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Eine Frau kümmert sich um den Frühjahrsputz.

Frühjahrsputz: Tipps, Checkliste & Putz-Plan

Letzte Aktualisierung am 8. Juli 2024 von Alex Mroos

Der alljährliche Frühjahrsputz hat in unserer Gesellschaft bereits eine lange Tradition. Ihren Ursprung findet der Frühjahrsputz in früheren Zeiten, in denen die Wohnungen noch mit Kohle beheizt wurden. Da die Fenster damals meist nicht sehr dicht waren, wurde im Winter oftmals auf das regelmäßige Lüften verzichtet, um die erzeugte Wärme bestmöglich in der Wohnung halten zu können. Allerdings hatte dies zur Folge, dass sich während der Wintermonate rußige Ablagerungen in den Wohnungen ansammelten. Entfernt wurde der so entstandene Dreck meist erst dann, wenn die Tage wieder wärmer wurden. Und da es sich bei dieser Zeit meist um den Frühlingsbeginn handelte, überlieferte sich dieses Vorgehen in Form des Frühjahrsputzes.

Demnach stellt der Frühjahrsputz auch heute noch eine optimale Gelegenheit dar, um den eigenen vier Wänden nach den tristen Wintermonaten wieder Ordnung und Frische einzuhauchen. Diese neu gewonnene Ordnung und Frische steigert dabei nicht nur unser Gefühl des Wohlfühlens, sondern wirkt sich auch förderlich auf unsere Seele aus.

Um beim alljährlichen Frühjahrsputz nicht im Chaos zu versinken und schnell wieder die Lust am Putzen zu verlieren, sind ein planvolles Vorgehen sowie die Verwendung der richtigen Hilfsmittel von besonderer Bedeutung. Denn so kommen Sie nicht nur schneller, sondern auch nachhaltiger und effektiver an Ihr Ziel.

Wir verraten Ihnen hilfreiche Tipps für Ihren nächsten Frühjahrsputz.

Was gehört alles zum Frühjahrsputz dazu?

Um in den eigenen vier Wänden eine Grundordnung und eine gewisse Sauberkeit aufrecht zu halten, empfiehlt es sich täglich, wöchentlich oder monatlich zu putzen. Der Frühjahrsputz hingegen widmet sich all jenen Ecken, die in der sonstigen Putzroutine keine regelmäßige Beachtung finden. Hierzu zählen beispielsweise der Kleiderschrank, die Abstellkammer oder andere tote Winkel in der Wohnung.

Damit Sie zukünftig keine dieser versteckten Winkel mehr bei Ihrem Frühjahrsputz vergessen, hilft die Erstellung einer Checkliste weiter. Dabei sollten folgende Schritte im Rahmen des Frühjahrsputzes auf jeden Fall erledigt werden:

Raum

Was sollte erledigt werden?

In allen Räumen

Schränke ausmisten und putzen

Abstauben

Böden, Teppiche, Gardinen, Schränke, Abflüsse und Fenster reinigen

Im Bad

Waschbecken, Badewanne, Toilette reinigen

Armaturen und Wasserhähne entkalken

Schimmel entfernen

Duschvorhang waschen oder gegebenenfalls austauschen

Badvorleger waschen

Waschmaschine und Trockner reinigen (inklusive Sieb und Fächer)

In der Küche

Besteckschublade, Spüle, Herd und Backofen reinigen 

Geschirrspülmaschine reinigen (inklusive Sieb und Fächer)

Vorratsschrank aussortieren, reinigen und aufräumen

Dunstabzugshaube reinigen sowie den Filter austauschen

Falls Sie Ihren Frühjahrsputz besonders gründlich erledigen möchten, können Sie zusätzlich noch folgende Punkte auf Ihrer Checkliste ergänzen:

  • Reinigung der Rollläden, Jalousien und Fensterrahmen (sowohl von innen als auch von außen)
  • Reinigung der Lampenschirme
  • Entlüftung der Heizkörper
  • Abtauen und Reinigung der Gefriertruhe
  • Ausmisten des Kellers und Speichers

Wie sollten Sie vorgehen? Der perfekte Plan für Ihren Frühjahrsputz

Um den Frühjahrsputz nicht nur schneller, sondern auch effektiver zur erledigen, bietet sich die Erstellung eines Planes an. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie die alljährliche Reinigung absolviert werden kann. Eine Möglichkeit besteht darin, sich Raum für Raum voran zuarbeiten. Sie können aber auch alle anfallenden Tätigkeiten nach der Reihe abarbeiten und beispielsweise erst alle Schränke ausmisten, bevor Sie sich dann den Fenstern und dem Staubsaugen widmen.

