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Türschloss austauschen – Kosten, Tipps und Vorschriften

Photo from Freepik by Topntp26

Ein defektes Türschloss ist nicht nur nervig, sondern stell vor allem ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Egal ob durch Schlüsselverlust, Abnutzung oder nach einem Einbruch – defekte Türschlösser sollten so schnell wie möglich ausgetauscht werden.

Doch was kostet das, wer zahlt im Mietverhältnis und welche Vorschriften gelten? Hier findest du alle wichtigen Infos.

Kosten für den Schlosswechsel

Die Kosten für ein neues Türschloss hängen von der Schlossart und der Montage ab.

Materialkosten (Schließzylinder)

  • Standardzylinder: 20 – 50 €
  • Sicherheitszylinder mit Bohr- & Ziehschutz: 80 – 200 €
  • Elektronisches Türschloss: ab 150 €, teils bis 500 €

Arbeitskosten (Schlüsseldienst)

  • Werktags tagsüber: 60 – 120 €
  • Nachts, Wochenende oder Feiertag: 150 – 300 € und mehr

Kostenübersicht: Türschloss austauschen

Schlossart / SicherheitsstufeMaterialkosten*Montagekosten**Gesamtkosten
Halbzylinder (Klasse 1–2)ca. 15 – 40 €60 – 100 €75 – 140 €
Profildoppelzylinder (Klasse 2)ca. 30 – 70 €60 – 120 €90 – 190 €
Sicherheitszylinder Klasse 3 (VdS)ca. 80 – 200 €70 – 120 €150 – 320 €
Knaufzylinder (Klasse 2–3)ca. 60 – 150 €70 – 120 €130 – 270 €
Elektronisches Türschlossab 150 – 500 €100 – 150 €250 – 650 €

* Preise variieren je nach Hersteller, Sicherheitsstandard und Länge des Zylinders.
** Regionale Unterschiede möglich, Schlüsseldienste haben unterschiedliche Preisstrukturen.

Ein neues Schloss kann also schnell einige hundert Euro kosten. Vergleiche am besten Angebote von verschiedenen Dienstleistern im Internet. Auf blauarbeit.de findest du zahlreiche Handwerker ganz nach deinem Bedarf.

Tipp:

Auch wenn du handwerklich begabt bist – um auf Nummer sicher zu gehen, sollte immer ein Profi engagiert werden, um dein Türschloss auszutauschen. So bleibst du auf der sicheren Seite.

Mieter oder Vermieter – wer zahlt wann?

  • Defekt durch Verschleiß: Vermieter zahlt
  • Bei Verlust durch den Mieter: Mieter zahlt
  • Bei Einbruch: Hausratsversicherung übernimmt die Kosten

Bauarten von Türschlössern im Überblick

Wer ein Türschloss austauschen möchte, sollte zunächst die verschiedenen Bauarten von Schließzylindern kennen. Je nach Tür, Sicherheitsanforderung und Nutzungssituation eignen sich unterschiedliche Varianten:

Halbzylinder

  • Werden nur von außen mit einem Schlüssel geschlossen.
  • Typisch für Garagen, Kellertüren oder Geräteschränke.
  • Von innen ist kein Schließen möglich.

Profildoppelzylinder

  • Die gängigste Ausführung für Wohnungstüren.
  • Lassen sich von beiden Seiten mit einem Schlüssel bedienen.
  • Auch als Kurzzylinder für besonders schmale Türen erhältlich.

Zylinder mit Not- und Gefahrenfunktion (BSZ-Funktion / Prioritätsfunktion)

  • Tür lässt sich auch dann öffnen, wenn von der anderen Seite ein Schlüssel steckt.
  • Sinnvoll in Haushalten mit Kindern, Senioren oder Pflegebedürftigen.
  • Erhöht die Sicherheit, falls sich jemand versehentlich einschließt.

Knaufzylinder

  • Auf der Innenseite befindet sich ein Drehknauf, mit dem sich die Tür ohne Schlüssel öffnen und schließen lässt.
  • Außen ist weiterhin ein Schlüssel erforderlich.
  • Besonders praktisch bei Türen mit Mehrpunktverriegelung oder Panzerriegel, wo hohe Kräfte beim Schließen wirken.

