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In unserer Anleitung erfahren Sie, wie man einen Weg pflastern kann

Weg pflastern: Anleitung für Unterbau und Pflasterung

Letzte Aktualisierung am 12. August 2020 von

Sie haben keine Lust mehr einen Trampelpfad auf Ihrem Rasen zu hinterlassen? Dann sollten Sie in Ihrem Garten oder Vorgarten vielleicht einen Weg pflastern. Ein solcher Weg ist nicht nur funktional, sondern kann auch prima in die Gartengestaltung eingebunden werden und optisch ordentlich was hermachen. Wir zeigen Ihnen in unserer Anleitung, wie Sie bei dieser Pflasterarbeit vorgehen. Ganz nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel! Im wahrsten Sinne der Redewendung.

Bevor Sie den Weg pflastern, die richtige Vorbereitung

Wie bei allen Projekten, sollten Sie sich auch beim Pflastern des Weges vorher richtig vorbereiten. Überlegen Sie sich also zunächst einmal genau, wo der neue Weg verlaufen soll, wie breit dieser später sein soll und ob er gerade oder kurvig verlaufen soll. Außerdem sollten Sie verschiedene Pflastersteine vergleichen und den passenden für Ihren Garten auswählen. Ob Natursteinpflaster, Beton oder Polygonalplatten – bei der Gartengestaltung sind Ihnen hier keine Grenzen gesetzt. Auch eine ökologische Gestaltung des Weges ist möglich, wenn wasserdurchlässiges Pflaster verwendet wird, dass der Flächenversiegelung entgegen wirkt. Wichtig bei der Auswahl des Pflasters ist nur, dass die ausgewählten Platten, frostsicher und robust sind. Außerdem sollten Sie ein gewisses Gefälle für den Abfluss von Regenwasser einplanen.

Messen Sie dann den späteren Weg genau aus, um den Materialbedarf ermitteln zu können. Berücksichtigen Sie dabei allerdings auch den Verschnitt.

Sobald Sie bei der Planung Ihres Weges also schon ein ganzes Stück weiter sind, können Sie mit der Planung fortfahren und folgende Werkzeuge und Materialien bereithalten:

  • Schaufel
  • Richtschnur
  • Gummihammer
  • Winkelschleifer
  • Rüttelmaschine
  • Harke
  • Steinschneiderscheibe
  • Abziehlatte
  • Wasserwaage
  • Kies/Sand/Schotter
  • Körnung
  • Split
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Unterbau für den Weg

Wollen Sie einen Weg pflastern, spielt der richtige Unterbau eine wichtige Rolle, um die Stabilität des Weges zu gewährleisten. Bei einem soliden Unterbau sacken die Pflastersteine später nicht ab und der Weg kann Witterungen besser trotzen.

Für den Unterbau muss zunächst ein Aushub erfolgen. Wie tief dieser sein muss, richtet sich zum einen nach der Nutzung des Weges und zum anderen nach der Nutzung. Grundsätzlich sollte ein etwa 20-35 Zentimeter Aushub für einen Gartenweg, der hauptsächlich von Fußgängern genutzt wird, vollkommen ausreichen. In kalten Regionen, wo oft Bodenfrost einsetzt, sollte der Aushub etwas tiefer sein. Außerdem sollten Sie den Aushub für die Arbeit am Weg etwas breiter ausheben als der Weg selbst später sein soll.

Glätten Sie danach die Erde auf dem Boden sorgfältig mit der Harke. Mit der Richtschnur markieren Sie die gewünschte Pflasterhöhe. Mit einem Betonfundament stabilisieren Sie danach die Randsteine. Diese sollten mit einem Gummihammer in den Beton eingeklopft werden und mit der gespannten Richtschnur abschließen. Bevor Sie mit dem Pflastern des Weges fortfahren, sollten Sie den Beton dann aushärten lassen.

Danach sollten Sie für eine Frostschutzschicht sorgen. Füllen Sie daher die Fläche zwischen den Fundamenten mit einer etwa zehn Zentimeter dicken Schicht aus Kies auf und verdichten diese mit der Rüttelmaschine. Auf die verdichtete Frostschutzschicht schütten Sie danach Sand für die Bettung des Weges. Wichtig dabei ist, dass der Sand eine exakte und gleichmäßige Oberfläche aufweist. Gegebenenfalls muss mit einer Abziehlatte begradigt werden. Denken Sie bei der Höhe des Weges daran, dass die Bettung durch die Rüttelmaschine später noch einmal etwas absinken wird.

Pflastersteine für den Weg verlegen

Sobald der Unterbau fertig ist, können Sie damit beginnen die ausgewählten Pflastersteine für den Weg zu verlegen. Mit dem Winkelschleifer können Sie das Pflaster an den Rändern begradigen. Verlegen Sie danach die Pflastersteine. Orientieren Sie sich dabei immer wieder an der Richtschnur und korrigieren mithilfe einer Wasserwaage, sodass die Pflastersteine auch gerade verlegt werden. Halten Sie dabei auch, das von Ihnen gewählte Gefälle ein, sodass Regenwasser gut abfließen kann.

Lassen Sie zwischen den Steinen immer etwas Abstand, um das Pflaster noch verfugen zu können. Fahren Sie mit diesem Arbeitsschritt solange fort, bis der gesamte Weg mit pflastersteinen ausgelegt ist.

Verfugen der Pflastersteine

Sobald alle Steine verlegt und der Weg rein optisch schonmal fertig erscheint, sollten Sie das Pflaster noch verfugen. Das sorgt zum einen für die Stabilität und kann späteren Schäden vorbeugen. Füllen Sie die Fugen also entweder mit:

  • Fugenfüller
  • oder mit Fugensand auf

Fugenfüller härtet aus, sodass kaum Unkraut in den Fugen Ihres Weges wuchern kann. Achten Sie allerdings auf Hinweise des Herstellers, bevor Sie einen Fugenfüller kaufen. Dieser sollte zu Boden- und Pflastereigenschaften passen.

Fugensand stellt ein loses Fugenmaterial dar und kann großzügig auf dem Weg verteilt und anschließend mit einem Besen in die Fugen eingefegt werden. Der Vorgang sollte solange wiederholt werden bis die Fugen richtig aufgefüllt sind. Fugensand steht in verschiedenen Ausführen zur Verfügung und kann an Ihre Gartengestaltung angepasst werden. Anders als Fugenfüller härtet er jedoch nie ganz aus und kann mit der Zeit durch Regen und Witterung etwas auswaschen, sodass der Fugensand vermutlich nach einiger Zeit neu aufgefüllt werden. Regenwasser kann durch den Fugensand gut absickern.

Sobald der Weg verlegt und die Pflastersteine verfugt sind, können Sie Ihren Gartenweg noch abrütteln. Entfernen Sie dazu zunächst das Fugenmaterial von der Oberfläche und holen dann erneut die Rüttelmaschine hervor. Rütteln Sie die Pflastersteine dann mit der Rüttelmaschine fest.

Einen Weg pflastern, ist also gar nicht so schwer, sollte aber mit peinlich genauer Sorgfalt erfolgen, damit später keine Unebenheiten auftreten. Professionelle Pflasterer sorgen hier mit einem fachmännischen Unterbau für die Stabilität des Weges.

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