Letzte Aktualisierung am 8. September 2021 von Mika Lehmann
Eine Gasheizung mit moderner Technik sorgt für angenehme Wärme in Ihrem Haus und verbraucht nicht viel Energie. Wenn Sie Ihre Gasheizung erneuern, können Sie im Vergleich zu früheren Gasheizsystemen deutlich effizienter heizen.
Die neuen Gasheizsysteme funktionieren mit Brennwerttechnik, die bis zu 30 % effizienter heizt als herkömmliche Gasthermen. Noch sind die Geräte mit Heizwerttechnik in deutschen Haushalten in der Überzahl, doch immer mehr Heizsysteme werden erneuert.
Für die Brennwerttechnik spricht vor allem die Ausnutzung der Abgaswärme. Im Gegensatz dazu leitet die klassische Gasheizung die Abgaswärme in die Luft ab. Bei der modernen Heizung mit Brennwerttechnik befindet sich hingegen ein weiterer Wärmetauscher im Brennwertkessel, der die hier vorhandene Wärme aufnimmt und für den Heizkreislauf nutzt.
Von der Entscheidung für einen modernen Gas-Brennwertkessel profitiert also einerseits Ihr Kontostand, andererseits die Umwelt. Mehr Details zu der ressourcenschonenden Heizungsart erfahren Sie von Ihrem kompetenten Heizungsinstallateur.
Die umweltfreundliche Heizungsanlage
Bei der Planung Ihrer neuen Gasheizung ist die Senkung der CO2-Emissionen ein wichtiger Aspekt. Die erfahrenen Heizungsbauer informieren Sie gerne über die genaue Funktionsweise der innovativen Gasthermen. Dabei geht es vor allem um die besonders effiziente Heiztechnik. Außerdem rechnen immer mehr deutsche Verbraucher mit einer baldigen CO2-Besteuerung. Es lohnt sich also, auf eine moderne Gasheizung umzustellen.
Zusätzlich zum Einbau einer neuen Heizungsanlage können Sie den Versorger wechseln, um die monatlichen Kosten zu senken und um Grüne Energie zu unterstützen. Ökogas und Klimagas sind mit ausgleichenden Maßnahmen für den Klimaschutz verbunden. Die entsprechenden Gasanbieter finanzieren zu diesem Zweck Projekte für die Senkung des CO2-Ausstoßes oder werben mit Emissionszertifikaten.
Alternativen zum Brennstoff Gas
Als Brennstoff eignet sich nicht nur das klassische Heizungsgas. Auch Flüssiggas ist eine Option. Diese Alternative ist sinnvoll, wenn Sie keinen Gasanschluss im Haus haben und es Probleme bei der Zuleitung gibt. Allerdings brauchen Sie für eine Flüssiggasanlage mehr Platz als für eine Erdgasheizung. Neben der Größe des Flüssiggastanks ist auch der höhere Preis für das Flüssiggas ein Nachteil. Konventionelles Erdgas ist also die einfachere und günstigere Wahl.
Welche Gasheizung soll es sein?
Zu den vorbereitenden Arbeiten, wenn Sie eine neue Gasheizung kaufen, gehört die genaue Planung und Berechnung. Zunächst müssen Sie ermitteln, welche Heizleistung Sie benötigen. Bei einer zu geringen Leistung der Gasheizung werden die Räume nicht richtig warm. Wenn die Leistung zu hoch ist, müssen Sie Abstriche bei der Effizienz machen. Der fachkundige Installateur hilft Ihnen dabei, die erforderliche Leistung zu berechnen und zeigt Ihnen, welche Heizungen infrage kommen.
Die Entscheidung für eine Gasheizung richtet sich auch nach dem Standort und dem Platz in Ihrer Wohnung. Wenn Sie im eigenen Haus mit Wirtschaftsraum oder Heizkeller wohnen, darf der Gasbrennwertkessel ruhig etwas größer sein. Für kleine Räume bietet sich eine schlanke Gasheizung für die Wandmontage an.
Die wandhängenden Heizgeräte sind günstiger und kompakter als die Standheizungen. Dafür ist die Leistung der Wandheizungen eingeschränkt. Diese Modelle eignen sich als Etagenheizung in einer Wohnung oder für ein Einfamilienhaus. Im Gegensatz dazu kann eine bodenstehende, leistungsstarke Gasheizung mit Brennwertkessel auch ein Mehrfamilienhaus mit der nötigen Wärme versorgen.
Bei den Standmodellen sind die einzelnen Bauteile besser zu erreichen. Bei der Reparatur oder Wartung ist das ein wichtiger Vorteil.
Gasheizungen sind zumeist mit der Warmwasserbereitung gekoppelt. Dabei stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Auswahl:
- das Heizgerät mit integriertem Speicher,
- die Gasheizung mit externem Warmwassertank.
Für den geringen bis mittleren Wasserverbrauch ist die Heizung mit integriertem Speicher geeignet. Wenn Sie mehr Wasser benötigen, sollten Sie sich hingegen für ein Modell mit externem Warmwasserspeicher entscheiden.
Was kostet die neue Gasheizung?
Bei der Kalkulation der Gasheizung sollten Sie daran denken, dass sich der Gesamtpreis aus mehreren Posten zusammensetzt:
- Gerätepreis
- Installation
- Montagematerial
Eine einfache Gastherme zur Wandmontage gibt es bereits für rund 2.000 Euro. Kombithermen mit integriertem Speicher beginnen etwa bei 2.500 Euro. Inklusive Einbau liegen die Gesamtkosten normalerweise im Preisbereich zwischen 5.000 und 8.000 Euro – gerechnet für eine Gasheizung im Einfamilienhaus.
Bei den bodenstehenden Heizungen mit externem Speicher kosten die günstigsten Modelle etwa 3.500 Euro. Die Gesamtkosten fallen entsprechend höher aus.
Wenn Sie Ihre Gasheizung erneuern, können Sie staatliche Fördermittel nutzen. Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (kurz: KfW) sowie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) haben Sie die Chance auf eine Bezuschussung von bis zu 15 %. Außerdem erhalten Sie bei diesen Organisationen auf Anfrage einen günstigen Kredit. Ein erfahrener Heizungsbauer kennt sich auch mit den Förderungen aus und hilft Ihnen dabei, alles in die Wege zu leiten.
Kurzes Fazit
Die moderne Gasheizung mit integriertem oder externem Speicher ist ein effizientes und günstiges Heizsystem. Neben dem moderaten Anschaffungspreis überzeugt das System auch durch seine reduzierten Verbrauchskosten. Noch sparsamer und umweltfreundlicher ist die Erweiterung der Heizung durch Photovoltaik und Solarthermie.
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