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Handwerker verlegt Pflaster um eine Entwässerungsrinne aus Metall

Entwässerungsrinne anlegen lassen – Nutzen und Kosten

Möchte man eine Ebene auf seinem Grundstück pflastern, betonieren oder asphaltieren, so muss an Folgendes gedacht werden: Regenwasser. Dieses sollte gut ablaufen können.

Wann braucht man eine Entwässerungsrinne?

Bei einem leichten Gefälle bis 2 Grad reicht es meist aus, das Wasser unkontrolliert in die Grünflächen abfließen zu lassen. Wenn aber Gefälle auf Gebäude, wie Wohnhaus oder Garage, zulaufen, kann das Regenwasser schnell zum Risiko von Schäden werden. An der tiefsten Stelle des Gefälles sollte daher zum Schutz des Mauerwerkes eine Entwässerungsrinne eingerichtet werden. Das Wasser wird somit kontrolliert von der Ebene weggeleitet. Des Weiteren besteht in vielen Städten und Kommunen sogar die Pflicht der Entwässerung der Einfahrt, um die Kanalisation vor riesigen Wassermassen zu schützen. Auch in diesem Fall muss überprüft werden, ob ein unkontrolliertes Ablaufen ausreicht. Gegebenenfalls sollte dies durch einen Profi erfolgen, um nachträglich entstehende Kosten zu vermeiden. 

Eine gute Vorplanung ist wichtig!

Nachdem geklärt ist, dass eine Rinne gebraucht wird, geht es an die Vorplanung. Die Entwässerungsrinne sollte nämlich frühzeitig mit eingeplant werden, um hier wiederum Folgekosten zu minimieren. Warum das so ist, erklärt sich mit dem Aufbau des Entwässerungssystems. Die Rinne besteht aus dem Unterteil – Beton, Polymerbeton oder Kunststoff – und einem Rost aus Stahl, Gusseisen oder Kunststoff (Ausnahme hierbei sind schmale Schlitzrillen, diese kommen ohne Rost aus). Das Regenwasser wird via Entwässerungsrinne direkt zur Zisterne beziehungsweise dem Kanal oder mit Zwischenhalt beim Einlass der Dachrinne eingeleitet. Dies alles verläuft unterirdisch und erfordert daher Tiefbauarbeiten. Ein nachträglicher Einbau hätte dann den Teil- beziehungsweise kompletten Abriss und somit auch einen Wiederaufbau der Ebene zur Folge.

Die Kosten der Anlage

Die Höhe der Kosten ist zunächst abhängig von den Baustoffen selbst, vor allem der Entwässerungsrinne, und diese Materialien sind je nach geplanter Belastung verschieden. Der europäische Standard der DIN EN 1433 unterscheidet hierbei in 6 Klassen von niedriger bis hoher Belastung. Die Zahl steht für die Belastung in Kilonewton (kN).

KlasseUmrechnung in tNutzung
A 15 1,5 ausschließlich für Fußgänger, Radfahrer 
B 125 13 Gehwege, Pkw-Stellplätze 
C 250 25 Bordsteine, Seitenstreifen 
D 400 41 Fahrbahnen, Fußgängerzonen 
E 600 61 Verkehrsfläche mit besonders hohen Radlasten (wie Industrie- oder Militärbereich) 
F 900 92 Verkehrsfläche mit sehr hoch belasteten Bereichen (wie Flugzeuglandebahnen) 

Nimmt man einmal alleine die Kosten der verschiedenen Rinnen je Material und Meter unter den gebräuchlicheren Klassen A und B, so entstehen folgende Zahlen für Privatpersonen:

MaterialA 15B 125
Beton ab 13 €ab 14 €
Polymerbetonab 27 €ab 30 €
PVCab 13 €ab 47 €
Stand 19.01.2023

Zu den Materialkosten kommen dann noch die Erdaushebung, das Verlegen von Rinne und Rohr und der Anschluss an das vorhandene System, diese variieren vor allem zwischen verschiedenen Kommunen oder Städten. Handwerker können aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Einkaufvolumens bessere Materialpreise bieten.

PostenKosten
Entwässerungsrinne (5 Meter)50 €
Material (Schrauben, Dichtungsmaterial)20 €
Arbeitslohn (2 Stunden)100 €
Erdaushub400 €
Gesamtkosten570 €
Kostenbeispiel (Bodenklasse 3)

Bei diesen Zahlen handelt es sich um eine Beispielrechnung. In der Realität können die Preise jedoch abweichen und hängen von sehr vielen Faktoren ab. Für genaue Angebote finden sie bei uns kostenlos die besten Handwerker aus Ihrer Nähe.

Das Fazit für den Bau einer Entwässerungsrinne

Um einen Überblick über Nutzen, Aufwand und Kosten zu bekommen, sollte man auf jeden Fall einen Profi aus der näheren Umgebung zurate ziehen. Dieser kennt sich mit den ortsüblichen Gegebenheiten und Richtlinien aus und kann dadurch am ehesten Entscheidungen diesbezüglich treffen. Man darf Entwässerungsrinnen zwar selbst legen, jedoch für den Anschluss an den Kanal sind nur beauftragte Handwerker der Kommune oder Stadt legitimiert. Sollten sich beim Eigenbau Fehler einstellen, sind die obendrein auch teuer.

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