen schwierig sind. Genauer wird darauf aber noch im nächsten Abschnitt eingegangen. 

Neben den Kosten für das verwendete Material kommen die Arbeitskosten für das Pflastern des Gartenweges hinzu. Das Pflastern eines Gartenweges und die dazu notwendigen Vorarbeiten sollten immer von einem Fachmann durchgeführt werden, wofür natürlich auch Kosten anfallen. Die genaue Höhe der Arbeitskosten hängt hier maßgeblich von Zeitaufwand und Schwierigkeit der durchgeführten Arbeiten ab. Auch hierauf wird später noch näher eingegangen. 

Materialkosten

Ein wesentliches Element der Kosten für die Pflasterung eines Gartenweges sind wie erwähnt die Kosten für das dazu verwendete Material. Material meint dabei allerdings nicht nur die verwendeten Pflastersteine. Für die Pflasterung eines Gartenweges braucht es neben den Pflastersteinen noch weiteres Material, das auch bei den Kosten berücksichtigt werden muss.

Zunächst muss nämlich ein Fundament aus Kies gelegt werden, damit der Gartenweg später stabil genug ist. Dieses Fundament muss zwischen 10 cm und 20 cm hoch sein und aus Kies bestehen. Der dazu benötigte Kies kostet etwa vier bis acht Euro pro Quadratmeter Weg. Über dem Kies als Fundament sollte dann eine drei bis fünf Zentimeter dicke Schicht aus Brechsand als Bettung für die darüberliegenden Steine gelegt werden. Diese Schicht kostet pro Quadratmeter etwa drei bis fünf Euro.

Der wichtigste Kostenfaktor sind jedoch die verwendeten Pflastersteine. Hier kommt es ganz darauf an, für welche Steine Sie sich entscheiden. Die Preise gehen bei etwa sieben Euro pro Quadratmeter los und können bis 120 Euro pro Quadratmeter gehen. Die große Preisspanne lässt sich durch die unterschiedlichen Materialien erklären. Beispielsweise ist einfacher Beton deutlich günstiger als Basalt oder Marmor. Als Faustregel lässt sich sagen, dass Sie mit einfachen Betonsteinen mit etwa sieben bis 25 Euro pro Quadratmeter rechnen können. Wenn Sie Ihren Gartenweg mit einem Naturstein pflastern möchten, müssen Sie hingegen mit mindestens 35 Euro pro Quadratmeter rechnen. Wenn Sie einen besonderen Naturstein möchten, sind die Kosten oft noch deutlich höher. 

Arbeitskosten

Das zweite große Element bei den Gesamtkosten für das Pflastern eines Gartenweges sind die Arbeitskosten. Die Höhe der Arbeitskosten hängt natürlich ganz maßgeblich davon ab, wie groß Ihr Projekt ist und wie viel Zeit es einen Handwerker kostet, dieses durchzuführen.

Für die Vorarbeiten, also insbesondere das Ausheben des Bodens und das Verlegen des Fundaments, fallen zwischen zehn und 40 Euro pro Quadratmeter an. Die genauen Kosten hängen hier davon ab, um welches Terrain es geht (also ob es sich bspw. um einen besonders harten und schwer abzutragenden Boden handelt). Zudem ist es entscheidend, ob der Aushub abtransportiert werden muss oder nicht. 

Nach den Vorarbeitern folgt dann das eigentliche Pflastern. Hier muss mit 20 bis 100 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Die genauen Kosten hängen hier insbesondere davon ab, ob es sich bei den Pflastersteinen um leicht zu verarbeitende Steine handelt oder nicht. Außerdem spielen das gewünschte Legemuster und die Größe der einzelnen Pflastersteine eine entscheidende Rolle bei den endgültigen Arbeitskosten. 

Obwohl die Arbeitskosten den Gesamtpreis in die Höhe treiben, sollten Sie hier nicht übermäßig sparen. Die Arbeiten, insbesondere das Pflastern selbst, sollten immer von einem qualifizierten Handerker durchgeführt werden. Sonst haben Sie am Ende einen Gartenweg in schlechter Ausführung, dessen Reparatur Sie am Ende teurer zu stehen kommt als eine erstmalige ordentliche Ausführung der Arbeiten. 

Was sollte man beim Pflastern eines Gartenweges beachten?

Beim Pflastern Ihres Gartenweges gibt es verschiedene Punkte zu beachten, die Ihnen vielleicht nicht sofort einfallen. Zunächst müssen Sie bedenken, dass eventuell nicht nur Menschen den Gartenweg benutzen, sondern auch Fahrzeuge. Wahrscheinlich werden Sie zwar nicht mit Ihrem Auto über den Gartenweg fahren, aber bei einem Rasentraktor oder einer Schubkarre ist es schon wahrscheinlicher. Und auch ein großer Rasentraktor oder eine beladene Schubkarre hat ein erhebliches Gewicht. Dies sollten Sie bei der Planung des Gartenweges bedenken und diesen im Zweifel auf eine höhere Belastung ausrichten. Im Zweifel sollten Sie sich also immer für eine stabile Ausführung der Pflasterung entscheiden.

Weiterhin ist zu bedenken, dass die Pflasterung eines Gartenweges zu einer Versiegelung dieser Fläche führen kann. Das bedeutet, dass das Niederschlagswasser auf dieser versiegelten Fläche nicht mehr versichern kann. Dieses Wasser muss dann abfließen und belastet so das Abwassersystem. Aus diesem Grund erheben die meisten Gemeinden eine Gebühr für versiegelte Flächen, um diese zusätzliche Belastung auszugleichen. Sie sollten dies daher bei der Planung bedenken und sich frühzeitig informieren ob und ggf. in welcher Höhe in Ihrer Gemeinde eine solche Gebühr anfällt. Falls Sie sich diese zusätzlichen Kosten sparen wollen, sollten Sie darüber nachdenken, ihren Gartenweg mit Spezialsteinen zu pflastern. Diese speziellen Steine sind so gefertigt, dass das Wasser dennoch versickern kann. In diesem Fall fällt dann natürlich keine Gebühr an. 

Checkliste für die Planung

  1. Zunächst müssen Sie die genaue Breite und den genauen Verlauf des geplanten Gartenweges festlegen.
  2. Dann sollten Sie die Pflastersteine auswählen. Bei dieser Auswahl sollten Sie immer die oben genannten Gebühren für versiegelte Flächen bedenken und Ihre Wahl gegebenenfalls danach richten.
  3. Anschließend können Sie die genaue Größe der zu pflasternden Fläche ausmessen.
  4. Mit diesen Angaben können Sie die zu erledigenden Arbeiten dann ausschreiben und einen passenden Betrieb auswählen und beauftragen.
  5. Bevor dieser Betrieb die Arbeit aufnehmen kann, sollten Sie dafür sorgen, dass der Bereich des Gartenweges für die Handwerker frei zugänglich ist. 
  6. Während der Arbeiten sollten Sie den Handwerkern zusätzlich zum freien Zugang auch Strom und Wasser für die Arbeiten gewähren.

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