Obelix und Hinkelstein, aus Kürbissen erbaut

Kürbisschau 2020 auf dem Krewelshof – ein Rückblick

„Eifelix & die Römer, immer wieder Aufstand im alten Rom“ – unter dem Motto fand seit Ende August die diesjährige Kürbisschau auf dem Krewelshof in Mechernich statt. Man hatte sich an den Comic-Helden „Asterix & Obelix“ orientiert und sowohl Gallier als auch römische Legionäre und Gladiatoren aus Kürbissen erstellt. Nicht nur in der Küche und im Garten- und Landschaftsanbau erlebt der Kürbis ein wahres Revival, auch als Kunst- und Gestaltungsobjekt ist die Riesenbeere gefragt wie nie zuvor. Wir haben uns die Ausstellung auf dem Krewelshof/Eifel angesehen und mit Inhaber Theo Bieger gesprochen.

Aus Kürbissen gebaut: Asterix und Obelix

Rund um den Krewelshof-See wurden über 100.000 Kürbisse verbaut, um die Helden aus den Asterix-Comics eindrucksvoll in Szene zu setzen. Damit ist die Kürbisschau in der Eifel bereits seit Jahren die größte Schau in NRW ihrer Art. Die Kürbisschau hat immer einen anderen thematischen Schwerpunkt.

Kürbisausstellung entwickelt sich zur Tradition

Aber wie kam man auf dem Krewelshof überhaupt auf die Idee, solche Ausstellungen zu veranstalten? Inhaber Theo Bieger erklärt es: „Vor ein paar Jahren haben wir auf unserem anderen Hof in Lohmar damit begonnen. Aber dort war das Gelände nicht geeignet. Dann haben wir kurz ausgesetzt und auf unserem Hof in der Eifel neu damit begonnen. Dort bauen wir die Kürbisse an, haben mehr Platz. Es ist übrigens auch mit Kosten verbunden, dafür Kürbisse anzubauen und zu verwenden, deshalb müssen wir für die Ausstellung auch Eintritt nehmen.“

Der Krewelshof ist in einem Verbund, indem die Kürbisausstellung als Wanderausstellung konzipiert sind. Für Gallier und Römer ist die Saison auf dem Hof jetzt beendet, sie ziehen weiter in die Schweiz. Wie es zu dem diesjährigen Themenschwerpunkt kam, erklärt Bauer Theo: „Ich fand, Römer und Gallier sind hier in unserer Gegend, zwischen Mechernich und Zülpich, zwischen Trier und Köln, ein ganz tolles Thema.“ Zur Erklärung: Die Gegend um Mechernich hat selbst eine römische Vergangenheit. Hier führte in der Antike die Eifelwasserleitung vorbei, die Köln mit frischem Wasser aus der Nähe von Nettersheim versorgte. Die Eifelwasserleitung war einer der längsten Aquädukte im Römischen Reich, und wahrscheinlich das längste Aquädukt nördlich der Alpen.

Nächster Themenschwerpunkt: „Fliegen“

Nächstes Jahr gibt es in der Eifel wieder eine Kürbisausstellung mit einem bestimmten thematischen Schwerpunkt. Und Bauer Theo verrät das Thema für 2021 bereits: „Das Thema ist „Fliegen“, also alles, was mit dem Thema „Fliegen“ zu tun hat, von der Honigbiene bis zum Flugzeug. Das ist thematisch wieder ein guter Ansatz zu unserer Landwirtschaft. Und Insekten sind ja eh ein Riesenthema.“

Trotz Pandemie hatte die Kürbisausstellung in diesem Jahr an die 100.000 Besucher. „Man hat gesehen, dass sich die Besucher auf dem Gelände optimal verteilen, und sie sind an der frischen Luft“, erklärt Theo Bieger. Auch, wenn uns Corona im nächsten Jahr noch beschäftigen wird, die Ausstellung ist wird auch in Covid-Zeiten höchstwahrscheinlich wieder möglich sein. Denn der Hof hat sich in diesem Jahr natürlich nicht auf die frische Luft in der Eifel verlassen, sondern selbstverständlich ein ausgearbeitetes Hygienekonzept gehabt. „Ich denke, wir müssen den Menschen auch in diesen Zeiten ein Angebot machen“, erklärt Theo Bieger, „warum sollen die Menschen nicht bei uns spazieren gehen? Wir müssen jetzt nach vorne gucken. Wenn wir einen Tunnel haben, in dem wir uns gerade befinden, ist am Ende des Tunnels auch Licht.“

Fotos zur Ausstellung gibt es auch übrigens auf unseren Social-Media-Kanälen, auf Facebook und auf Instagram.

Artikel teilen:

Handwerker in deiner Nähe

Nach oben scrollen