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Professioneller Fachbetrieb beim Pflastersteine reinigen.

Pflastersteine reinigen – Möglichkeiten und Kosten

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Alex Mroos

Nach Jahren des Gebrauches und der Witterungseinflüsse ist es unvermeidbar, dass die Pflastersteine der Auffahrt, auf Gartenwegen und Terrassen nicht mehr so schön sind, wie sie es am ersten Tag waren. Grund ist eine Vielzahl unterschiedlicher Schmutzeinflüsse sowie Algen- und Flechtenbewuchs. Dieser Bewuchs ist nicht nur optisch unschön, sondern greift auch die Steine an, kann die Pflastersteine verschieben und so für weitere Pflasterarbeiten sorgen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, der Verschmutzung mit entsprechenden Reinigungsschritten entgegenzuwirken.

Hier erfahren Sie, mit welchen Schritten den Verschmutzungen zu Leibe gerückt werden kann. Dabei gibt es zahlreiche Methoden, die Sie auch selbst an Ihren Pflastersteinen ausprobieren können. Wenn Sie es allerdings wirklich porentief rein haben möchten und Sie die Frequenz der Reinigungsgänge reduzieren möchten, so können Sie die Dienste eines professionellen Reinigungsunternehmens in Anspruch nehmen. Mit der notwendigen Expertise, professionellen Geräten und Spezialreinigern sowie Imprägnierungen kommen diese Unternehmen auch hartnäckigen Verschmutzungen bei und sorgen für ein deutlich länger anhaltendes Reinigungsergebnis. Auf blauarbeit.de finden Sie zahlreiche Fachleute, die Sie gerne beraten und Ihnen ein erstes Angebot unterbreiten.

Wie oft lohnt sich eine Pflasterreinigung?

Reinigung bei gewöhnlichen Oberflächen

Meistens erkennen Sie schon mit einem Blick, ob einer Reinigung der Pflastersteine sinnvoll ist. Wenn sich ein grauer, grüner oder heller Schleier über die Steine gelegt hat, diese mit vielen weißen Flechtenflecken bewachsen sind oder Straßenschmutz, Kaugummis und Ölflecken die Steine verunzieren, ist die Zeit für eine Reinigung gekommen. Viele Hausbesitzer reinigen ihr heimisches Pflaster einmal jährlich, zumeist in den Sommermonaten. Dies ist bei einer Reinigung mit Hausmitteln eine sinnvolle Frequenz, denn so wird der Bewuchs auf einem geringen Niveau gehalten. Zusätzlich kann die Reinigung von starken Verschmutzungen, etwa durch Ölflecken, auch außer der Reihe notwendig sein.

Reinigung bei anspruchsvollen Oberflächen

Wenn die Pflastersteine herstellungsbedingt oder durch Verwitterung stark angeraut sind, so können sich in den Poren Reste der Algen und Flechten festsetzen. Dank dieser sieht das Pflaster bereits einige Monate später wieder aus wie vor der Reinigung. Hier ist auch eine zwei oder drei Mal jährlich erfolgende Reinigung nicht mehr ausreichend, um eine dauerhaft ansehnliche Terrasse oder Auffahrt zu gewährleisten. Spätestens jetzt sollte ein professionelles Unternehmen die Reinigung übernehmen.

Sollte immer ein solches Unternehmen beauftragt werden, so reicht je nach Standort eventuell auch eine alle zwei bis drei Jahre erfolgende Reinigung aus.

Geräte und andere Hilfsmittel für eine Reinigung

Der Hochdruckreiniger bildet meist das Kernstück der Reinigung von Pflastersteinen. Dieser presst Wasser, eventuell mit einer Reinigungslösung vermischt, mit hohem Druck auf die Pflastersteine und entfernt so darauf befindlichen Schmutz. Als Reinigungslösung kann eine Sodalösung oder eine in Baumärkten erhältliche Reinigungsflüssigkeit zum Einsatz kommen. Bei kalkhaltigen Pflastersteinen darf keine saure Reinigungsflüssigkeit verwendet werden, da diese mit dem Kalk reagieren würde.

Die Fugen können mit einem Elektrobrenner oder einer speziellen Bürste gereinigt werden. Daneben sollte eine Vorreinigung mit einem Besen erfolgen.

Material für Profis

Professionelle Reinigungsunternehmen setzen üblicherweise auf einen sogenannten Skater. Dabei handelt es sich um eine Form des Hochdruckreinigers, der speziell für Pflastersteine entworfen ist. Anders als der normale Hochdruckreiniger sprüht er das Wasser fast senkrecht hinab und säubert so auch die Fugen und kleinste Poren mit einem Volumen von 21 Litern pro Minute. Da Reinigung, Umwelteinflüsse und mechanische Belastungen die Steine anrauen, benötigen die Reinigungsunternehmen Rollpinsel und Imprägniermittel, um die Steine wieder zu veredeln, sowie feinen Kies für das Auffüllen der Fugen.

