Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von
Die Sicherheitsmaßnahmen gegen Corona machen die Pflege von Kundenbeziehungen im Moment nicht leicht. Wir zeigen Ihnen, wie Sie trotzdem für Ihre Kunden erreichbar bleiben und Aufträge finden können.
Soziale Medien
Soziale Medien können im Moment besonders hilfreich sein. Besonders mit Bildern und Videos können Sie potenziellen Kunden zeigen, wie sich Ihre Arbeit im Zuge der Krise verändert hat. Auch unabhängig von Corona stärken Sie mit solchen Einblicken in den Alltag die emotionale Bindung zu Ihrem Betrieb. Menschen sind sehr soziale Wesen und die Verbindung von Menschen und Betrieb kann die Chance stark erhöhen, dass Kunden sich für Sie und nicht für einen einen Ihrer Konkurrenten entscheiden. Auch für die Personalsuche kann das sehr hilfreich sein, mit etwas Zeit machen Sie aus einem interessierten Zuschauer einen Azubi.
Telefonischer Kontakt
Unsere Premium-Kunden wissen, was für einen großen Unterschied telefonischer Kontakt macht. Ein Telefonat hilft Ihnen dabei, schnell an alle nötigen Informationen zu kommen und hilft dem Kunden dabei, Sie als Dienstleister besser einschätzen zu können.
WhatsApp und andere Messenger-Dienste
Messenger-Dienste sind gerade im Handwerk sehr hilfreich. Vor allem bei kleinen Betrieben und Soloselbstständigen sitzt nicht immer jemand im Büro am Telefon, sondern man gibt den Auftraggebern eine Handynummer. Damit Sie nicht während eines Termins durch Anrufe unterbrochen werden, lohnt es sich, auch über WhatsApp oder andere Messenger erreichbar zu sein. Damit geben Sie den Kunden auch neben der SMS noch eine weitere Möglichkeit, Ihnen Nachrichten zukommen zu lassen. Ein besonders wichtiger Vorteil: Kunden können direkt mit ihrem Handy Bilder von einer Baustelle machen und Ihnen zuschicken. Außerdem können Sie ungestört Ihren Auftrag beenden und anschließend zurückrufen oder -schreiben.
E-Mail-Kommunikation
E-Mails sind auch für kleine Betriebe ein sehr mächtiges Werkzeug, denn sie haben einen entscheidenden Vorteil: Der Anteil der E-Mail-Nutzer in Deutschland liegt bei 86 Prozent. Über soziale Medien oder Google My Business erreichen Sie nie alle Nutzer. Sie können aber bei fast allen Kunden ausgehen, dass sie auch eine E-Mail-Adresse haben.
Wie kann man die Kundenkommunikation noch aufwerten?
Persönliche Rabattangebote
Ein Kunde wollte einen Auftrag durchführen lassen, hat ihn aber aufgrund finanzieller Probleme wieder verschoben oder sogar abgebrochen? Dann machen Sie ihm ein persönliches Angebot. Selbstverständlich sollten Sie nicht aufdringlich sein und im Privatleben Ihrer Kunden herumwühlen, aber eine höfliche Nachfrage nach den Gründen stört sicher niemanden. Achten Sie dabei aber auch auf Ihre eigenen Finanzen und verkaufen Sie Ihre Arbeit nicht unter wert.
Erinnerungen an notwendige Wartungen
Nicht nur der Aufbau von Dingen ist im Handwerk wichtig, sondern auch die Pflege und Wartungen des jeweiligen Werks. Doch im stressigen Alltag vergisst man als Laie gerne, dass mal wieder eine Wartung nötig wäre und schon sind wieder einige Jahre vergangen.
Bieten Sie also als Handwerker Wartungserinnerungen per E-Mail oder SMS an und machen während des ersten Auftrags auf dieses Angebot aufmerksam. Viele Kunden werden Ihnen dafür sehr dankbar sein und beide Seiten profitieren. Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Folgeaufträge und die Kunden erhalten ein gut gewartetes und langlebiges Produkt.
Sie sollten dabei aber auch beachten, die Zustimmung der Kunden einzuholen. Unerwünschte oder aufdringliche E-Mails oder SMS könnten zu Vertrauensverlust und weniger Aufträgen führen. Reagiert ein Kunde auf die Erinnerung nicht, sollten Sie nicht aufdringlich werden.
Digitales Lernen: Weiterbildungsmöglichkeiten bei Auftragsflaute
Die besten Kommunikationswerkzeuge helfen nichts, wenn die Kunden zu stark verunsichert sind und die Aufträge ausbleiben. Dann sollten Sie die freie Zeit für die Weiterbildung nutzen. Da Veranstaltungen im Moment eine sehr schlecht Idee sind, werden viele Web-Seminare angeboten – viele davon kostenlos.
Das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk bietet für Handwerker zum Beispiel kostenlose Seminare an, die im Moment als Web-Seminare durchgeführt werden. Darunter finden Sie zum Beispiel Seminare zur richtigen Nutzung von Smartphones und Messenger-Diensten im Berufsalltag, modernem Projektmanagement oder Building Information Modeling.
Auch die Handwerkskammern bieten im Moment viele kostenlose Webinare an. Auf der Website Ihrer regionalen Handwerkskammer finden Sie alle aktuellen Angebote.
Bild: Bits and Splits / stock.adobe.com
Danke.