Doktorand Frédéric Lapierre konnte das Bakterienwachstum deutlich verbessern (Foto: Johanna Weber)

Betonsanierung durch Bakterien

Diese Woche kommt die gute Nachricht von der Hochschule München. Dort ist es einem Team aus Forscherinnen und Forschern gelungen, Bakterien zur Betonsanierung zu züchten. Die Bakterien sondern Kalk ab, dadurch lassen sich Risse in Betonbauwerken flicken.

Man kennt das ja: Kaputte Brücken, Risse in der Hauswand, marode Bauwerke – Beton ist eben doch nicht so unverwüstlich wie einst gedacht. Witterung, Erosionen, Umwelteinflüsse: Da bröckelt’s im Beton.

Schon lange sucht man nach Methoden, Beton ökologisch und ökonomisch zu sanieren. Eine Möglichkeit: Biozementierung mithilfe von Bakterien. An der Hochschule München haben Forschende jetzt ein Verfahren entwickelt, mit dem man schnell und effizient Bakterien züchten kann, um diese zur Betonsanierung einzusetzen.

Die Bakterien werden mit einer bestimmten Nährlösung gefüttert. Diese Bakterien scheiden dann Kalk aus. Also bringt man an der kaputten Stelle sowohl die Bakterien als auch die Lösung auf, damit der Riss durch die Kalkausscheidungen gefüllt wird.

Dafür ist eine große Menge an Bakterien nötig, und daran sind solche Vorhaben meist auch gescheitert. Ein Team aus Forscherinnen und Forschern der Hochschule München hat nun eine Methode gefunden, wie man die Bakterien effizient züchten kann.

In unserer aktuellen Podcast-Folge erklärt Brigitte Nagy (Master of Engineering) von der Hochschule München, wie das Ganze funktioniert.

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