Vergleich der Schlossarten – Vor- und Nachteile

SchlossartVorteileNachteile
Halbzylindergünstig, einfach, ideal für Nebenräumenur von außen abschließbar
ProfildoppelzylinderStandardausführung, flexibel von innen & außen nutzbarbei steckendem Schlüssel ohne Zusatzfunktion blockiert
Zylinder mit Not-/Gefahrenfunktion (BSZ)Tür trotz steckendem Schlüssel von außen zu öffnen, mehr Sicherheit im Alltagnicht für Türen mit hoher Schließkraft (z. B. Panzerriegel) geeignet
Knaufzylinderkomfortabel von innen ohne Schlüssel bedienbar, ideal bei MehrfachverriegelungKnauf kann von Einbrechern leichter manipuliert werden, wenn er nicht geschützt ist

Wahl der richtigen Sicherheitsstufe beim Türschloss

Nicht jedes Schloss bietet denselben Schutz. Besonders beim Türschloss austauschen solltest du auf die richtige Sicherheitsklasse achten. Äußerlich unterscheiden sich Schlösser mit niedriger und hoher Sicherheitsstufe kaum – der Unterschied liegt im Inneren:

Sicherheitsklasse 1

  • Einfache Ausführung, meist mit wenigen Stiften.
  • Geeignet für Türen, die keine hohen Sicherheitsanforderungen haben, z. B. Gartentore.
  • Schutz gegen Manipulation oder gewaltsames Öffnen ist sehr gering.

Sicherheitsklasse 2

  • Mittleres Sicherheitsniveau.
  • Typisch für Schuppen oder Nebengebäude, in denen keine wertvollen Gegenstände gelagert werden.
  • Bietet etwas mehr Widerstand als Klasse 1, reicht aber für Wohnbereiche nicht aus.

Sicherheitsklasse 3

  • Hoher Sicherheitsstandard mit 6 bis 9 Stiften, patentierten Scheibensystemen und zusätzlichen Sperrelementen.
  • Bietet wirksamen Schutz gegen unbefugtes Öffnen, z. B. durch Picking oder Schlagtechniken.
  • VdS-geprüfte Schlösser gehören immer in diese Klasse und verfügen zusätzlich über Schutz gegen Aufbohren und andere gewaltsame Methoden.
  • Von Polizei und Versicherungen für Wohnungen und Wohnhäuser ausdrücklich empfohlen.

Welche Sicherheitsstufe ist die richtige?

  • Klasse 1: nur für einfache Anwendungen ohne Sicherheitsanspruch (z. B. Gartentor).
  • Klasse 2: für Nebengebäude oder Räume mit geringem Wertinhalt (z. B. Geräteschuppen).
  • Klasse 3 (VdS-geprüft): unbedingt für Wohnungstüren und Haustüren geeignet – häufig sogar von Versicherungen vorgeschrieben.

Tipps zum Schlosstausch

  • Achte auf geprüfte Sicherheitsschlösser (z.B. VdS-zertifiziert)
  • Ersatzschlüssel sicher aufbewahren (nicht unter der Fußmatte oder im Blumenkasten)
  • Überlege, ob sich ein Sicherheitsbeschlag oder eine Mehrfachverriegelung lohnt
  • Achte auf Sicherheitsnormen: Empfehlenswert sind Schließzylinder nach DIN EN 1303 mit geprüften Sicherheitsmerkmalen

Fazit

Ein Türschloss auszutauschen lohnt sich immer dann, wenn die Sicherheit, der Komfort oder die Funktionsfähigkeit Deiner Türen nicht mehr gewährleistet sind. Egal ob Schlüsselverlust, verschlissener Zylinder oder Wunsch nach höherer Sicherheitsklasse – das richtige Schloss schützt Dein Zuhause und sorgt für ein gutes Gefühl.

Achte auf:

  • Bauart: Halbzylinder, Doppelzylinder, Knaufzylinder oder elektronische Schlösser – je nach Türtyp und Nutzung.
  • Sicherheitsstufe: Klasse 3 (VdS-geprüft) ist für Wohnungstüren und Häuser empfehlenswert.
  • Kosten: Materialkosten variieren je nach Schloss; die Montage durch Profis spart Zeit und sorgt für einwandfreie Funktion.

Handwerker engagieren – sicher und unkompliziert

Wenn Du kein geübter Heimwerker bist oder einfach auf Nummer sicher gehen willst, lohnt es sich, einen Fachhandwerker über Blauarbeit zu engagieren. Dort findest Du geprüfte Schlosser und Schlüsseldienste in Deiner Nähe, die Dein Türschloss professionell austauschen – inklusive Beratung zur richtigen Sicherheitsklasse und dem passenden Zylinder.

✅ Vorteile, wenn Du einen Handwerker über Blauarbeit beauftragst:

  • Fachgerechte Montage ohne Risiko von Fehlfunktionen
  • Beratung zu Sicherheitsstufe und Schlosswahl
  • Garantierte Qualität und transparente Kosten
  • Auswahl aus unverbindlichen Angeboten

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