Pflastersteine reinigen mit Hausmitteln

Vorbereitende Schritte

Wenn Sie Ihre Pflastersteine selbst reinigen möchten, so sollten Sie diese zuerst mit dem Besen abfegen. Danach können Sie die Fugen mit einem Fugenkratzer, einer Bürste oder dem Elektrobrenner von Moosbewuchs und Unkraut befreien. Diese Arbeit sollte möglichst gründlich erfolgen, da sich Reste der Pflanzen sonst schnell wieder ausbreiten. Eventuell festgetretene Kaugummis können Sie mit einem Eisspray einfrieren und dann abziehen. Für noch feuchte Ölflecken können Sie Katzenstreu oder Sand zum Aufnehmen verwenden. Achten Sie darauf, dass das Öl möglichst nicht ins Erdreich und damit ins Grundwasser kommt.

Hauptreinigung

Die Pflastersteine werden dann mit einer Reinigungslösung vorbehandelt. Dazu mischen Sie 100 Gramm Soda mit 10 Litern heißem Wasser und tragen dieses gleichmäßig auf die Steine auf. Zum Verteilen können Sie eine Gießkanne mit einem Brausenaufsatz verwenden. Nach einer Einwirkzeit von etwa einer Stunde sprühen Sie mit dem Hochdruckreiniger den Schmutz von den Steinen. Arbeiten Sie dabei immer von der Hauswand weg und in Richtung Straße, Terrassenkante oder Abguss. Weicher Stein wie Sandstein sollte ohne Hochdruck behandelt werden. Lassen Sie bei diesem Stein die Sodalösung fünf Stunden einwirken und spülen Sie diese mit dem Gartenschlauch oder der Gießkanne ab.

Professionellen Reinigung von Pflastersteinen

Die Reinigung mit dem Besen sowie die Vorbehandlung hartnäckiger Flecken erfolgt analog zur Reinigung mit Hausmitteln. Statt des Hochdruckreinigers und einer Reinigungslösung kommt nun jedoch der Skater zum Einsatz. Dieser fördert große Mengen heißes Wasser, allerdings mit weniger Druck als der Hochdruckreiniger. So werden auch weiche Steine nicht so stark angegriffen. Die Flechten, Algen und anderen Schmutzpartikel werden bis in die Tiefe der Fugen herausgespült. Dabei wird auch der häufig durch Moossporen verunreinigte Sand aus den Fugen gespült.

Nachbehandlung der Oberfläche

Nach der Reinigung und Trocknung wird die Oberfläche der Pflastersteine einer Veredlung unterzogen. Dabei wird ähnlich bei einer Holzimprägnierung spezielles Veredlungsmittel mit Rollbürsten auf die Pflastersteine aufgetragen. Das Mittel verfüllt die Poren der Pflastersteine und sorgt so dafür, dass neue Flechten und Algen wenig Halt finden. Die leer gespülten Fugen werden mit Kies verfüllt, da dieser kein Wasser speichert und für Unkraut so ein schlechter Nährboden ist.

Kosten der professionellen Reinigung von Pflastersteinen

Für die professionelle Reinigung des Pflasters kommen je Quadratmeter unterschiedliche Kosten auf Sie zu. Dabei ist entscheidend, welche Reinigungsschritte notwendig und möglich sind. Während eine einfache Entfernung von Unkraut und Zementschleier recht günstig ist, erfordern Ölflecken deutlich mehr Arbeitsaufwand. Größere Flächen sind insgesamt je Quadratmeter deutlich günstiger als kleine Auffahrten, da auch die Anfahrt in Form von Fahrtkosten und die vorbereitenden Arbeiten in die Pauschalpreise mit einfließen. Hier einige beispielhafte Preise:

KostenpunktKosten (Euro)
Reinigung leicht verschmutzter Pflastersteine5,00
Reinigung mit Öl verschmutzter Pflastersteine20,00
Einfache Imprägnierung6,00
Imprägnierung mit Nanopartikeln15,00

Kosten der Reinigung mit Hausmitteln

Sollten Sie die Reinigung lieber selber durchführen, so können Sie einen Hochdruckreiniger für etwa 30 Euro pro Tag beim örtlichen Baumarkt leihen oder für 300 bis 500 Euro kaufen. Ein Fugenkratzer ist für 10 bis 20 Euro in guter Qualität erhältlich. Für Wasser und Reinigungsmittel fallen Kosten von etwa 30 Euro an.

Bild: Tomasz Zajda / stock.adobe.com

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