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Garten winterfest machen

Garten winterfest machen – so geht’s!

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Alex Mroos

Bild: Africa Studio / stock.adobe.com

Langsam nähern wir uns den kalten Wintertagen, die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Viele Gartenliebhaber*innen haben in der Zeit vom Frühling bis Spätsommer viel Zeit und Arbeit in ihren Garten investiert. Sträucher und Hecken haben Sie in Form geschnitten, vielleicht haben Sie neue Blumen gepflanzt, Gemüse angebaut und natürlich den Rasen in regelmäßigen Abständen gemäht. Nun neigt sich die Gartensaison dem Ende zu. Die Temperaturen sinken und Sie können so langsam Ihren Garten winterfest machen. 

Vorbereitungen für die Wintersaison

Nachdem die Blätter von den Bäumen runtergefallen sind und überall Laub herumliegt, kündigt sich auch schon die Wintersaison an. Wenn Sie in Ihrem Garten Obst oder Gemüse angepflanzt haben, dann ist jetzt die Zeit die Ernte einzufahren. Denn sonst könnten die Früchte am Ende noch erfrieren. 

Mit dem Start der Winterzeit steht Ihnen dennoch einiges an Gartenarbeit bevor. Beispielsweise ist die kalte Jahreszeit der perfekte Zeitpunkt auch neue Beete anzulegen. Neue Saaten haben jetzt genug Zeit, um ihre starken Wurzeln zu bilden. Sie sollten dafür sorgen, dass Winterquartiere für Ihre empfindlichen Pflanzen freigeräumt sind. Denn sobald es frostig wird, sollten Sie diese Pflanzen schnellstmöglich ins Haus holen, damit sie auch im kommenden Jahr erhalten bleiben. 

Rasen mähen und düngen 

Bereiten Sie Ihren Rasen auf die Winterzeit vor

Gerade Rasenflächen sollten Sie nicht außer Acht lassen, da sie meist den größten Platz im Garten einnehmen und Sie schließlich in den nächsten Jahren weiterhin Freude daran haben möchten. Hierzu sollten Sie Ihren Rasen auf ungefähr sechs Zentimeter zurückschneiden und düngen oder mit Kalk bestreuen. Außerdem sollten Sie Laubblätter und Rasenreste entfernen, damit diese nicht auf Ihrem Rasen verrotten. Bevor Sie aber die herumliegenden Blätter komplett entsorgen, denken Sie an die Tiere, die diese zur Überwinterung noch als Schlafquartier benötigen, wie Igel zum Beispiel. Bei der Gartenarbeit im Frühling können Sie dann das restliche Laub in den Kompost geben.

Also mähen Sie vor dem Wintereinbruch nochmal den Rasen und rechen Sie ihn entsprechend gründlich ab. So entfernen Sie Moos und Blätter und Ihre Grünfläche erhält mehr Luft und Licht. Außerdem beugen Sie so Schimmel und Fäule vor. 

Info: Mit einer Kalkmischung aus Calciumcarbonat wird Ihr Rasen mit genügend Nährstoffen versorgt, die er im Winter braucht. 

Sträucher, Stauden und Bäume zurückschneiden

Denken Sie daran Ihre Obstbäume, Büsche und Sträucher zurück zu schneiden und von blattlosen, kranken oder abgestorbenen Ästen zu befreien. Dicke und alte Äste müssen von unten geschnitten werden. Wichtig ist hierbei, dies noch vor dem ersten Frost zu erledigen, denn die Schnittstellen müssen sich noch verschließen können. Ausnahmen sind Frühjahrsblüher wie zum Beispiel Weigelia. 

Die Sträucher noch fix zurückschneiden, bevor es friert

Schneiden Sie auch mehrjährige Blumenstauden zurück, wenn Ihre Blätter langsam die Farbe verändern und braun bis rötlich werden. Rosen werden nur um etwa ein Drittel der Höhe geschnitten, im Frühjahr können Sie dann entsprechend fortsetzen. Danach können Sie beispielsweise mit einem Fichtenreisig Ihre Rosen über Winter abdecken. 

Ein Heckenschnitt ist in den warmen Monaten zu erledigen, warten Sie also damit auf das kommende Jahr. Auch sollten Sie Gräser und Farne stehen lassen, wenn Sie Ihren Garten winterfest machen. 

Beete pflegen

Sie haben Gemüse- und Blumenbeete in Ihrem Garten? Dann schneiden Sie hier abgestorbene und verwelkte Pflanzen zurück. Jetzt ist die Zeit, in der Beete ruhen können. Das Umgraben der Beete ist nicht nötig, das können Sie entspannt im Frühjahr erledigen. Wenn Sie frischen Kompost haben, können Sie diesen aber dem bestehenden Humus jetzt beimischen. Dieser kann über die kalte Jahreszeit weiter reifen und stärkt zusätzlich Ihre Pflanzen beim Austreiben im nächsten Frühling.

Außerdem können Sie das gesammelte Laub nutzen, in dem Sie damit Ihre Pflanzen in Ihren Beeten abdecken oder sich wichtige Nährstoffe der Erde mithilfe der heruntergefallenen Blätter anreichern. Kräuter wie Lavendel, Rosmarin oder Salbei können Sie gut durch Tannen- oder Fichtenzweige abdecken. 

Frühblüher setzen

Bevor der erste Frost ansteht, setzen Sie auch die Knollen Ihrer Frühblüher, wie zum Beispiel:

  • Krokusse 
  • Tulpen
  • Narzissen
  • Schneeglöckchen
  • Hyazinthen

Äste schneiden, häckseln

Im Herbst sammeln sich ordentlich Schnittabfälle wie Äste, Sträucherreste und Stauden. Diese sollten Sie bestenfalls klein schneiden und häckseln. In den meisten Fällen sind die Häcksel-Reste zu grob für den Kompost und könnte zu langsam verrotten. So lässt es sich aber sehr gut als Mulch einsetzen. Die Wurzeln dieser empfindlichen Pflanzen können nämlich gerade so gut abgedeckt werden. 

Wenn Sie Blumenknollen wie Dahlien oder Begonien besitzen, die nicht winterhart sind, bedenken Sie, dass Sie diese ausgraben. Dazu sollten Sie die Stängel zuerst kurz schneiden, damit Sie dann die gesamte Wurzel mit dem Spaten ordentlich ausgraben können. Sobald die überflüssige Erde abgeschüttelt ist, können die Knollen, die im Sand ruhen, an einer kühlen und trockenen Stelle überwintern. Zum Beispiel in einer Kiste im Keller. 

Schutz für empfindliche Pflanzen

Zu guter Letzt und kurz vor den ersten Frostnächten ist noch wichtig, dass Sie bepflanzte Kübel ins Winterquartier bringen. Achten Sie darauf Ihre Pflanzen gründlich zu untersuchen und gegebenenfalls zu behandeln, damit diese nicht durch Blattläuse oder andere Schädlinge erkranken. Mediterrane Pflanzen wie beispielsweise Oleander oder Olivenbäume, die nicht winterhart sind, können Sie im Keller lagern. Dazu gehören auch Balkonkästen mit Fuchsien oder Geranien. 

Auch sollten Sie einjährige Sommerblumen von Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse direkt kompostieren. Bei empfindlichen Pflanzen empfiehlt es sich grundsätzlich, die Blumenkübel mit Pflanze in Folien einzuwickeln so entsprechend zu schützen. Diese Pflanzen müssen übrigens auch gerade im Winter in regelmäßigen Abständen gegossen werden.

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