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Weißer Rippenheizkörper mit Thermostat

Gliederheizkörper – Vor- und Nachteile

Foto von finecki – stock.adobe.com

Gliederheizkörper bestehen heutzutage meistens aus Stahl und sind der älteste Typ unserer heutigen Heizungsanlagen. Andere Namen für Gliederheizkörper sind Rippenheizkörper, Rippenheizung oder Radiator. Der Name Gliederheizkörper kommt daher, dass man einzeln geformte Glieder aneinander schweißt und so die gewünschte Größe wählen kann. Gliederheizkörper findet man sehr oft in öffentlichen Gebäuden wie Schulen oder Ämtern, da die Kosten für diese Heizkörper sehr gering sind und auch die Heizleistung je nach Raum sehr leicht optimal eingesetzt werden kann.

Funktion

Ein Gliederheizkörper wird wie jeder andere Heizkörper auch über einen Thermostatregler gesteuert. Hier wird dann geregelt, wie viel Warmwasser aus dem Heizkessel in den Heizkörper fließt. Auch die Größe der Heizkörper und deren Glieder trägt zur Geschwindigkeit bei, in der ein Raum geheizt werden kann. Bei der Wärmeabgabe spricht man von Konvektion und Strahlung. Bei der Strahlung nehmen die Objekte und Körper die Wärme auf (also der Heizkörper mit seinen einzelnen Gliedern) und bei der Konvektion wird die thermische Energie mittels Wärmemitführung übertragen. Das heißt, die Luft, die durch die Heizung erwärmt wird, strömt in den oberen Teil des Raums. Dadurch wird die kühlere Luft verdrängt und bewegt sich in den unteren Teil vom Raum. Durch diese Luftbewegung entsteht eine Zirkulation und der gewünschte Bereich wird optimal aufgeheizt. Gliederheizkörper nutzen die Strahlungswärme zu 20 bis 40 Prozent, der restliche Anteil ist die Konvektion. Zum Vergleich: Fußbodenheizungen geben über 90 Prozent ihrer Energie als Strahlungswärme ab. Manche Plattenheizkörper mehr als 60 Prozent.

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Vorteile

  • Heizkörper sind sehr robust
  • Heizwärme bleibt etwas länger gespeichert
  • Günstige Anschaffung
  • Einfache Reinigung

Nachteile

  • Höhere Vorlauftemperaturen und höhere Heizkosten
  • Konvektion sorgt für Staubverwirbelung
  • Design passt nicht gut zu modernen Räumen

Preise und Kosten

Die Gliederheizkörperkosten sind gering im Vergleich zu anderen Heizkörperarten. Standardmodelle in kleinerer Ausführung fangen meist bei 20 – 40 Euro an. Natürlich beeinflussen Material, die Anzahl der Glieder, Farbe und Design den endgültigen Preis. Spezielle Anpassungen kosten natürlich auch extra. Manche Firmen berechnen den Preis sogar nach der Anzahl der Glieder. Hier lohnt sich also eine richtige Beratung.

200 – 500 mm Bautiefe ca. 15 – 25 € je Glied
500 bis 2000 mm Bautiefe ca. 20-35 € je Glied
Sonderfarben10 bis 20 Prozent Extrakosten 
Einbaukostenca. 250 – 400 € pro Heizkörper

Kostenbeispiel

500 mm Bautiefe / 6 Glieder ca. 150 €
Einbaukosten ca. 300 €
Gesamtkostenca. 450 €

Arten und Typen

Gliederheizkörper sind grundsätzlich aus gleich aussehenden Säulen aufgebaut, die an den Naben zusammengeschweißt werden und dann ein Glied ergeben. An den Naben, die sich oben und unten befinden, kann man den Typ des Gliederheizkörpers erkennen. Ein anderer Punkt zur Bestimmung des Typs ist die Bautiefe. Wenn der Gliederheizkörper zum Beispiel einen Nabenabstand von 900 Millimeter hat und eine Bautiefe von 220 Millimeter, dann ist die Typenbezeichnung 900/220.  Die erste Ziffer steht also immer für den Nabenabstand und die zweite Ziffer für die Bautiefe.

Es gibt natürlich auch verschiedene Gliederheizkörperarten, also verschiedene Materialien, aus denen der jeweilige Heizkörper besteht. Die besondere Form von Stahl- oder Stahlrohrheizkörper findet man häufig in Badezimmern als sogenannte Handtuchheizung. Die Heizkörper aus Stahl sind bruchsicherer als die Heizkörper aus Guss und man kann sie auch wesentlich schmaler bauen. Bei den Heizkörpern aus Stahl ist die Herstellung und Anschaffung also wesentlich günstiger. Heizkörper aus Guss sollen hingegen robuster sein und sich sowohl für Warmwasser- als auch für die Dampfheizung eignen.

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