Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von
Teppichböden erfreuen sich in unserer Gesellschaft an einer großen Beliebtheit. Sie sorgen nicht nur für einen warmen Untergrund, sondern tragen zudem zu einem guten Raum- und Wohnklima bei. Doch trotz dieser positiven Eigenschaften besitzen Teppichböden auch einige Nachteile. So bleiben beispielsweise Schmutz und Flusen am Teppich viel leichter haften als vergleichsweise an glatten Böden. Um diesen Schmutz vom Teppich fernzuhalten, müssten Sie diesen regelmäßig reinigen. Zahlreiche Hersteller empfehlen daher ein tägliches Staubsaugen, damit sich der Dreck nicht tief in den Fasern des Teppichs absetzen kann. Dies stellt insbesondere Allergiker mit einer Hausstaubmilbenallergie vor eine große Herausforderung. Ein ständiges Staubsaugen wäre hierbei die Grundvoraussetzung, um den Teppich frei von Staub zu halten und den Allergikern so ein Gefühl des Wohlfühlens im eigenen Haus zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass Sie entstandene Flecken auf Teppichböden nicht schnell mal beseitigen können. Um diese wieder los zu werden, benötigen Sie nicht nur Teppichpulver, Reinigungssprays oder Gallseife, sondern auch Zeit und Mühe. Des Weiteren ist ein Teppichboden insbesondere bei Haustieren wie Katzen einer großen Belastung ausgesetzt, die diesen schnell mal mit ihren Krallen zerkratzen. Demnach handelt es sich bei Teppich um einen Bodenbelag, der auf Flecken, Schmutz, Dreck und Haustiere sehr anfällig reagiert und somit nicht ewig hält. Denn mit der Zeit wirken die meisten Teppichböden aufgrund dieser äußeren Einwirkungen ausgeblichen sowie abgenutzt und sind zudem verschmutzt. Aber auch Allergiker kommen mit Teppichböden, die wahre Staubfänger sind, meist an Ihre Grenzen. Die meisten Betroffenen wünschen sich in diesen Fällen einen neuen, pflegeleichteren Bodenbelag. Um dieses Vorhaben umsetzen zu können, muss der alte Teppich jedoch erst einmal entfernt werden.
Warum können die Böden oft nicht selbst entfernt werden?
Teppichböden können auf verschiedene Arten verlegt werden. In kleinen Räumen von bis zu maximal 20 m², die zudem nur wenig frequentiert sind, werden die meisten Teppiche nur lose verlegt. Diese Teppiche können Sie nach dem Verlegen auch ganz leicht wieder entfernen, sobald die Randleisten abgenommen wurden. Allerdings ist diese Verlegart und damit auch die leichte Entfernung nur bei einem Bruchteil der Teppichböden möglich. In allen anderen Fällen wird der Teppich für eine bessere und möglichst lange Haltbarkeit vollflächig verklebt. Um diese vollflächig verklebten Böden wieder entfernen zu können, benötigen Sie nicht nur einiges an Zeit und Mühe, sondern auch das hierfür geeignete Werkzeug. Hinzu kommt, dass der Untergrund nach dem Entfernen des Teppichs erst einmal saniert werden muss, um danach wieder mit einem neuen Bodenbelag versehen werden zu können. Aufgrund dieser vielseitigen Arbeiten sollten Sie das Entfernen von vollflächig verklebten Teppichböden besser einem Fachmann oder einer Fachfrau überlassen.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten?
Wie viel Sie die Entfernung eines Teppichbodens durch einen Handwerksbetrieb kostet, kann pauschal nur schwer gesagt werden. Denn grundsätzlich hängen die entstehenden Kosten von verschiedenen Faktoren ab, welche die Preisbildung beeinflussen. Hierbei kommen im Großen und Ganzen insbesondere die örtlichen Gegebenheiten zum Tragen. Somit wird der Preis unter anderem durch die Quadratmeterzahl des Teppichbodens beeinflusst, der entfernt werden muss. Hinzu kommt die Art der Verlegung des Teppichs, die ebenfalls einen grundlegenden Einfluss auf die Kosten hat. Denn lose verlegte Teppiche können leichter und schneller entfernt werden als vergleichsweise vollflächig verklebte Teppichflächen. Demnach kostet die Entfernung von lose verlegten Teppichen deutlich weniger als vergleichsweise die Entfernung von vollflächig verklebten Böden. Außerdem kommen weitere spezielle Eigenschaften hinzu, die den Aufwand für das Teppichentfernen im Einzelfall beeinflussen. Ist der Teppichboden entfernt, können je nach Untergrundzustand nach dem Entfernen noch weitere Kosten durch eine Untergrundaufbereitung hinzukommen.