Wichtig ist hierbei nur, dass Sie stets von oben nach unten sowie von hinten nach vorne vorgehen. Denn so verhindern Sie, dass Sie bereits geputzte Flächen mit tropfendem Schmutzwasser oder herabfallendem Dreck erneut verschmutzen. Dies spart Ihnen am Ende einiges an Zeit ein.

Doch egal, welche Herangehensweise Sie am Ende für Ihren Frühjahrsputz auswählen, ist es von besonderer Bedeutung, dabei stets systematisch vorzugehen. Es bietet sich hierbei beispielsweise folgende Reihenfolge an:

  1. Aufräumen: Verstauen Sie alle herumliegenden Gegenstände an ihrem eigentlichen Platz. Räumen Sie nun Ihre Schränke nacheinander aus und misten Sie alle nicht mehr benötigten Inhalte aus. Anschließend sollten die Schränke ausgeputzt werden, bevor Sie diese systematisch und ordentlich wieder einräumen.
  2. Staubwischen
  3. Gardinen abhängen und waschen
  4. Fenster, Fensterrahmen, Rollläden und Jalousien von innen und von außen putzen
  5. Abflüsse reinigen
  6. Teppiche ausklopfen und reinigen
  7. Boden säubern

Welche Putzutensilien werden für den Frühjahrsputz benötigt?

Bei Ihrem nächsten Frühjahrsputz können Sie getrost auf teure Reinigungsmittel aus dem Supermarkt oder der Drogerie verzichten. Denn teure und spezielle Reiniger benötigen Sie für einen effektiven Frühjahrsputz nicht. Es reichen hierbei nur wenige Putz- und Hausmittel aus, um den Schmutz kostengünstig zu beseitigen:

  • Streifenfreie Fenster: Hierfür müssen Sie lediglich ein paar Tropfen Ihres Spülmittels mit einem Spritzer Spiritus in etwa 5 Liter Wasser auflösen
  • Kalkablagerungen entfernen: Essig oder verdünnte Essigsäure ist eine besonders effektive Lösung gegen Kalk. Ist Ihnen der Essiggeruch zu aufdringlich, können Sie auch auf Zitronensäure zurückgreifen
  • Fettlöser: Fettflecken werden Sie mit Waschsoda los, das Sie in Wasser auflösen. Für hartnäckige Fettflecken sollten die betroffenen Stellen in der Sodalösung für einige Zeit eingeweicht werden
  • Backofen: Ihren Backofen bringen Sie mithilfe von Natron wieder zum Strahlen
  • Glänzende Oberflächen: Eine Mischung aus Wasser und Natron sorgt für glänzende Oberflächen im Kühlschrank und am Fenster
  • Gepflegte Möbel: Eine Politur aus Öl und Essig hilft Ihnen bei der Reinigung Ihrer Möbel
  • Sauberer Boden: Bodenbeläge und Arbeitsflächen lassen mit einem Wischwasser reinigen, das aus Natron und Zitronensäure im Verhältnis 1:1 hergestellt wird.
  • Glatte Oberflächen: Zur Reinigung von glatten Oberflächen bietet sich die Verwendung von Kernseife an.

Mithilfe dieser Putz- und Reinigungsmittel können Sie Ihre vier Wände nicht nur effektiv, sondern auch ohne den Einsatz von chemischen Mitteln auf Vordermann bringen. Dabei gilt bei der Anwendung von Reinigern stets der Grundsatz “weniger ist mehr”. Denn durch die Verwendung von zu vielen Tensiden, wobei es sich um die waschaktiven Substanzen im Reiniger handelt, entsteht ein lästiger Film auf den geputzten Oberflächen. Dieser sieht nicht nur unschön aus, sondern zieht vermehrt auch Schmutz an.

Neben diesen grundlegenden Reinigungsmitteln benötigen Sie für Ihren Frühjahrsputz dann nur noch Gummihandschuhe, Eimer, Putzlappen, Staubtücher sowie einen Staubsauger.

Reinigungshilfe engagieren

Mitunter kann es durchaus sinnvoll sein, sich beim Frühjahrsputz unterstützen zu lassen, vor allem, wenn dieser sehr umfangreich ausfallen soll. Zur Unterstützung stehen professionelle Reinigungsfirmen zur Verfügung, die sich für Sie um den Frühjahrsputz in Ihrem Zuhause kümmern können. Wir haben in einem unserer anderen Beiträge bereits zusammengestellt, wann sich eine professionelle Gebäudereinigung lohnt. Sollten Sie sich Hilfe beim Hausputz durch eine professionelle Reinigungsfirma wünschen, können Sie auf Blauarbeit einen Auftrag ausschreiben und passende Dienstleister finden. Alternativ können Sie in unserem Branchenbuch auch selbst nach Reinigungsfirmen aus Ihrer Umgebung suchen.

Bild: Milan / stock.adobe.com

 

 

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