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Heizungspumpe austauschen.

Heizungspumpe austauschen – Vorteile und Kosten

Foto: Дарина Федосенко / stock.adobe.com

In vielen deutschen Haushalten arbeiten veraltete Heizungspumpen still und leise vor sich hin und verbrauchen ungeahnt hohe Strommengen. Ein Austausch erfolgt höchstens, wenn die alte Pumpe nicht mehr zuverlässig arbeitet und die Heizkörper kalt bleiben. Das ist ein großer Fehler, denn kaum eine Maßnahme bietet im Verhältnis zu Kosten und Zeitaufwand so ein großes Einsparpotenzial. Hier erfahren Sie, ob und wie viel Geld Sie durch einen Heizungspumpentausch einsparen können, welche Vorgaben es gibt und mit welchen Kosten Sie rechnen können. Außerdem erhalten Sie Informationen zu Fördermöglichkeiten und zu Fragen für Mieter.

Wenn Sie Ihre Heizungspumpe austauschen lassen wollen oder Beratung zu diesem Thema suchen, so finden Sie auf blauarbeit.de zahlreiche Heizungsbauer in Ihrer Nähe, die diese Arbeit gerne für Sie erledigen und auch alle anderen Optimierungsarbeiten wie einen hydraulischen Abgleich zuverlässig durchführen können.

Vorteile des Tauschs der Heizungspumpe

Altmodische Heizungspumpen arbeiten ungeregelt. Das bedeutet, dass Sie zu jeder Zeit den Druck im Heizungssystem erzeugen, der benötigt wird, um alle Heizkörper im Haus mit warmem Wasser zu versorgen, wenn diese voll aufgedreht sind. Der tatsächliche Bedarf an warmem Wasser ist jedoch in der Regel deutlich geringer, denn normalerweise werden nur wenige Heizkörper voll beheizt. Moderne Heizungspumpen verfügen über eine Regelungsautomatik und können anhand des im System befindlichen Drucks erkennen, wie viel Umwälzarbeit wirklich benötigt wird.

Eine alte Heizungspumpe ist in vielen Fällen der größte Stromfresser im Haushalt. Sie kann im Jahr 400 bis 600 kWh verbrauchen, dies entspricht Stromkosten im Wert von etwa 150 bis 220 Euro. Zum Vergleich, ein Elektroherd verbraucht aufs Jahr gerechnet 450 kWh, Beleuchtung und Kühlschrank jeweils 330 kWh und das allabendliche Fernsehprogramm immerhin 190 kWh. Bei einer modernen, geregelten Umwälzpumpe können Sie dagegen mit einem Stromverbrauch von 50 bis 100 kWh rechnen. Dies entspricht Stromkosten von 20 bis 40 Euro. So können Sie bereits nach einem Jahr bis zu 180 Euro eingespart haben, wenn Sie eine ungeregelte Umwälzpumpe austauschen.

Daneben ist eine neue Heizungspumpe auch aus Sicherheitsgründen von Vorteil. Sie verschleißt durch ihren geregelten Betrieb deutlich langsamer und hält so bei richtiger Nutzung viele Jahrzehnte. Zudem ist ein Austausch außerhalb der Heizungssaison deutlich bequemer und billiger, als eine einmal ausgefallene Umwälzpumpe im kalten Winter durch den Notdienst Ihres Heizungsbauers austauschen zu lassen.

Gesetzliche Vorgaben

Es ist keine Überraschung, dass bei solchen Einsparmöglichkeiten auch der Staat ein Interesse daran hat, dass nur effiziente gesteuerte Umwälzpumpen in Heizungen eingebaut werden. Aus diesem Grund wurde bereits 2011 eine EU-Verordnung erlassen, nach der ab 2013 keine ungesteuerten Heizungspumpen mehr verkauft und eingebaut werden durften. Ist Ihre Heizungspumpe nach diesem Datum gewechselt worden, so ist diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits gesteuert und effizient. Während allerdings Heizungsbauer nur noch effiziente Pumpen auf dem Markt kaufen können und nur diese bei einem Pumpentausch einbauen dürfen, gibt es für Sie als Hausbesitzer keine Pflicht zum Pumpentausch. Dennoch ist dies eine sinnvolle Maßnahme, die sich rasch amortisiert.