Neben diesen örtlichen Gegebenheiten wird der Preis für die Teppichentfernung auch durch die Preisgestaltung des jeweiligen Unternehmens bestimmt. Denn je nach beauftragtem Gewerk kann es hierbei zu beträchtlichen Preisunterschieden kommen. So kalkuliert ein Malerbetrieb die entstehenden Kosten für eine Teppichentfernung teils anders als beispielsweise ein Bodenleger. Auch die Größe des Unternehmens kann hierbei einen Einfluss auf den Preis haben.
Demnach beeinflussen folgende Faktoren die entstehenden Kosten, mit denen Sie für eine Teppichentfernung rechnen müssen:
- Quadratmeterzahl des zu entfernenden Teppichbodens
- Art der Teppichverlegung (lose oder verklebt)
- Individueller Aufwand für das Entfernen im Einzelfall
- Untergrundaufbereitung
- Preisbildung des Unternehmens
Wie viel kostet die Entfernung?
In Abhängigkeit der verschiedenen Kostenfaktoren ist es pauschal schwer einschätzbar, wie viel die Entfernung eines Teppichbodens durch einen Fachmann oder eine Fachfrau genau kostet. Für lose verlegte Teppiche können Sie im Allgemeinen jedoch mit durchschnittlichen Preisen von etwa drei bis fünf Euro pro Quadratmeter rechnen. Handelt es sich bei Ihrem Teppich um einen verklebten Boden, so müssen Sie im Durchschnitt mit Kosten von etwa fünf bis zwölf Euro pro Quadratmeter rechnen. Allerdings kann der Preis hierbei in Einzelfällen, bei denen ein besonders hoher Aufwand für die Entfernung aufgebracht werden muss, deutlich höher ausfallen. Zudem kann es auch der Fall sein, dass der Betrieb die entstehenden Kosten nicht pro Quadratmeter, sondern auf Stundenbasis abrechnet. Hierbei müssen Sie durchschnittlich mit Kosten von etwa 20 bis 40 Euro pro Stunde rechnen. Somit belaufen sich die Kosten für die Teppichentfernung im Schnitt auf folgende Kostenposten:
- lose verlegter Teppich: 3-5 Euro pro Quadratmeter
- verklebter Teppich: 5-12 Euro pro Quadratmeter
- Abrechnung auf Stundenbasis: 20-40 Euro pro Stunde
Zu diesen durchschnittlichen Preisen für die Teppichentfernung kommen meist noch weitere Kostenposten für die Entsorgung des alten Bodenbelages, für die Aufbereitung des Untergrundes, für das benötigte Material sowie für weitere notwendige Nebenarbeiten hinzu. Demnach belaufen sich die Gesamtkosten für die Entfernung eines verklebten Teppichs in einem Zimmer von 20 m² beispielsweise auf folgende Gesamtkosten:
Posten | Kosten |
---|---|
Entfernen des verklebten Teppichs auf 20 m² |
275 Euro |
Entsorgen des alten Teppichs |
55 Euro |
Aufbereitung des Untergrundes | 134 € |
Material für Untergrundaufbereitung | 35 € |
Nebenarbeiten | 24 € |
Gesamt | 523 € |
Da es sich bei den aufgeführten Kosten lediglich um ein Beispiel handelt, können diese je nach erforderlichem Aufwand in einzelnen Fällen deutlich niedriger, aber auch höher ausfallen. Mit Blauarbeit können Sie schnell Preise von Handwerker*innen aus der Region vergleichen und die Arbeiten erledigen lassen.
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