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Weiße Rinde eines Espenbaums

Espenholz – leichtes Material mit freundlicher Optik

Foto von imageBROKER – stock.adobe.com

Das Holz der Espe findet im Alltag in vielerlei Hinsicht Verwendung. Aus diesem Rohstoff lassen sich Papier und unter anderem auch die verschiedensten Baumaterialien herstellen. Bestimmt waren auch Sie schon einmal in einem Objekt, bei dem Espe verwendet wurde. So kommt das Holz dieser Baumart aufgrund seiner freundlichen Optik zum Beispiel nicht selten im Rahmen des Saunabaus zum Einsatz. Die Espe, deren Wuchshöhe im Mittel um die 20 Meter beträgt, lässt sich der Gattung der Pappeln zuordnen. Verbreitet ist diese Pflanze nicht nur in Mitteleuropa, sondern auch in Skandinavien, in den westlichen Teilen Asiens sowie im Norden Afrikas. Sie wächst sehr schnell und wird um die 100 Jahre alt. Eine glatte Rinde, eine eher lichte Krone mit kegelförmigem Wuchs und rundlich geformte Blätter mit langen Stielen prägen das Erscheinungsbild des Baumes. Die Stämme sind entweder gerade oder nur leicht geneigt. Relativ dünn ausgeprägt ist das Splintholz. Die Espe findet auch als Zitterpappel Bezeichnung. In den nachfolgenden Abschnitten wird in Kürze erläutert, welche Eigenschaften das Holz der Espe aufweist, wozu es verwendet wird, welche Vorteile beziehungsweise Nachteile es hat und wie teuer Espenholz ist.

Die optischen und technischen Eigenschaften von Espenholz

Das leichte Holz der Espe ist relativ hell. Daher wartet es mit einem sehr freundlichen Charakter auf. Allerdings kann es im Laufe der Zeit an der Luft nachdunkeln. Es wirkt bis auf die leichten Wellen beziehungsweise schwachen Fladern eher homogen und kann daher aus gestalterischer Sicht sehr vielfältig kombiniert werden.

Die ungefähren technischen Daten von Espenholz:

Gewichtca. 500 kg/m³
Druckfestigkeit u12-15ca. 32 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15ca. 65 N/mm²
Härte (BRINELL), zur Faser u12-15ca. 20 N/mm²
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15ca.  8000 N/mm²

Verwendung

Verwendet wird das Holz der Esche im industriellen Bereich unter anderem für Verpackungen, Schuhe, Zellstoff und Zündhölzer. Zu den Produkten aus Espenholz, die im Bauwesen zum Einsatz kommen, gehören zum Beispiel Spanplatten, Faserplatten, Furnierplatten, OSB-Platten sowie Außenverkleidungen. Aber auch Möbel, Böden und Einbauten lassen sich aus diesem Holz fertigen. Lust auf eine Espenholzsauna? Auch hier ist das Holz der Espe eine interessante Option. Besonders beliebt und bekannt ist die Espe nämlich als Holz für den Saunabau. Als Brennholz findet die Espe ebenfalls Verwendung.

Vor- und Nachteile

Espenholz bietet den großen Vorteil, dass es sich einfach verarbeiten lässt. Das liegt unter anderem daran, dass das Material relativ weich ist. Das Holz ist sehr saugfähig und kann gut verleimt werden. Sowohl die Nagelfestigkeit als auch die Schraubfestigkeit ist in einem zufriedenstellenden Bereich angesiedelt. Getrocknet werden sollte das Holz möglichst langsam. Ein weiterer Vorteil von Espenholz ist, dass es keinen intensiven Geruch aufweist. Ein wesentlicher negativer Aspekt, der beim Holz der Espe zum Tragen kommt, ist die sehr geringe Dauerhaftigkeit. Ein Problem kann zum Beispiel ein Befall durch zerstörende Pilze und Insekten darstellen. Eine thermische Modifikation sorgt für eine Verbesserung. Darüber hinaus kann der Holzstaub, der bei der Verarbeitung steht, Hautreizungen mit sich bringen. Ob sich Espenholz für Ihr Vorhaben eignet, kann zusammen mit einem Fachmann erörtert werden. Handwerker können Sie über Blauarbeit ausfindig machen.

Wie viel kostet Espenholz?

Wie teuer das Material ist, hängt zu guter Letzt natürlich nicht nur von der Holzart, sondern auch von der Qualität und von der Marktsituation ab. Gehobelte, 2 Meter lange und 15 Zentimeter breite Banklatten, die sich zum Beispiel für den Bau einer Sauna anbieten, kosten um die 15 EUR pro Stück. Pro m³ Espenholz müssen Sie mit rund 1000 EUR rechnen. Wurde das Holz thermisch modifiziert, kommt ein Aufschlag von ungefähr 10 bis 20 Prozent hinzu.

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