Kosten für den Austausch und Amortisation

Der Austausch einer Heizungspumpe ist eine schnelle und günstige Maßnahme, die sich innerhalb weniger Stunden durch Fachpersonal erledigen lässt. Sie sollte nicht durch Heimwerker erledigt werden, denn sowohl die Auswahl der Pumpe als auch der Einbau erfordern einiger Sorgfalt. Eine gesteuerte Heizungspumpe kostet, je nach Dimension, zwischen 150 und 250 Euro. Der Einbau selbst kostet, inklusive Anfahrtskosten, zwischen 150 und 200 Euro. So kommen Sie bei einem Heizungspumpentausch auf Kosten von 300 bis 450 Euro, wobei größere Häuser mit einem entsprechend dimensionierten Heizkreislauf auch mit höheren Kosten zusammenhängen. In den meisten Fällen ist die Entsorgung der alten Heizungspumpe in den Kosten mit inbegriffen.

Heizungspumpe austauschen: Kostenbeispiel

In einem Einfamilienhaus mittlerer Größe steht der Austausch der Heizungspumpe an. Die über 20 Jahre alte Heizungspumpe arbeitet ungeregelt und verbraucht im Jahr 500 kWh, also bei den derzeitigen Strompreisen 185,70 Euro. Eine neue, effiziente Heizungspumpe verbraucht im gleichen Haus jährlich 75 kWh, also Strom im Wert von 27,85 Euro. Dies entspricht einer jährlichen Ersparnis von 157,85 Euro.

Die zu verbauende Heizpumpe kostet 200 Euro. Hinzu kommen Arbeitskosten im Wert von 150 Euro, da der Tausch der Heizungspumpe gut geplant wurde und zum gleichen Zeitpunkt wie die jährliche Heizungswartung erfolgt. Anfahrtskosten entfallen somit. Somit fallen 350 Euro Kosten für den Austausch an. So kann sich der Pumpenbesitzer bei gleichbleibenden Strompreisen bereits im dritten Jahr über mehr Geld im Geldbeutel freuen. Bei einer Lebensdauer der Heizungspumpe von 15 bis 20 Jahren beträgt das Einsparpotenzial abzüglich der Einbaukosten satte 2000 bis 2800 Euro.

Fördermöglichkeiten für den Tausch der Heizungspumpe

Wenn diese große Geldersparnis für Sie als gutes Argument noch nicht genügt, so bietet Ihnen der deutsche Staat auch Möglichkeiten, den Austausch Ihrer Heizung fördern zu lassen. Das Förderprogramm „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ fördert Sanierungsmaßnahmen an Heizungsanlagen wie den Austausch der Heizungspumpe mit einem Zuschuss von 20 % der Kosten. Voraussetzung ist, dass Sie diese Arbeit von einem Fachbetrieb durchführen lassen und dass ein hydraulischer Abgleich durchgeführt wird. Dieser ist ebenfalls eine sinnvolle Maßnahme, da er die Effizienz Ihrer Heizkörper deutlich steigert und ebenfalls erhebliches Einsparpotenzial mit sich bringt.

Informationen für Mieter

Für Wartungs- und Sanierungsmaßnahmen wie den Austausch einer Heizungsanlage ist in der Regel der Vermieter zuständig und nur dieser berechtigt. Sollte in Ihrem Mietvertrag nichts anderes stehen, so benötigen Sie für den Austausch einer Heizungspumpe die Erlaubnis des Vermieters. Mieter können Ihren Vermieter nicht zum Austausch der Pumpe zwingen, jedoch werden wenige Vermieter sich den großen Einsparpotenzialen verweigern. Ein freundliches Gespräch bringt hier vermutlich viel.

Sollte eine funktionierende Heizungspumpe gegen ein energetisch effizienteres Exemplar ausgetauscht werden, so handelt es sich dabei um eine Modernisierungsmaßnahme. Es ist in diesem Fall dem Vermieter gestattet, die Kosten an seine Mieter umzulegen. Bis zu acht Prozent der Kosten dürfen so als Mieterhöhung umgelegt werden. Dies entspricht bei 400 Euro Umtauschkosten 32 Euro im Jahr beziehungsweise 2,67 Euro im Monat.

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