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Wasser steht im Pumpensumpf

Pumpensumpf – was ist das und wie viel kostet der Bau?

Ein Pumpensumpf ist ein oft übersehener, aber äußerst wichtiger Bestandteil zahlreicher Gebäude. Seine Errichtung ist aus zahlreichen Gründen sinnvoll und sollte frühzeitig, am besten im Zuge des Neubaus, erfolgen. Hier erfahren Sie mehr darüber, was ein Pumpensumpf ist, wozu dieser dient und unter welchen Umständen er sinnvoll oder sogar zwingend notwendig ist. Zusätzlich erfahren Sie mehr zu den Einbaukosten. Auf blauarbeit.de finden Sie zahlreiche Fachunternehmen, die Sie in Sachen Pumpensumpf, Hebeanlage und Abwasserentsorgung beraten, diese Objekte für Sie errichten und auch die Wartung und Reparatur der Anlage übernehmen.

Was ist ein Pumpensumpf?

Ein Pumpensumpf ist in seiner einfachsten Ausführung eine Betonkammer, die am tiefsten Punkt des Hauses eingerichtet wird. Diese Kammer ist über Abflüsse erreichbar und füllt sich so mit eindringendem Regenwasser, drückendem Wasser aus undichten Wänden und eventuell anfallendem Abwasser, das nicht direkt in die Abwasserkanäle geleitet werden kann. Als Teil einer Hebeanlage enthält der Pumpensumpf eine Schmutzwasserpumpe, die das anfallende Wasser empordrückt und so ermöglicht, dass das Wasser in der Kanalisation entsorgt wird. Pumpensümpfe werden üblicherweise in Form einer weißen Wanne umgesetzt, enthalten also eine wasserdichte Schicht im Beton. So kann weder anfallendes Abwasser das Grundwasser verschmutzen, noch drückendes Wasser aus dem Boden ins Haus einsickern.

Die Schmutzwasserpumpe wird üblicherweise über eine Tauchpumpe mit einem biegsamen Schlauch realisiert. Ein Sensor misst den Pegelstand im Pumpensumpf und aktiviert ab einer bestimmten Höhe die Schmutzwasserpumpe, welche das vorliegende Wasser empordrückt. Sobald ein bestimmter Pegelstand unterschritten ist, schaltet sich die Pumpe automatisch aus. So wird ein Trockenlaufen verhindert und die Pumpe arbeitet verlässlich und wartungsarm. Sollte der Pumpensumpf auch Abwasser aus Toiletten heben, so muss die Pumpe für diese Verschmutzungen ausgerichtet sein.

Wann ist ein Pumpensumpf sinnvoll?

Eingangs lässt sich sagen, dass es kaum Gründe außer zusätzlichen Kosten gibt, die gegen den Einbau eines Pumpensumpfes sprechen. Der Pumpensumpf bietet in jedem Fall eine zusätzliche Sicherung gegen eindringendes Wasser und stellt keine Schwachstelle in der Dämmung der Bodenplatte des Hauses dar. Nur bei Häusern, die sich in Hanglage befinden und deren Kanalisationszugang unterhalb der Bodenplatte liegt, ist ein Pumpensumpf in den meisten Fällen überflüssig. In den folgenden Fällen ist ein Pumpensumpf besonders wichtig:

Erhöhte Gefahr eindringenden Wassers

Wenn sich Ihr Haus in der Nähe eines Flusses befindet, drückendes Grundwasser vorliegt oder ein erhöhtes Risiko von Starkregenereignissen vorliegt, so ist der Pumpensumpf eine äußerst wichtige Sicherheitsmaßnahme für jedes Haus. Dabei können, wie die Überflutungen der jüngeren Geschichte beweisen, auch Häuser in Hanglage und in einiger Entfernung von Flüssen und Bächen betroffen sein. Eindringendes Wasser fließt in den Pumpensumpf und kann durch die vorliegende Tauchpumpe oder die Feuerwehr schnell und vollständig entfernt werden. Eine deutlich schnellere Trocknung des Kellers und eine Minimierung der Schäden ist die Folge.

Nutzung des Kellers für Wohnräume

Die Einrichtung von zusätzlicher Wohnfläche liegt im Trend. Ganz gleich, ob Sie Hobbyräume, eine Einliegerwohnung oder andere Dinge planen, Wohnraum bedeutet meistens auch anfallendes Schmutzwasser. Ob aus der Küche, aus der Dusche oder der Toilettenspülung, das anfallende Wasser muss auf die notwendige Höhe gehoben werden, um in die Kanalisation zu gelangen. Auch wenn Sie noch keine Pläne hegen, die Kellerräume auf diese Art zu nutzen, macht ein Pumpensumpf Sinn. Er erleichtert nicht nur eine spätere Umweihung der Räume, sondern erhöht auch den Verkaufswert des Hauses im Ganzen.

