Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von
Es steht wohl außer Frage: Eine Garage hat gegenüber einem nicht überdachten Stellplatz jede Menge Vorteile. Zum einen ist es natürlich der wesentlich verbesserte Schutz gegen Einflüsse wie Regen, Insektenkot und Pollenflug, der dazu beitragen kann, sein Fahrzeug gepflegt und sauber zu halten. Ein weiterer Vorteil, der nicht zu verachten ist: Unliebsame Tiere wie zum Beispiel Marder können sich nicht ohne Weiteres am Fahrzeug vergehen und teure Schäden anrichten – sofern das Garagentor ordnungsgemäß verschlossen wurde. Auch die Gefahr des Autodiebstahls kann mit einer Garage reduziert werden. Nicht zu vergessen ist natürlich auch, dass das Auto in den heißen Sommermonaten im kühlen Schatten stehen kann – die Klimaanlage, sofern vorhanden, hat so weniger Arbeit. Es gibt also viele Gründe, sich für eine Garage zu entscheiden. Und für den Fall, dass zwei Autos vorhanden sind, bieten sich entweder zwei Einzelgaragen oder eine Doppelgarage an.
Zwei getrennte Einzelgaragen, zwei Einzelgaragen mit Durchgang oder eine Doppelgarage mit breitem Tor – was ist für welchen Fall besser?
Wenn Sie auf zwei Einzelgaragen zurückgreifen, können Varianten mit einem Durchgang in der Mitte für mehr Flexibilität im Hinblick auf die Nutzung sorgen. Die für zwei Fahrzeuge geeignete Garage mit breitem Tor steht ebenfalls für ein hohes Maß an Nutzungsflexibilität. Zwei Einzelgaragen, die mit einer Trennwand voneinander abgeschottet sind, bieten den Vorteil, dass sie weitgehend unabhängig voneinander genutzt werden können. Bleibt zum Beispiel ein Garagentor offen, um zum Beispiel zu lüften, kann das Fahrzeug in der anderen Garage weiterhin in einem komplett abgeschlossenen Raum geparkt werden. Die Frage, ob zwei Einzelgaragen mit oder ohne Trennwand oder eine Doppelgarage mit breitem Tor die bessere Wahl sind, hängt also vom Einzelfall, den eigenen Gewohnheiten und der Situation vor Ort ab. Ein Fachmann kann helfen, diesbezüglich die richtige Entscheidung herbeizuführen. Über Blauarbeit finden Sie Handwerker, die sich mit dem Thema Garagenbau schon ausgiebig beschäftigt haben.
Wie groß die Garage werden soll, ist ein schwieriges Thema
Die Größe einer Garage entscheidet zu guter Letzt über deren Nutzbarkeit. In erster Linie sollte sich die Dimensionierung natürlich am Fahrzeug orientieren. In den letzten Jahrzehnten sind die Autos immer größer geworden. Denken Sie also auch daran, mit welchen Dimensionierungen Ihr nächstes Automobil aufwarten könnte – denn nicht selten ist es der Fall, dass eine Garage mehrere Fahrzeuggenerationen überdauert. Spätere Änderungen im Hinblick auf die Abmessungen sind meist nur mit großem Aufwand zu realisieren. Überlegen Sie sich also am besten genau, wie groß Ihre neue Garage wirklich sein muss und sollte – spielen Sie gedanklich einfach mal ein paar potenzielle Zukunftsszenarien durch. Bei der Dimensionierung der Garage sollten sowohl die Außenmaße als auch die Innenmaße Beachtung finden. Die Außenmaße bestimmen, wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, die äußere Gestalt der Garage – zu deren Parameter gehören im Normalfall die Breite, die Länge und die Höhe. Eine konventionelle Doppelgarage ist außen gemessen zwischen rund 5 Meter bis ungefähr 8 Meter lang, zwischen 5 und 9 Meter breit und zwischen 2 und 3 Meter hoch. Einen wesentlich größeren Einfluss auf die Nutzbarkeit einer Garage ist jedoch nicht das Außenmaß, sondern das Innenmaß. Die Innenmaße machen eine Aussage darüber, wie viel Platz in der Garage vorhanden ist. Zu den üblichen Parametern in dieser Hinsicht gehören die Innenlänge, die Innenbreite, die Innenhöhe sowie die Breite und die Höhe der Tordurchfahrt. Bei der Planung der Garage müssen Sie beachten, dass auf der Fahrerseite noch mindestens 70 bis 80 Zentimeter zwischen Ihrem Auto und der Garagenwand Platz bleiben müssen, um vernünftig und sicher ein- beziehungsweise aussteigen zu können. Auf der Beifahrerseite können Sie, sofern ein bequemes Einsteigen hier keine Grundvoraussetzung ist, mit weniger rechnen. 20 Zentimeter Platz sollten aber auch hier nicht unterschritten werden. Nach vorne und nach hinten sollte ebenfalls ein Mindestabstand in dieser Größenordnung eingeplant werden. Möchten Sie Ihr Auto in der Garage be- und entladen können, muss je nach Heckklappenkonstruktion des Fahrzeugs natürlich wesentlich mehr veranschlagt werden. Auch die Höhe sollte bei der Betrachtung dieses Zusammenhangs nicht unbeachtet bleiben.
Was gibt es sonst noch zu beachten beim Bau einer Doppelgarage?
Nicht zu vergessen ist natürlich, dass beim Bau einer Garage das Baurecht beachtet werden muss. Sprechen Sie also weit im Vorfeld vor der eigentlichen Planung mit einem Fachmann über dieses Thema! Eine Doppelgarage kostet im Übrigen zwischen 2000 EUR und 25000 EUR. Die günstigsten Modelle sind meist Doppelgaragen aus Holz oder Stahl. Eine Doppelgarage aus Beton kostet ungefähr 5000 EUR. Wenn Sie eine gemauerte Doppelgarage wünschen, müssen Sie mit mindestens 20000 EUR rechnen. Das Bauen einer Garage ist meist schwieriger als viele Hobbyhandwerker glauben. Es gibt jede Menge Dinge, die sich auf der Baustelle dann als komplizierter und anstrengender herausstellen als im Vorfeld geplant. Aus diesem Grund sollten Sie das Vorhaben lieber von einem Fachmann erledigen lassen.
Bilder:
Ralf Geithe / stock.adobe.com
GM Photography / stock.adobe.com