Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von
Fenster zum Schieben gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten. In älteren Bestandsimmobilien sind vor allem die vertikalen Schiebefenster zu finden. Diese lassen sich einfach nach oben bewegen, ohne dass dafür die Fensterbank komplett freigeräumt werden muss.
Die Schiebevorrichtung ist auch heute noch eine platzsparende und zweckmäßige Variante. Zudem wirken die modernen Schiebefenster mit ihrem schlanken Rahmen elegant und zeitlos. Die Technik hat sich im Vergleich zu früher verbessert und bietet einerseits eine erhöhte Sicherheit, andererseits mehr Komfort. Nicht nur für Altbausanierungen bieten sich die ästhetischen Schiebefenster an. Auch bei modernen Häusern kommen die verschiedenen Varianten der Fenster mit Schiebefunktion zum Einsatz. Ein innovativer Einbruchschutz erhöht die Sicherheit der Schiebe-Elemente und fällt trotzdem nicht unangenehm auf.
Verschiedene Bauformen von Schiebefenstern:
- Fassaden-Schiebefenster sind horizontal oder vertikal zu öffnen. Typischerweise handelt es sich um hochformatige Fenster in der Hausfassade.
- Dachschiebefenster haben zumeist eine vertikale Öffnung und passen sich der Neigung des Daches an. Durch ihre Anpassungsfähigkeit lassen sie sich komplett hinauf- oder hinabschieben, sodass die gesamte Fensterfläche geöffnet ist. Auch Dachschiebefenster mit horizontaler Öffnung sind möglich. Hier schieben Sie die Fenster zur Seite, um die Luft hineinzulassen.
- Die Schiebetür ist gewissermaßen die große Variante der horizontalen Schiebefenster. Sie bietet sich für den Zugang zur Terrasse bzw. zum Balkon an. Durch den speziellen Schiebemechanismus lassen sich gegebenenfalls auch größere Glasfronten öffnen.
Vorzüge von Schiebefenstern
Die Fenster mit Schiebemechanismus lassen viel Tageslicht in die Wohnung und erleichtern das richtige Lüften. Dafür sorgt die moderne Ausstattung, die nur wenig Kraftaufwand beim Öffnen und Schließen erfordert. Anders als bei den klassischen Flügelfenstern oder Dreh-Kippfenstern braucht das Schiebefenster keinen Platz zum Schwingen. Damit qualifiziert sich diese Fensterart für den Einbau in der Küche oder im Bad, denn der Wasserhahn vor dem Fenster ist kein Problem mehr.
Das kontrollierte, unkomplizierte Öffnen und Schließen funktioniert durch das leichtläufige Schienensystem ganz einfach. Abhängig vom Lichteinfall lohnt es sich eventuell, ein Schiebefenster mit Sonnenschutzverglasung auszuwählen. Diese sorgt im Sommer für eine optimale Raumtemperatur. Bei winterlicher Kälte bietet es sich an, die großflächige Sonneneinstrahlung als Wärmequelle zu nutzen. Eine Wärmeschutzverglasung wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch aus, denn sie reduziert den Heizbedarf.
Fenster mit Holz-, Kunststoff- oder Aluminiumprofil
Bei den modernen Schiebefenstern und -türen sind die Rahmen zumeist aus Kunststoff oder Aluminium gefertigt. Diese Baustoffe sind extrem witterungsbeständig und langlebig. Zudem können die Kunststofffenster durch ihre Pflegeleichtigkeit überzeugen. Vor allem bei den Kunststofffenstern ist die Farbauswahl sehr groß, sodass eine detailgenaue Anpassung an den Wohnstil möglich ist.
Wenn es ein Holzrahmen in Naturoptik sein soll, handelt es sich im Allgemeinen um eine witterungsbeständige Rahmenkonstruktion aus Alu, deren Innenseite aus Holz besteht. Außen befindet sich also die wetterfeste Seite, während innen die ansprechenden, gemütlichen Holzelemente zu sehen sind.
Spezielle Schiebe- und Hebefenster
Abgesehen von den einfachen Fenstern zum Schieben gibt es auch Bauformen mit elektrischer Hebe- und Schiebefunktion. Diese sind beispielsweise in Pförtnerlogen oder in der Warenausgabe zu finden. Schaufensterauslagen, Vitrinen und Kioske verfügen oft über verschiebbare Elemente, die für eine gute Sicherheit sorgen und im Bedarfsfall trotzdem leicht zugänglich sind. Der Unterschied zwischen Tür und Fenster ist dabei nicht immer eindeutig festzulegen.
Abhängig vom Einsatzbereich kann auch ein Automatik-Schiebefenster mit Feuerschutz sinnvoll sein. Abschirmungen sind vorrangig in gewerblichen Einrichtungen zu finden. Für die private Nutzung bieten sich deshalb eher die klassischen Schiebefenster an.
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