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Raumspartreppe zum Dachgeschoss

Raumspartreppe: Beim Treppenbau Platz einsparen

Letzte Aktualisierung am 29. November 2019 von Alex Mroos

Wenn eine Immobilie nicht viel Raum bietet, sind Raumspartreppen eine gute Entscheidung. Diese passen auch in ein kleines Haus, ein schmal geschnittenes Reihenhaus oder eine enge Maisonette-Wohnung hinein. Eine schmal gebaute Treppe sorgt für einen sicheren Auf- und Abstieg, ohne dass sie viel Platz benötigt. Im Folgenden erfahren Sie, welche Treppen besonders beliebt sind. Bei der Auswahl geht es um Funktionalität und Sicherheit, aber auch um die Optik.

Sinnvolle Treppenlösungen für kleine Räume

Zu den beliebten Raumsparlösungen gehört die Wendeltreppe. Durch ihre Konstruktion wirkt sie sehr dynamisch. Die heutigen Wendeltreppen stehen in diversen Designs zur Verfügung, sodass Sie das Wunschmodell an den Wohnstil anpassen können.

Die Spindeltreppe ähnelt der Wendeltreppe und nimmt oft noch weniger Platz in Anspruch. Das liegt daran, dass die Stufen hier direkt an der Mittelstange fixiert sind, während die Wendeltreppe um ein offenes Auge herumläuft.

Wenn es sich um eine Treppe zum Dachboden handelt, die nur gelegentlich benutzt wird, kann eine faltbare Konstruktion sinnvoll sein. Solche Bodentreppen lassen sich bei Bedarf herunterklappen. Bei Nichtbenutzung verschwinden sie komplett und benötigen gar keinen Platz. Der Einbau einer Bodentreppe lohnt sich jedoch nur, wenn der Dachboden als Abstellkammer dient. Für den Zugang zu einem ausgebauten Dachboden sollten Sie unbedingt eine dauerhafte Treppe installieren lassen.

Die Größe der Treppenstufen gibt die endgültigen Abmessungen vor. Wenn die Stufen nur 50 cm breit sind, bleibt mehr Raum für andere Objekte. Auch die Auswahl des Handlaufs kann die Geometrie und den optischen Effekt der Treppe beeinflussen. Durch eine passgenaue Integration der Treppe in den Flur oder einen anderen Raum lassen sich auch enge Ecken gut ausnutzen.

Die typische Raumspartreppe

Kennzeichnend für die Raumspartreppe ist die besondere Geometrie der Stufen. Diese sind oft so angeordnet, dass die Seiten abwechselnd breiter und schmaler sind. Sie geben damit vor, mit welchem Fuß Sie auf welche Treppenstufe treten. Dadurch ist ein steilerer Anstieg möglich, sodass die gesamte Konstruktion viel weniger Fläche benötigt als bei einer Standardtreppe.

Nicht nur die Treppenmaße spielen bei der Suche nach einem raumsparenden Modell eine Rolle. Auch die Unterscheidung zwischen Wohnhaustreppen und den Treppen, die lediglich für Dachböden zugelassen sind, sollten Sie berücksichtigen. Die durchdachte Raumspartreppe entspricht mit ihrer Laufbreite, dem Auftritt und der Steigung dem Baugesetz. Im Gegensatz dazu sind andere Bauarten, die sich nicht an diesen Vorgaben orientieren, Leitertreppen, Einschubtreppen oder Steiltreppen. Die nicht als Wohnraumtreppen klassifizierten Konstruktionen dürfen deshalb nur für den vorübergehenden Zugang verwendet werden.

Das Baugesetz lässt eine Treppensteigung von maximal 45° zu. Wenn die Steigung höher ist, handelt es sich um Leitertreppen. Diese dürfen nur zu Bereichen führen, die nicht als Aufenthaltsräume genutzt werden. Für solche Leitertreppen sind 50 bis 70 cm nutzbare Treppenlaufbreite vorgegeben. Zudem müssen auf beiden Seiten griffgerechte Handläufe vorhanden sein.

Wenn die Steigung über 75° liegt, handelt es sich um Leitern. Ab 90° sprechen die Treppenbauer von Steigeisen.

Speziallösungen für wenig Platz

Der Treppenbau präsentiert viele hochwertige Lösungen, die sich auch für enge Räume eignen. Neben den Treppenmaßen geht es bei der optimalen Ausstattung auch um die optische Wirkung. So kann eine Treppe im unteren Bereich kein Geländer haben und erst weiter oben mit einem Handlauf ausgestattet sein. So entsteht ein luftiger Eindruck im Wohnbereich bzw. im Treppenhaus.

Wenn Kinder mit im Haus wohnen, sollten Sie jedoch nicht auf ein sicheres Treppengeländer verzichten. Es gibt schmale und sehr stabile Geländer, die sich an das Design der Treppe anpassen. Durch die geschickte Zusammenstellung von Materialien und Farben lässt sich ein interessantes Bild kreieren, das mehr Raumgröße vermittelt.

Treppen mit Stauraum unter den Stufen helfen dabei, den vorhandenen Platz bestmöglich auszunutzen. Durch Regalelemente und Schränke wird eine solche Treppe zum Multifunktionselement. Auch Ablagen und sogar Tischflächen können durch eine geschickte Aufteilung geschaffen werden. Unter eine gerade aufsteigende Treppe passt sogar ein Schrank.

Sicherheit bei Raumspartreppen

Für Kinder und ältere Menschen bedeuten die Raumspartreppen eine gewisse Gefahr. Die Kindersicherheit lässt sich mit einem geringen Aufwand verbessern. Für Kleinkinder bietet es sich an, ein Schutzgitter vor den Treppenstufen anzubringen. Auch eine Antirutschbeschichtung dient der besseren Sicherheit, sowohl für Kinder als auch für Senioren. Ein weiteres sinnvolles Schutzelement für Kinder ist der zusätzliche Handlauf in niedrigerer Position.

Bei offenen Treppen mit oder ohne Raumspar-Bauweise verhindern Baurechtsleisten, dass Kleinkinder durchrutschen und herunterfallen. Diese Leisten lassen sich später, wenn der Nachwuchs älter geworden ist, demontieren.

Für eine sichere Benutzung lohnt es sich, eine durchdachte Grundrissform auszuwählen. Die Handläufe sollten griffsicher und stabil ausgeführt sein. Zudem ist eine gute Beleuchtung der Treppe empfehlenswert. Abhängig von der Bauart können die Lichtquellen auch direkt in den Stufen integriert sein.

Im Verkehrsbereich der Treppe sollten sich keine unnötigen Deko-Elemente befinden. Gerade die engen Raumspartreppen haben nicht den nötigen Platz für Blumentöpfe oder anderen Raumschmuck. Solche Objekte gehören deshalb nicht direkt auf oder an die Treppe.

Bildquelle: U. J. Alexander/stock.adobe.com

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