Handwerker gesucht? Handwerksprofis aus der Region finden

Handwerker gesucht? Handwerksprofis aus der Region finden

Blühendes Lavendelfeld im Sommer, im Hintergrund der Sonnenuntergang

7 trockenresistente Pflanzen für den Sommer

Titelbild von 22imagesstudio – stock.adobe.com

Nicht nur der Sommer wird in unseren Breitengraden immer wärmer, sondern auch im Winter nehmen die Trockenperioden zu. Da kommt unweigerlich der Gedanke auf, welche Pflanzen sich eignen, um Ihrem Garten ein schönes Antlitz und Farbenfreude zu verleihen, ohne das wichtigste Gut – das Wasser – zum Gießen nutzen zu müssen. Denn auch die Wasserknappheit ist etwas, was heutzutage zu überdenken ist. Trockenresistente Pflanzen bringen noch einen weiteren Vorteil mit sich: falls Sie das Bewässern vergessen sollten oder Ihnen an manchen Tagen die Zeit dazu fehlt, nehmen diese es Ihnen nicht übel.

Wasser, Zeit und Kosten sparen mit trockenresistenten Pflanzen

Wie schon eingangs erwähnt, können Sie mit trockenresistenten Pflanzen Wasser einsparen. Wasser ist eine Ressource, die in niederschlagsarmen Jahren zur Mangelware und auch teuer werden kann. Als Beispiel: Bewässern Sie einen Garten von ca. 500 qm Größe (Rasen und Pflanzen) pro Tag über den Zeitraum von einer Stunde, würde dabei ein Kubikmeter Wasser verbraucht werden. Dieser kostet Sie, je nach Stadt, Landkreis und/oder Gemeinde, zwischen 3,50 Euro und 6,00 Euro. Rechnen Sie diesen Verbrauch auf einen Monat hoch, liegen Sie bei einer Summe zwischen 90,00 Euro und 180,00 Euro. Auch der Zeitfaktor spielt eine Rolle. Da das Bewässern nur morgens oder abends erfolgen sollte, müssten Sie entweder immer mehr oder minder feste Zeiten einplanen oder eine automatische Bewässerungsanlage installieren. Niemand kann derzeitig absehen, wie sich die Preise für Wasser entwickeln, da es noch keine konkreten Einschätzungen darüber gibt, inwiefern der Klimawandel aufzuhalten sein wird. In manchen Regionen Europas und auch auf anderen Kontinenten wird schon heute das Bewässern von Gärten in niederschlagsarmen Monaten verboten. Wasser ist nicht nur verhältnismäßig teuer, sondern auch ein knapper werdendes Gut. Trotzdem müssen Sie nicht auf einen blühenden Garten verzichten oder sich zukünftig in Unkosten stürzen, wenn Sie bei der Auswahl der Pflanzen auf Trockenresistenz achten.

Mädchenauge

Bild von Prajzner – stock.adobe.com

Das Mädchenauge (Coreopsis), auch als Wanzenblume oder Schöngesicht bekannt, hat seinen Ursprung in Nord- und Südamerika. Insgesamt sind 115 verschiedene Arten des Mädchenauges in den Prärien Nordamerikas heimisch. An den hübschen und farbenfrohen Körbchenblüten lässt sich leicht erkennen, dass Mädchenaugen zu den Korbblütlern (Asteraceae) gehören. Außer einjährigen Pflanzen umfasst diese Pflanzenfamilie auch Stauden, die äußerst blütenreich sind. Entscheiden Sie sich für das Mädchenauge, ist Ihnen ein langer Blühzeitraum garantiert.

Scheinsonnenhut

Bild von Culipix – stock.adobe.com

Wünschen Sie sich eine trockenresistente Blühpflanze, die den für uns wichtigen Bienen Nahrung bietet? Der Scheinsonnenhut (Echinacea), auch Igelkopf genannt, ist ein wahrer Magnet für Bienen und Schmetterlinge. Die leuchtende Blütenfarbe des Scheinsonnenhuts lässt jedes Staudenbeet erstrahlen. Auch bei dieser Pflanze handelt es sich um einen Korbblütler, der seinen Ursprung in den trockenen Gebieten Mittel- und Nordamerikas hat. Selbst im Steingarten lässt sich der genügsame Scheinsonnenhut anpflanzen. Nicht nur als Blühpflanze dürfte Ihnen Echinacea bekannt sein. Der Purpursonnenhut wird auch als Arzneipflanze verwendet, da er das menschliche Immunsystem sowie Atemwegserkrankungen positiv beeinflusst,

Bartblume

Bild von Lancan – stock.adobe.com

Nun sollen Sie eine trockenresistente Blühpflanze kennenlernen, die auch als Halbstrauch vorkommt: die Bartblume (Caryopteris x clandonensis). Die Bartblume gehört zu den Eisenkrautgewächsen (Verbenaceae). Das besondere Merkmal dieser schönen Pflanze sind die unterschiedlichen Blaufärbungen. Die Bartblume ist eine Gartenhybride, die in den 30er-Jahren in England aus zwei ostasiatischen Arten entstanden ist. Insgesamt sind zehn verschiedene Unterarten bekannt, wie zum Beispiel die Sorten „Kew Blue“, „Heavenly Blue“ und „Arthus Simmonds“. Wenn Sie auf der Suche nach einer strauchartigen pflegeleichten Pflanze sind, ist die Bartblume für Sie die perfekte Wahl. Mit einer Wuchsbreite und Wuchshöhe bis zu einem Meter, lässt sie sich auch als Solitär in Ihrem Garten platzieren.