Materialkosten für den Einbau

Ein Pumpensumpf ist in seinem Aufbau sehr einfach und im Prinzip ein Betonkasten mit einer Abdeckplatte. Diese Einrichtung wird als weiße Wanne realisiert und kann als Fertigteil erworben und direkt eingesetzt werden. Je nach Größe können Sie mit Kosten von 300 bis 1000 Euro rechnen. Bei besonders großen Pumpensümpfen, etwa für Mehrfamilienhäuser, können auch bis zu 2000 Euro an Kosten anfallen. Daneben benötigt ein Pumpensumpf eine Eintauchpumpe mit den notwendigen Sensoren und Steuereinrichtungen, die zusätzlich mit Schmutzpartikeln fertig wird. Eine solche Kreiselpumpe mit ausreichender Förderleistung ist im Bereich von 100 bis 400 Euro erhältlich. Soll die Pumpe auch Schwarzwasser, also Wasser aus dem WC, fördern, so muss dieser eine Zerkleinerungsanlage vorgeschaltet werden. Diese sorgt dafür, dass keine Festkörper in die Pumpe gelangen, die diese verstopfen oder beschädigen können. Eine Zerkleinerungsanlage schlägt mit 300 bis 600 Euro zu Buche.

Arbeitskosten für den Einbau

Damit die Bauteile ihre Arbeit verlässlich erfüllen, müssen sie korrekt eingebaut werden. Nur so kann sichergestellt sein, dass kein Wasser eindringen kann, Geruchsbelästigungen vermieden werden und auch die Pumpe korrekt funktioniert. Aus diesem Grund sollten Sie diese Arbeiten einer Fachfirma übernehmen, die Sie auf blauarbeit.de schnell und einfach finden können.

Wenn Sie einen Pumpensumpf bei sich einbauen lassen, so ist dies während des Neubaus relativ günstig. Es entstehen durch die zusätzliche Arbeitszeit und den Einbau des fertigen Pumpensumpfes sowie der Anschluss und die Funktionskontrolle der Pumpe nur einige Stunden zusätzlicher Arbeitszeit, die sich auf etwa 200 bis 300 Euro zusätzlicher Kosten belaufen. Beim nachträglichen Einbau eines Pumpensumpfes oder besonders schwierigen baulichen Umständen, etwa bei sehr festem Untergrund, können diese Arbeitskosten steigen. Zusätzlich kommen noch Fahrtkosten dazu, die vor allem von der Entfernung zum Handwerker abhängen. Glücklicherweise können Sie mit Blauarbeit schnell Handwerker finden, die ganz in der Nähe wohnen.

Laufende Kosten eines Pumpensumpfes

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die laufenden Kosten der Anlage. Neben den Stromkosten für die Umwälzpumpe (20 bis 50 Euro im Jahr) ist dies vor allem die Wartung und Reinigung des Pumpensumpfes. Mit der Zeit setzt sich in einem Pumpensumpf Schlamm ab, den die Pumpe nicht transportieren kann und der diese im schlimmsten Fall verstopft. Es ist deshalb wichtig, den Pumpensumpf regelmäßig zu reinigen. Abstände von ein bis zwei Jahren sind sinnvoll, aber auch nach einer Überflutung oder bei akuter Geruchsbelästigung sollten Sie den Pumpensumpf von Schlamm befreien. Bei kleinen Pumpensümpfen, die keine Fäkalien transportieren, können Sie dies häufig selbst erledigen. Öffnen Sie hierzu die Abdeckplatte, befüllen Sie den Pumpensumpf mit Wasser und wirbeln Sie den vorliegenden Schlamm auf, damit die Pumpe diesen absaugt. Wenn Sie den Aufwand vermeiden wollen, die Schlammschicht zu fest ist oder Fäkalien im Spiel sind, sollten Sie auf jeden Fall eine Fachfirma beauftragen. Die Fachfirma prüft zu diesem Zeitpunkt auch die Wände des Pumpensumpfes und die Kreiselpumpe auf Schäden und behebt diese frühzeitig.

Die professionelle Reinigung des Pumpensumpfes kostet etwa 100 bis 150 Euro, je nach Größe und Verschlammungsgrad.

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