Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Alex Mroos
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Dahlien sind eine in zahlreichen heimischen Gärten beliebte Zierpflanze, die mit ihren farbenprächtigen Blüten und ihrem frischen Grün so manches Beet aufwertet. Die Pflanze besteht aus oberirdischen Blättern und Blütenstängeln, die mit einem mit Knollen versehenen Wurzelgeflecht verbunden sind. Wenn Sie sich für Dahlien in Ihrem Garten entscheiden, so müssen Sie diesen Pflanzen neben dem Gießen und Düngen besonders im Herbst und Frühling besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen, denn dann ist es an der Zeit, sie umzusetzen.
Hier erfahren Sie alles dazu, wann und wie sie Dahlien überwintern sollten und wann das Einpflanzen im Beet im Frühjahr passieren kann. Gerne berät Sie dazu auch ein/e Gärtner*in Ihres Vertrauens. Auf blauarbeit.de finden Sie zahlreiche Landschaftsgärtner*innen in Ihrer Nähe, die Sie bei diesen und weiteren Arbeiten im Garten unterstützen.
Warum müssen Dahlien überwintert werden?
Dahlien sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Korbblüter und im mexikanischen Hochland und dem Norden Südamerikas beheimatet. Aus diesem Grund sind Sie nicht auf lang anhaltenden Frost eingestellt, wie er in unseren Breiten üblich ist. Ihre oberirdischen Teile, die im Herbst welken, vertragen zwar gelegentliche Minusgrade, aber ein bis auf Knollentiefe durchgefrorener Boden schadet der Pflanze stark und kann sie innerhalb weniger Tage abtöten. Aus diesem Grund ist es wichtig, Dahlien im Herbst ins Winterquartier zu versetzen. Auch Dahlien im Topf sollten Sie ausgraben und überwintern, da sie sonst faulen können.
Anleitung zum Überwintern von Dahlien
Richtiger Zeitpunkt der Überwinterung
Dass die Dahlie sich selbst auf die Winterzeit vorbereitet, erkennen Sie daran, dass ihr Laub zu welken beginnt. Zu diesem Zeitpunkt sammelt die Dahlie Ihre Kraftreserven in den Knollen, um im nächsten Frühjahr neu auszutreiben. Die Versetzung sollte nun, spätestens aber während der ersten leichten Frostnächte durchgeführt werden. Trockene Erde hilft dabei, die Dahlien auszugraben.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Beginnen Sie damit, die Dahlien oberirdisch auf eine handbreite Höhe zurückzukürzen. Dann können Sie die Knollen ausgraben. Am besten gelingt dies mit einer Grabgabel, aber auch eine Handharke leistet gute Dienste. Achten Sie darauf, Wurzeln und vor allem die Knollen nicht zu beschädigen. Sollten Sie unterschiedliche Dahlienfarben im Garten farblich arrangieren wollen, sollten Sie die Knollen nun mit einem Etikett versehen. Klopfen Sie die Erde grob ab und lagern Sie die Knollen einige Tage an einem dunklen, trockenen Ort.
Dann müssen Sie die restliche Erde entfernen und die Knollen prüfen. Faulende oder beschädigte Knollen müssen entfernt werden, da sie ein Einfallstor für Krankheiten sind. Alternativ können Sie versuchen, die Knollen mit dem Herausschneiden der Faulstellen und dem Einreiben der Wunden mit Holzkohlepulver zu retten. Diese Knollen sollten sie einzeln lagern. Daraufhin werden die Knollen in einem Topf mit einem Torf-Sand-Gemisch bedeckt. Sie können dabei auch mehrere Schichten Knollen übereinanderlegen, solange Sie von einer Schicht Substrat getrennt sind.
Lagerung von Dahlien im Winterquartier
Lagern Sie die Knollen nun kühl und dunkel bei etwa fünf Grad, etwa in einem Kellerraum. Auch ohne Keller können Dahlien überwintern, etwa auf dem Dachboden, in der Garage oder in einem Gartenhäuschen. Höhere Temperaturen würden die Knollen zum Austreiben anregen. Einmal im Monat sollten Sie die Dahlien kontrollieren und schimmelnde Knollen aussortieren, um die Gesunden zu schützen.
Neueinpflanzung der Dahlien nach dem Winterquartier
Die richtige Pflanzzeit für die Dahlien ist der Mai, wenn die Eisheiligen vorbei sind und der Wetterbericht keine weiteren Frostnächte ankündigt. Holen Sie die Knollen aus den Wintertöpfen, unterziehen Sie diese einer letzten Kontrolle und pflanzen Sie die gesunden Knollen an die gewünschten Orte. Dabei geben Sie einige Holzspäne und Kompost oder Dünger ins Pflanzloch, um den Dahlien die nötige Kraft für den neuen Austrieb mitzugeben.