Phlox

Bild von Lazartivan – stock.adobe.com

Der Phlox oder auch Flammenblume genannt ist eine traditionelle Pflanze für den Bauerngarten. Grandiose Blüten und ein atemberaubender Duft lassen jedes Gärtnerherz höherschlagen. Eine Besonderheit der Flammenblume: Sie verzaubert Sie vom Frühling bis zum ersten Frost mit ihren Blüten. Der Phlox gehört wie die Sonne zum Sommer. Vor allem in den heißen, trockenen Monaten blüht er in den prächtigsten Farben. Der seit dem 18. Jahrhundert bekannte Phlox ist in circa 60 unterschiedlichen Sorten erhältlich. Beim Phlox handelt es sich um eine mehrjährige und winterharte Staude, an der Sie viele Jahre Ihre Freude haben werden.

Königskerze

Bild von Marc – stock.adobe.com

Königskerzen (Verbascum), auch als Wollkraut oder Fackelblume bekannt, gehören zur Familie der Braunwurzgewächse (Scropulariaeae). Bei der imposanten Königskerze können Sie zwischen über 300 verschiedenen Arten wählen. Der Ursprung dieser wunderschönen Pflanze, die jedes Beet ziert, erstreckt sich von Südosteuropa bis Zentralasien. Auch für einen Steingarten sind Königskerzen bestens geeignet, da sie in ihrer Heimat auf Felssteppen zu finden sind. In den Gartencentern finden Sie in der Regel Hybride dieser Pflanzengattung, die sich auch in Ihrem Garten heimisch fühlen werden. Die Königskerze hat ebenfalls als Heilpflanze eine besondere Bedeutung. Vor allem Tees, die aus den Blüten hergestellt werden, wirken schleimlösend bei Erkältungskrankheiten. Mit der Königskerze haben Sie Ihre persönliche Hausapotheke im heimischen Garten.

Kleines Mädesüß

Bild von kharlamova_lv – stock.adobe.com

Das Kleine Mädesüß (Filipendula vulgaris), das zur Familie der Rosengewächse (Rosacea) gehört, ist eine unkomplizierte Wildstaude, die sich vor allem an trockenen Plätzen wohlfühlt. Die weißen doldenförmigen Blüten sind ein Blickfang für jeden Garten. Das Kleine Mädesüß ist eine der wenigen Pflanzen, die Sie als Wildstaude sogar im Bereich der Unterelbe antreffen können. Die winterharte Staude ist sehr langlebig, duftet leicht und mag es gerne sonnig. Das Kleine Mädesüß ist überaus unkompliziert und stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Ob lehmig, humos, kalkhaltig oder trocken: Das Rosengewächs ist für jeden Garten geeignet.

Fetthenne

Drei Bienen sitzen auf den Blüten einer Fetthenne
Bild von magicbones – stock.adobe.com

Suchen Sie nach einer Staude, die Ihnen das ganze Jahr über etwas bietet? Dann sind Sie mit den vielfältigen Sorten der hohen Fetthenne (Hylotelephium telephium oder auch Sedum telephium) bestens beraten, die zu der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) gehört. Die Fetthenne wird Sie mit attraktivem Austrieb, standfesten Blüten und Laub, das an Ornamente erinnert, begeistern. Die Standardblütenfarben der Fetthenne sind rosa, rot und weiß. Blütezeit der Fetthenne sind die Monate August bis Oktober. Selbst wenn die Blütezeit vorbei ist, bleibt das ornamentartige immergrüne Laub eine Zierde für den Garten. Auch Hybriden mit anderen Farbgebungen werden Sie im gut sortierten Gartenfachhandel finden.

Genießen Sie Ihren pflegeleichten Garten

Außer den vorgestellten attraktiven Pflanzen finden Sie im Fachhandel noch weitaus mehr Arten, die Trockenheit lieben und in der Pflege unkompliziert sind. Machen Sie es sich mit der Gartenarbeit nicht unnötig schwer, sondern genießen Sie Ihre Freizeit in einem pflegeleichten Blütenparadies. Sie sparen mit der Auswahl der richtigen Pflanzen nicht nur Geld für Bewässerung, sondern gewinnen Zeit für sich selbst. Dass die Trockenheit in unseren Gefilden immer mehr zunimmt, ist vermutlich nicht mehr aufhaltbar. Aber als Gartenliebhaber können Sie lernen, damit umzugehen, ohne auf eine opulente Blütenpracht verzichten zu müssen. Außerdem schonen Sie wichtige Ressourcen, wenn Sie auf trockenresistente Pflanzen setzen. Sollten Sie sich auch für Bäume interessieren, die gut mit trockenen Jahren umgehen können und überaus ansehnlich sind, so sind zum Beispiel bei den Nadelhölzern Douglasien und Frasertannen besonders erwähnenswert.

Artikel teilen:

Handwerker in deiner Nähe

Nach oben scrollen